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Narrativ und Wahrscheinlichkeit Haben Ukrainer Nordstream gesprengt

Published On: 14. Juni 2023 20:32

für den Westen, Narrativ ist.

Ukrainische Täter mit polnischer Unterstützung?

Haben Ukrainer mit Unterstützung aus Polen die Nordstream-Pipelines gesprengt? Diese Frage beschäftigt die „Berliner Zeitung“ und andere Medien seit einiger Zeit. Ein Bericht des niederländischen Senders NOS soll nun eine Präzisierung der Segelboot-Story liefern und besagt, dass ein ukrainisches Taucherteam unter Federführung des ukrainischen Generals Saluschnij die Ostsee-Pipelines gesprengt haben soll. Dabei sollen sie Unterstützung aus Polen erhalten haben. Westliche Geheimdienste hätten zwar rechtzeitig von den Plänen erfahren, jedoch nichts unternommen, um den Terrorakt zu unterbinden.

Die Details des „neuen Narrativs“ bestätigen in wesentlichen Punkten bisherige Erkenntnisse deutscher Ermittler. Doch es gibt auch eine andere Version der Geschichte. Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh hatte vor Monaten bereits detailliert geschildert, dass die USA in Zusammenarbeit mit Norwegen für den Terrorakt verantwortlich gewesen seien und wie er durchgeführt wurde. Eine grundstürzende Kurskorrektur, deren Ursache ukrainischer Betrug am „Wertewesten“ ist, wäre für die politisch Verantwortlichen im Westen allemal günstiger, als der Nachweis ihrer geopolitischen Kurzsichtigkeit, mithin also ihrer absoluten Unfähigkeit zu realistischer Planung.

Gutes Narrativ, schlechtes Narrativ

Für „die Ukraine“ läuft es miserabel im andauernden Krieg. Doch wer sind die eigentlichen Kriegsherren auf westlicher Seite? Die USA und die von ihr instrumentalisierte und dadurch mißbrauchte NATO. Der Krieg ist für den „Westen feat. Ukraine“ nicht zu gewinnen, weswegen ein nützliches Narrativ aktuell eines wäre, dass dem „Westen“ erlauben würde, die Ukraine nicht länger mehr zu „featuren“ und sich aus seinem geopolitischen Vabanquespiel zurückzuziehen, ohne dabei zugeben zu müssen, dass er es ohnehin verloren hätte.

Das „gute Narrativ“ wäre also, dass die „wertewestliche NATO“ in Gestalt der Nordstream-Sprengung vom eigenen „Schützling“ Ukraine übel hintergangen worden ist, weil das als Begründung für das Ende der „Unterstützung“ ganz gut taugen würde. Die eigene Unfähigkeit wäre dann kein Thema. Das schlechte Narrativ wäre das von Seymour Hersh. Das würde nämlich bedeuten, dass die USA einen kriegerischen Akt, mindestens aber einen terroristischen Anschlag auf ihre eigenen europäischen Verbündeten durchgeführt hätten – auf Deutschland besonders – was auf längere Sicht tödlich wäre für den Fortbestand der NATO unter amerikanischer Führung.

Das wahre Narrativ

Es kommt nicht darauf an, was einer erzählt und wie viele ihm seinen Schnack glauben, sondern darauf, ob stimmt, was einer erzählt. Die Unterscheidung nach „Gutes Narrativ, schlechtes Narrativ“ ist insofern bereits in sich selbst von völligem Realitätsverlust getragen. Wichtig wäre das wahre – und daher auch „richtige Narrativ“. Es gibt auch nach dem jüngsten Bericht in der „Berliner Zeitung“ keinen Grund, Seymour Hershs Darstellung des Sachverhalts zugunsten des Narrativs einer ukrainischen Täterschaft bei der Pipeline-Sprengung in Frage zu stellen. Es bleibt mit Abstand das plausiblere und damit auch das wahrscheinlich richtige, auch wenn es das „schlechtere“, weil ungünstig für den Westen, Narrativ ist

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Narrativ & Wahrscheinlichkeit: Haben Ukrainer Nordstream gesprengt?

Haben Ukrainer mit Unterstützung aus Polen die Nordstream-Pipelines gesprengt?  Die “Berliner Zeitung” brachte das Thema gestern zum zweiten Mal. Glaubwürdig wird die Geschichte auch durch eine kleine Präzisierung bei der Wiederholung nicht.  Die Wahrscheinlichkeitsrechnung. von Max Erdinger Die “Berliner Zeitung” bezieht sich auf einen Bericht des niederländischen Senders NOS. Es handelt sich um eine Präzisierung der Segelboot-Story. Diesem Bericht zufolge soll ein ukrainisches Taucherteam  unter Federführung des ukrainischen Generals Saluschnij  die Ostsee-Pipelines gesprengt – und dabei Unterstützung aus Polen erhalten haben. Der “heilige Wolodymyr” Selenskyj habe davon allerdings keinen blassen Schimmer gehabt. Westliche Geheimdienste hätten zwar rechtzeitig von den Plänen erfahren, jedoch nichts unternommen, um den Terrorakt zu unterbinden. Es handelt sich also um ein “neues Narrativ”, das dann, wenn

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