Der Cancel Campus

en Tätern begangenen Rufmords geklagt und vor Gericht Recht bekommen. Das Landgericht Berlin verurteilte die dgti und ihre Vorsitzende zu Unterlassung und Schadensersatz. Ein wichtiger Sieg für die Meinungsfreiheit und gegen die Cancel Culture.

Die Cancel Culture, auch bekannt als „Kultur des Absagens“, ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren immer mehr um sich greift. Dabei geht es darum, Personen oder Inhalte zu boykottieren oder zu zensieren, die nicht der eigenen politischen oder moralischen Überzeugung entsprechen. Dies geschieht oft unter dem Vorwand, gegen Diskriminierung und Hate Speech vorzugehen. Doch in vielen Fällen geht es um nichts anderes als um die Durchsetzung einer bestimmten Ideologie und um die Unterdrückung abweichender Meinungen.

Ein aktuelles Beispiel für die Auswirkungen der Cancel Culture ist der Fall des Privatdozenten für Philosophie, Dr. Javier Y. Álvarez-Vázquez, an der Universität Leipzig. Dort wurde er von studentischen Transaktivisten massiv angefeindet und gemobbt, weil er angeblich „transfeindliche“ Literatur empfohlen hatte. Die Aktivisten stürmten sein Seminar und zwangen ihn zur Absage. Der Dozent wurde öffentlich diffamiert und verleumdet. Der Fall zeigt, wie die Cancel Culture die Lehrfreiheit und die Meinungsfreiheit bedroht und wie wichtig es ist, sich dagegen zu wehren.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns gegen die Cancel Culture zur Wehr setzen. Wir müssen uns für die Freiheit der Lehre und der Meinungsäußerung einsetzen und uns nicht von moralisch überlegenen Kulturwächtern vorschreiben lassen, was wir denken und sagen dürfen. Wir müssen uns für eine offene und pluralistische Gesellschaft einsetzen, in der unterschiedliche Meinungen und Überzeugungen respektiert werden. Nur so können wir eine freie und demokratische Gesellschaft erhalten und weiterentwickeln

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Der Cancel Campus

Angeblich moralisch überlegene Kulturwächter bestimmen, wer und was auf den Index kommt — neudeutsch: zu canceln ist. Zensur ist wieder hoffähig geworden. „Politisch nicht korrekte“ Bücher, Filme, Videos werden unterschiedslos umgeschrieben oder verbannt; „falsche“ Meinungen geächtet, weil sie Menschen verletzen könnten; unerwünschte Vorträge, „kulturaneignende“ Konzerte abgesagt; Gesetze verschärft. Ganz im totalitären Sinne der „richtigen“ Haltung — „egal wie die Bürger darüber denken“. Ein Vorgeschmack auf das, was im Zuge der „Wehrhaften Demokratie“ noch kommen wird? Druck durch radikale Transaktivisten — Cancel-Culture-Fall an Leipziger Hochschule weitet sich aus Wer vermeintlich nicht auf Linie ist, kann sich schnell das Stigma der Transphobie einfangen. So geschehen am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Dort ist Dr. Javier Y. Álvarez-Vázquez, Privatdozent für Philosophie und

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