Nach Staudammbruch Eine braune Flut wälzt sich durch Cherson

Überschwemmungen in Cherson nach Staudamm-Zerstörung

In der südukrainischen Stadt Cherson bahnt sich eine braune Flut ihren Weg, nachdem der Staudamm von Kachowka teilweise zerstört wurde. Der Wasserpegel steigt stündlich um bis zu fünf Meter und viele Bewohner stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Rettungsteams sind in kleinen Booten und wassertauglichen Amphibienfahrzeugen unterwegs, um vor allem kleine Kinder und ältere Menschen zu erreichen. Einige Bewohner waten und schwimmen durch die Fluten, um sich in Sicherheit zu bringen.

Rettungseinsatz in Cherson

Polizisten, Notfallsanitäter und Soldaten beteiligen sich an dem Rettungseinsatz in Cherson. Manche Bewohner schicken ihre Standortdaten zu und werden von den Helfern abgeholt. Andere warten nicht auf die Helfer, sondern paddeln auf aufblasbaren Matratzen oder schwimmen aus ihren Häusern. Die Gefahr kommt von allen Seiten, da Cherson von Beginn an einer der Hauptschauplätze des Krieges war. Die Stadt war von März bis November 2022 von russischen Truppen besetzt und ist seitdem immer wieder unter schwerem Beschuss.

Verlassen der Stadt

Einige Bewohner haben beschlossen, die Stadt zu verlassen, da sie kein Haus mehr haben und keine Arbeit finden können. Freiwillige bringen Familien zum Busbahnhof, wo einige von ihnen in einen Bus in die benachbarte Stadt Mykolajiw steigen. Einige Anwohner haben die Stadt schon mit dem Zug verlassen. Die Menschen wollen so schnell wie möglich nach Hause, aber die Situation in Cherson bleibt unsicher.

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Nach Staudamm-Bruch: Eine braune Flut wälzt sich durch Cherson

Ukrainische Sicherheitskräfte fahren in einem Boot während einer Evakuierung aus einem überschwemmten Gebiet in Cherson.Foto: ALEKSEY FILIPPOV/AFP über Getty Images Eine braune Flut bahnt sich ihren Weg durch die südukrainische Stadt Cherson. Am Tag nach der teilweisen Zerstörung des Staudamms von Kachowka bahnt sich eine braune Flut ihren Weg durch die südukrainische Stadt Cherson. Stunde um Stunde steigt, steigt der Wasserpegel – offiziellen Angaben zufolge um bis zu fünf Meter. „Wir haben kein Haus mehr“, nicht einmal das Dach lasse sich sehen, sagt der 46-jährige Dmytro Melnikow, der sich gemeinsam mit seinen fünf Kinder in Sicherheit gebracht hat. Viele Bewohner von Cherson stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, seit der Staudamm flussaufwärts in der Nacht zum Dienstag teilweise zerstört wurde

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