Regierungsdekret missachtet: Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr
Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr
Italien hat erneut ein deutsches Migrantenschiff des Vereins Sea-Watch vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Das Boot „Aurora“ wurde auf Lampedusa für 20 Tage festgesetzt, da der Verein gegen ein Regierungsdekret verstoßen haben soll. Dieses schreibt vor, nach der Aufnahme von Migranten unverzüglich den von den Behörden zugeteilten Hafen anzusteuern. Im Fall der „Aurora“ wäre das Trapani auf Sizilien gewesen. Der Verein hatte am Montag 39 illegale Einwanderer auf dem Mittelmeer eingesammelt.
Sea-Watch: Italien kriminalisiert Seenotrettung
Trotz der Anweisung steuerte Sea-Watch jedoch Lampedusa an. Dies begründete der Verein mit dem angeblich schlechten körperlichen Zustand der Migranten. Unter ihnen waren angeblich auch Minderjährige und eine schwangere Frau. „Die Festsetzung der Aurora ist die direkte Folge einer Politik, die zivile Seenotrettung blockiert und kriminalisiert“, kritisierte die Flüchtlingshilfsorganisation auf Twitter. „Als Opfer dieser Richtlinien Italiens droht den Menschen auf dem Mittelmeer der Tod.“
Italien setzt das dritte deutsche Migrantenschiff fest
Es ist nicht das erste Mal, dass die italienischen Behörden ein deutsches Migrantenschiff aus dem Verkehr ziehen. Anfang Juni hatten sie bereits die Boote „Mare Go“ und „Sea-Eye 4“ wegen Verstößen gegen das Regierungsdekret festgesetzt.
Die Festsetzung der Schiffe zeigt, dass die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland in Bezug auf die Migrationspolitik angespannt sind. Während Italien fordert, dass andere EU-Länder mehr Migranten aufnehmen, weigert sich Deutschland, seine Aufnahmequote zu erhöhen. Die Situation auf dem Mittelmeer bleibt somit weiterhin angespannt und die Seenotrettung wird zunehmend kriminalisiert.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird und ob es zu einer Lösung im Umgang mit der Migration auf dem Mittelmeer kommen wird.
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Regierungsdekret mißachtetItalien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr
Regierungsdekret mißachtet: Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr Regierungsdekret mißachtet: Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr Regierungsdekret mißachtet: Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr Migranten auf dem Flüchtlingsrettungsschiff „Aurora“ des Vereins Sea-Watch: Italien sieht seine Vorschriften mißachtet Foto: picture alliance / ROPI | SW Regierungsdekret mißachtet Italien setzt das dritte deutsche Migrantenschiff fest. Wieder soll eine Asylorganisation gegen ein Dekret verstoßen haben, nach einer Rettungsmission unverzüglich den Hafen anzusteuern, der ihnen zugeteilt wird. LAMPEDUSA. Die italienischen Behörden haben ein deutsches Migrantenschiff des Vereins Sea-Watch vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Es handelt sich um das Boot „Aurora“, das auf Lampedusa nun für 20 Tage festgesetzt ist. Grund dafür soll das Dekret der
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