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Von Generation zu Generation

Published On: 3. Juni 2023 3:02

Ein traumatisches Erlebnis prägt Malkas Leben

Malka lernte früh, dass Tränen und Angst keine Optionen sind. Als sie noch keine elf Jahre alt war, explodierte eine Bombe in ihrer Straße in Jerusalem während des Unabhängigkeitskrieges im Frühjahr 1948. Malka sah, wie Dutzende von Menschen verletzt wurden und der Geruch von verbranntem Fleisch sich im ganzen Viertel verbreitete. Dieses traumatische Erlebnis prägte Malkas Leben für immer. Sie sah Bilder von Menschen, die von der Bombe getroffen wurden, darunter ihr kleiner Bruder Shlomi, der regungslos im Hof lag. Malka wurde von einem Mann weggetragen und in einem fremden Haus mit vielen anderen Kindern zurückgelassen. Sie beschloss, keine Angst mehr zu haben, denn das Schlimmste, was passieren konnte, war bereits passiert.

Malkas Leben nach dem Bombenangriff

Malka erinnerte sich nie daran, wer sie abholte und wie sie nach Hause kam. Sie erinnerte sich auch nicht an die Beerdigung ihres Bruders Shlomi und der anderen Bombenopfer oder wann ihre Mutter und Großmutter aus dem Krankenhaus zurückkamen. Malka kämpfte ihr Leben lang mit den Bildern der Toten und Verletzten, die sie in unerwarteten Momenten trafen. Seit jenem Tag weinte Malka nur noch dreimal in ihrem Leben, und es waren immer Tränen der Freude. Das erste Mal weinte sie fast zehn Jahre später, als sie ihr Abiturzeugnis erhielt. Das zweite Mal schluckte Malka nur wenige Wochen später ihre Tränen herunter, als sie den Einberufungsbefehl ins Militär bekam. Das dritte Mal weinte Malka vor Glück, als sie nach einer schweren Geburt ihre Tochter Talia im Arm hielt.

Malkas Leben mit Siegfried

Malka ahnte nicht, dass das Schicksal ihr Siegfried schicken würde, den gebildeten Ashkenasi aus Berlin, der just an jenem Tag im Sommer 1937 von Bord eines Schiffes in Haifa an Land ging, an dem Malka im fernen Jerusalem das Licht der Welt erblickte. Mehr als zwanzig Jahre später sollten sich ihre Wege kreuzen und von da an in einen gemeinsamen Lebensweg münden, den sie nie mehr verließen. Malka und Siegfried waren ein perfektes Paar und liebten sich bedingungslos. Sie unterstützten sich gegenseitig und halfen einander, ihre Träume zu verwirklichen. Malka war dankbar für jeden Moment, den sie mit Siegfried verbringen durfte

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Von Generation zu Generation

Tränen und Angst waren keine Option, durften unter keinen Umständen zugelassen werden, das hatte Malka früh gelernt. Als während des Unabhängigkeitskrieges im Frühjahr 1948 — Malka war noch keine elf Jahre alt gewesen — die Bombe in ihrer Straße in Jerusalem explodierte, war für Malka die Zeit einige Augenblicke lang stehen geblieben. Augenblicke, die sich für immer in ihr Gedächtnis einbrennen sollten wie die Splitter der Bombe, die ins Fleisch Dutzender Menschen eindrangen, es verbrannten und den Geruch von Gegrilltem im ganzen Viertel verbreiteten — ein Geruch, der bei Malka bis an ihr Lebensende Ekel auslöste. Jene Augenblicke hatten unauslöschliche Bilder in Malka hinterlassen: Der alte Mann, der gerade einem Bettler Geld in den Beutel legt und dessen ausgestreckter Arm

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