Umfrage Abgehaengt Ostdeutsche unzufrieden mit Demokratie und Staat
Im Osten Deutschlands gibt es immer mehr Unzufriedenheit, nicht nur aufgrund sozialer Not, sondern auch wegen der Abgehobenheit und offensichtlichen Unfähigkeit westdeutscher Politik-Eliten. Besonders in ländlichen Regionen, wie eine aktuelle Umfrage des Thüringen-Monitors zeigt, ist die Unzufriedenheit groß. Laut der Umfrage sind etwa die Hälfte der Thüringer unzufrieden mit der bundesdeutschen „repräsentativen Demokratie“. In anderen ostdeutschen Bundesländern, wie etwa in Sachsen, sieht es zum Teil noch dramatischer aus. Das Vertrauen der Ostdeutschen in staatliche Institutionen ist auf ein Rekordtief gesunken.
Die Politik vernachlässigt bestimmte Regionen und muss mehr „Aufklärungsarbeit“ leisten. Es wird auch die überbordende Bürokratisierung kritisiert, die in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Ein weiteres Problem ist das hohe Lohngefälle zwischen Ost und West von über 16 Prozent. Auch die Tatsache, dass kaum Ostdeutsche in hohen Beamtenstellen, auf Universitätslehrstühlen oder in Spitzenpositionen der Bundeswehr zu finden sind, wird kritisiert. Ein älterer Herr kritisiert die fehlende medizinische Betreuung im ländlichen ostdeutschen Raum. Vor allem fehle es an Fachärzten wie Augen- oder Zahnärzten.
Die Unzufriedenheit betrifft vor allem die Landes- und Bundespolitik, während die Kommunalpolitik besser abschneidet. Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) aus dem Kyffhäuserkreis sagte dazu: „Ich denke, es hängt damit zusammen, dass wir ganz anders mit unseren Bürgern ins Gespräch kommen.“ Hier müsse auch die Bundespolitik ansetzen, denn „Aus Zukunftsangst ist in Teilen Ostdeutschlands eine Rebellion gegen jedweden Wandel geworden“, resümiert der Leipziger Kultursoziologe Dr. Alexander Leistner.
Die Kritik an der Politik
Besonders in ländlichen Regionen des Ostens Deutschlands gibt es immer mehr Unzufriedenheit mit der Politik. Die Menschen fühlen sich von der Politik vernachlässigt und fordern mehr Aufklärungsarbeit. Auch die überbordende Bürokratisierung wird kritisiert. Ein weiteres Problem ist das hohe Lohngefälle zwischen Ost und West von über 16 Prozent. Die Unzufriedenheit betrifft vor allem die Landes- und Bundespolitik, während die Kommunalpolitik besser abschneidet.
Die Forderungen der Menschen
Die Menschen fordern mehr direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild. Auch die fehlende medizinische Betreuung im ländlichen ostdeutschen Raum wird kritisiert. Vor allem fehle es an Fachärzten wie Augen- oder Zahnärzten. Bei einigen Themen würden sich aber auch Landräte und Bürgermeister wünschen, mehr Unterstützung zu finden. Beispielsweise was die Kosten der Asylpolitik betrifft, die immer wieder auf die Länder und Kommunen abgewälzt wird.
Die Ursachen der Unzufriedenheit
Die Unzufriedenheit im Osten Deutschlands hat verschiedene Ursachen. Einerseits fühlen sich die Menschen von der Politik vernachlässigt und fordern mehr Aufklärungsarbeit. Andererseits wird auch die überbordende Bürokratisierung kritisiert. Ein weiteres Problem ist das hohe Lohngefälle zwischen Ost und West von über 16 Prozent. Auch die Tatsache, dass kaum Ostdeutsche in hohen Beamtenstellen, auf Universitätslehrstühlen oder in Spitzenpositionen der Bundeswehr zu finden sind, wird kritisiert
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Umfrage: „Abgehängt“ – Ostdeutsche unzufrieden mit „Demokratie“ und Staat
Im Osten Deutschlands brodelt es immer heftiger: Nicht nur die soziale Not, sondern auch die Abgehobenheit und offenkundige Unfähigkeit westdeutscher Politik-Eliten führt hier zu Verärgerung. Besonders in den ländlichen Regionen, wie eine aktuelle Umfrage des Thüringen-Monitors gezeigt hat. Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/KHEtwa die Hälfte der Thüringer ist unzufrieden mit der bundesdeutschen „repräsentativen Demokratie“. Das geht aus dem aktuellen Thüringen-Monitor hervor, wie der MDR berichtet. In anderen ostdeutschen Bundesländern, wie etwa in Sachsen, sieht es zum Teil noch dramatischer aus. Das Vertrauen der Ostdeutschen in die staatlichen Institutionen ist auf ein Rekordtief gesunken. Darüber wurde am Montag in der Sendung „Fakt ist“ diskutiert: Besonders der ländliche Raum gelte demnach als „abgehängt“, wie ein Gast aus der thüringischen Provinz schilderte. Er könne durchaus Menschen verstehen, denen das
Details zu Umfrage: „Abgehängt“ – Ostdeutsche unzufrieden mit „Demokratie“ und Staat