Ukraine sprengt Staudamm von Kachowka

Ukraine sprengt Kachowka-Staudamm

In der Nacht zum 6. Juni hat die Ukraine den Kachowka-Staudamm gesprengt, was zu Überschwemmungen im unter dem Damm liegenden Gebiet führte. Die Einwohner wurden evakuiert und die russische Armee musste Stellungen aufgeben. Bereits vor einem Jahr wurde bekannt, dass Kiew den Staudamm sprengen wollte. Der Damm und das Wasserkraftwerk wurden von der ukrainischen Armee heftig beschossen und waren für den Verkehr gesperrt. Die Sprengung des Dammes bringt der Ukraine Vorteile, da die Verteidigungsstellungen Russlands nutzlos geworden sind.

Wer profitiert von der Sprengung?

Russland hatte an der Sprengung des Damms nie ein Interesse, da das linke Dnjeprufer, das Russland kontrolliert, tiefer liegt als das von der Ukraine kontrollierte Ufer. Die Überschwemmung setzt Russland unter Druck, da es seine Truppen im Gebiet Cherson verlegen und Zivilisten evakuieren muss. Die propagandistische Wirkung beschuldigt Russland, den Damm gesprengt zu haben, was die anti-russische Hysterie in Medien und Politik weiter anheizt.

Auswirkungen auf die Strom- und Wasserversorgung

Die Zerstörung des Wasserkraftwerkes scheint keinen Einfluss auf die Stromversorgung auf beiden Seiten zu haben, da das Kraftwerk wegen des Beschusses schon lange faktisch außer Betrieb war. Schwieriger wird hingegen die Wasserversorgung, da der Stausee für die Wasserversorgung auf beiden Seiten wichtig war. Die Krim hat ihr Wasser über einen Kanal aus dem Stausee bezogen, der 2014 von Kiew geschlossen wurde. Die Wasserversorgung der Krim war lange problematisch, aber man hat gelernt, mit weniger Wasser auszukommen. In von der Ukraine kontrollierten Städten werden Probleme gemeldet, da man das Wassersparen nicht gewöhnt ist.

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Ukraine sprengt Staudamm von Kachowka

In der Nacht zum 6. Juni ist passiert, was lange erwartet wurde: Der Ukraine ist es gelungen, den Staudamm von Kachowka zu sprengen, das unter dem Damm liegende Gebiet wird überflutet, die Einwohner werden evakuiert und die russische Armee muss Stellungen aufgeben.Dass Kiew vorhatte, den Kachowka Staudamm zu sprengen, habe ich schon vor fast einem Jahr berichtet. Ich selbst war letztes Jahr zwei Mal dort und habe die Schäden des ukrainischen Beschusses an dem Staudamm gesehen. Das erste Mal war ich im Mai 2022 mit einer Gruppe Journalisten dort und uns wurden das Wasserkraftwerk und der Damm gezeigt. Damals war dort noch alles intakt, das Kraftwerk hat normal gearbeitet. Dieses Drohnenvideo haben Kollegen damals bei unserem Besuch gemacht.2022 05 20

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