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Deutschlands nächstes Minderheiten-Modell

Published On: 18. Juni 2023 16:19

Den Machern von GNTM geht es nicht um Schönheit, sondern um Umerziehung. Die gewachsenen Identitäten Europas sollen aufgebrochen werden. Ist es auch Wahnsinn, so hat es Methode – auch bar der Erkenntnis, dass frühere Siegerinnen bereits Minoritäten entstammten.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir als in Warschau lebendem Exilbelgier die Existenz der deutschen Fernsehshow „Germany’s Next Top Model“ bislang glücklicherweise verborgen geblieben ist – und wäre ich darüber informiert worden, hätte ich mein Bestes getan, dieses neue Produkt kollektiver Verdummung so schnell wie möglich zu verdrängen.

Doch der Rummel um die 2023er Auflage des Spektakels hat schließlich auch mich erreicht; vielleicht gerade deshalb, weil es im deutschen Fernsehen ja schon seit langem nicht nur um bloße Verdummung geht, sondern vor allem um Umerziehung, so dass selbst eine scheinbar so unpolitische Veranstaltung wie ein Schönheits- oder Modelwettbewerb offensichtlich in den Fokus woker Identitätspolitik geraten ist.

Trotzdem ist es selbstverständlich ein völlig unerwarteter Zufall, wenn am Ende des langwierigen und selbstverständlich völlig objektiven Auswahlverfahrens von GNTM ausschließlich diverse Minoritäten in die Top-3 der 2023-Auflage des Spektakels geraten sind: Platz 1 erlangte Vivien (Koblenz), die (passend zum „Stolzmonat“) gerne ihren „Stolz“ auf ihre brasilianische Identität äußert, deren Ausmaße in den Medien höflicherweise mit der Bezeichnung „Plus-Size-Model“ umschrieben werden und die gerne über die gesellschaftliche Ächtung beleibterer Damen spricht. Platz 2 erreichte Somajia (Bielefeld), deren Eltern aus Togo stammen, die zeigen will, „dass auch ein muslimisches Mädchen das Zeug dazu hat, GNTM zu werden“ (wieso sollte es das nicht?), die gelegentlich ihre Erfahrungen mit dem Alltagsrassismus beim Busfahren in Deutschland beklagt und den Preis „nicht nur für sich, sondern für [ihre] ganze Familie und Community“ gewinnen will – also wohl Bielefeld. Platz 3 gewann schließlich die ebenfalls aus Togo stammende Olivia (Hamburg), die ihre frühe Kindheit im Asylheim verbrachte, in den Medien (nicht nur) aufgrund ihrer tiefen Stimme regelmäßig als „Transgender“ identifiziert wird und über eine umfangreiche Perückensammlung verfügt (varietas delectat). Ihr Ziel: „Mädels, die so aussehen wie ich, zeigen, dass es nicht nur eine Version von hübsch gibt.“

Die Diskussion um GNTM

All dies mag erklären, wieso denn auch auf Twitter eine heftige Diskussion um GNTM losgebrochen ist, nachdem ich so unvorsichtig war, meine ehrliche handwerkliche Anerkennung für die eiserne Konsequenz linker Eliten zum Ausdruck zu bringen, Deutschland auf dem Reißbrett umzugestalten und dabei offensichtlich auch GNTM nicht zu vernachlässigen.

Während mein ungefähr zeitgleich geposteter Link zu meinem neuen Aufsatz zur Gewissenslehre des Sokrates auch nach einem ganzen Tag immer noch bei stolzen 29 Likes herumdümpelt, wuchsen die Likes unter meinem Post zu Vivien, Somajia und Olivia zeitweise im Gleichtakt mit meinem Sekundenzeiger, wobei jene, die nur wenig Enthusiasmus für die volkspädagogischen Absichten unserer Eliten aufbringen können (offensichtlich die erdrückende Mehrheit der User), von den Verfechtern von Diversität, Humanismus und Toleranz erwartungsgemäß mit den üblichen subtilen Stichworten wie „Ariernachweis“, „Volksempfänger“, „Fat-Shaming“, „Antisemitismus“ und „Fremdenfeindlichkeit“ zur nachdenklichen inneren Einkehr bewogen werden.

Die Umerziehung Europas

Wo es früher zum guten Ton gehörte, zumindest durch einen der Preisträger zu beweisen, dass man als Jury sehr wohl fähig sei, auch das Besondere, Exotische oder Charakteristische zu würdigen, gelegentlich auch die „Persönlichkeit“ über das bloße Äußere zu stellen – wir alle wissen, dass es in der Schönheits- und Modebranche auf die inneren Werte ankommt –, ist nun in jeder Hinsicht die „Ausnahme“ zur vollen Herrschaft gelangt.

„Though this be madness, yet there is method in’t”, schrieb einst Shakespeare, und wir können ihm in gewisser Weise nur zustimmen. Der in Schulen, Medien, Universitäten, Kunst, „Zivilgesellschaft“ und Politik immer wieder klar geäußerte Wunsch zum Umbau Deutschlands (und ganz Europas) in ein wildes Durch- und Neben-, leider selten nur Miteinander verschiedenster kultureller, religiöser, sexueller und v.a. sonstiger Identitäten bei gleichzeitiger Rückdrängung, ja zunehmend Diskreditierung der bisherigen christlich-abendländischen Leitkultur erfasst nunmehr auch noch die belanglosesten Lebensbereiche wie GNTM.

Die Frage nach der Notwendigkeit für ein solches Vorgehen

Die Frage nach der Notwendigkeit für ein solches Vorgehen stellt sich jedoch. Warum müssen wir unsere Identitäten aufbrechen und uns einer neuen, diversen Identität unterwerfen? Ist es nicht wichtiger, unsere Unterschiede zu akzeptieren und uns gegenseitig zu respektieren? Die Umerziehung Europas scheint ein fragwürdiges Ziel zu sein, das eher zu Spaltung als zu Einheit führt. Es ist an der Zeit, dass wir uns auf unsere Gemeinsamkeiten besinnen und uns für eine Gesellschaft einsetzen, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung respektiert und akzeptiert wird

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Germany’s Next Minority Model

Den Machern von GNTM geht es nicht um Schönheit, sondern um Umerziehung. Die gewachsenen Identitäten Europas sollen aufgebrochen werden. Ist es auch Wahnsinn, so hat es Methode – auch bar der Erkenntnis, dass frühere Siegerinnen bereits Minoritäten entstammten. © ProSieben/Richard Hübner GNTM-Finalistinnen Vivien, Somajia, Nicole, Olivia und Selma Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass mir als in Warschau lebendem Exilbelgier die Existenz der deutschen Fernsehshow „Germany’s Next Top Model“ bislang glücklicherweise verborgen geblieben ist – und wäre ich darüber informiert worden, hätte ich mein Bestes getan, dieses neue Produkt kollektiver Verdummung so schnell wie möglich zu verdrängen. Doch der Rummel um die 2023er Auflage des Spektakels hat schließlich auch mich erreicht; vielleicht gerade deshalb, weil es im deutschen Fernsehen

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