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Antarktisches Schelfeis wuchs im letzten Jahrzehnt um ueber 5000 Quadratkilometer
Studie zeigt: Antarktisches Schelfeis wächst trotz Klimawandel
Laut einer neuen Studie, die auf Satellitendaten basiert, hat das antarktische Schelfeis in den letzten zehn Jahren um 5305 Quadratkilometer zugenommen. Die Verkleinerung in einigen Teilen der Antarktis wurde durch die Vergrößerung in anderen Gebieten des Kontinents kompensiert. Die Wissenschaftler der Universität Leeds haben die Position und Fläche der Kalbungsfront auf 34 Schelfeisflächen in der Antarktis zwischen 2009 und 2019 gemessen und kamen zu dem Schluss, dass die antarktischen Schelfe in den letzten zehn Jahren 661 Gt Eismasse hinzugewonnen haben.
Obwohl Teile des antarktischen Schelfeises in den letzten Jahrzehnten tatsächlich eingebrochen sind und sich zurückgezogen haben, hat das Gesamtvolumen des Schelfeises auf dem Kontinent zugenommen. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, zeitvariable Beobachtungen des Kalbungsflusses zu verwenden, um Veränderungen zu messen.
Was ist Schelfeis?
Als „Schelfeis“ wird eine große, auf dem Meer schwimmende Eisplatte bezeichnet, die mit einem Gletscher an Land fest verbunden ist. „Kalben“ definiert das Abbrechen größerer Eismassen, die in Gewässern enden.
Die Bedeutung der Studie
Die Studie zeigt, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf das antarktische Schelfeis komplexer sind als bisher angenommen. Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um die Gründe für das Wachstum des Schelfeises zu verstehen und die Auswirkungen auf das Klima zu bewerten.
Die Ergebnisse der Studie könnten auch Auswirkungen auf die politische Debatte über den Klimawandel haben. Die Tatsache, dass das antarktische Schelfeis trotz des Klimawandels wächst, könnte von einigen als Argument gegen die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Wachstum des Schelfeises nicht bedeutet, dass der Klimawandel keine Auswirkungen auf die Antarktis hat. Die Studie zeigt lediglich, dass die Auswirkungen komplexer sind als bisher angenommen.
Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung von Satellitendaten für die Überwachung von Veränderungen in der Antarktis. Satellitendaten ermöglichen es Wissenschaftlern, Veränderungen in Echtzeit zu beobachten und zu messen, was entscheidend ist, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Antarktis zu verstehen.
Original Artikel Teaser
Antarktisches Schelfeis wuchs im letzten Jahrzehnt um über 5000 Quadratkilometer
Bild: K. Demeter/Midjourney Anhand von Satellitendaten zeigen Forscher in einer neuen Studie, dass die Verkleinerung in einigen Teilen der Antarktis durch die Vergrösserung in anderen Gebieten des Kontinents kompensiert wurde. Veröffentlicht am 6. Juni 2023 von Red. Während Wissenschaftler auf der ganzen Welt über die globale Erwärmung und ihre möglichen Auswirkungen auf das Klima grübeln, scheint die Eismenge auf dem gefrorenen Kontinent Antarktis in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Auch wenn Teile des antarktischen Schelfeises in den letzten Jahrzehnten tatsächlich eingebrochen sind und sich zurückgezogen haben, hat das Gesamtvolumen des Schelfeises auf dem Kontinent zugenommen, so eine neue Studie, auf die Sputnik aufmerksam macht. Die Wissenschaftler der Universität Leeds nutzten Satellitendaten, um die Position und Fläche der Kalbungsfront auf 34 Schelfeisflächen
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