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Neuartige bivalente C-19-Impfstoffe: Was sagt das Immunverständnis über ihren Einfluss auf die C-19-Pandemie voraus? | Stimme für Wissenschaft und Solidarität

Published On: 18. Juni 2023 10:13

Bivalente mRNA-Booster-Kandidaten: Neue C-19-Impfstoffe zur Bekämpfung des Virus

Als nächster Schritt in der Entwicklung von C-19-Impfstoffen zur Bekämpfung des Virus wurden bivalente mRNA-Booster-Kandidaten entwickelt. Diese neuen Impfstoffe zielen darauf ab, eine breitere Immunantwort als die ursprünglichen Impfstoffe hervorzurufen und wurden bereits von Regulierungsbehörden (z.B. FDA, MHRA) teilweise zugelassen. Es stellt sich jedoch die Frage, warum Studien, die diese neuen Impfstoffe testen sollen, nur seronegative Teilnehmer eingeschlossen haben, während die neuen Impfstoffe vor allem an Menschen verabreicht werden sollen, die bereits mit Erstgeneration-C-19-Impfstoffen geimpft wurden.

Dies ist sehr bemerkenswert, da die Verwendung dieser aktualisierten C-19-Impfstoffe zur Bekämpfung vorherrschender Omicron-Varianten in zuvor C-19-geimpften Bevölkerungsgruppen höchst kontraindiziert ist, da dies allen grundlegenden Prinzipien der Impfstoffentwicklung widerspricht. Letztere besagen, dass Infektions-verstärkende Antikörper (IEABs), die auf einer konservierten antigenen Stelle innerhalb des Spike-Proteins (S) gerichtet sind, durch den Omicron-adaptierten S-basierten Impfstoff schnell wieder stimuliert werden. Während die Re-Stimulation dieser Antikörper (Abs) keine kognate T-Hilfe (Th) erfordert, ist die Priming von Immunantworten gegen variable und zuvor nicht erkannte antigenische Motive (sogenannte „Epitope“) von S kognate T-Hilfe-abhängig und erfordert daher die Aufnahme, Verarbeitung und Präsentation der entsprechenden antigenen Peptide (d.h. abgeleitet von diesen Epitopen) durch antigenpräsentierende Zellen (APCs).

Wie bereits berichtet, wird die C-19-Krankheit bei C-19-Geimpften höchstwahrscheinlich durch die Hemmung der Transinfektion von viralen Partikeln, die an der Oberfläche von gewebe-residenten dendritischen Zellen verankert sind (die anschließend in entfernte Organe wandern), und durch die Stärkung der Aktivierung von zytotoxischen CD8+-T-Zellen/Lymphozyten (CTLs) bekämpft, die auf einem universellen Epitop innerhalb des S-Proteins gerichtet sind. Beide Mechanismen werden durch IEABs erleichtert, die normalerweise die rezeptorvermittelte virale Aufnahme verstärken, wenn Anti-S-Abs aufgrund der wachsenden Resistenz von SARS-CoV-2 (SC-2)-Varianten ihre neutralisierende Kapazität verlieren. Eine anhaltende, Th-unabhängige Aktivierung von CTLs ermöglicht es diesen Lymphozyten auch, APCs zu erkennen und zu töten, die das universelle, S-assoziierte CTL-Epitop (bestehend aus dem konservierten CTL-Epitop) nach Aufnahme und Verarbeitung des Impfantigens (Ag) durch professionelle APCs (d.h. dendritische Zellen) kreuzpräsentieren (auf MHC-Klasse-I-Molekülen). Dies verhindert, dass diese APCs Th-abhängige Ab-Antworten gegen neue (d.h. Omicron-spezifische) immunogene B-Zell-Epitope, die innerhalb des Impfstoff-abgeleiteten Omicron-Spike-Proteins enthalten sind, primen.

Die Auswirkungen von C-19-Impfungen auf das Immunsystem

Die Immunantwort bei gründlich C-19-geimpften Personen unterscheidet sich daher erheblich von der einer natürlichen (Durchbruch-)Infektion. Im Falle einer Durchbruchinfektion versagen die oben genannten Abwehrmechanismen weitgehend dabei, APCs daran zu hindern, eine Transinfektion zu verursachen oder zytotoxische CD8+-T-Zellen zu aktivieren, und schützen den Wirt somit nicht vor C-19-Krankheit. Dies bedeutet, dass sich das Immunsystem einer C-19-geimpften Person nicht auf eine konventionelle Antigenpräsentation verlassen kann, um eine Immunerkennung neuer, S-assoziierten Epitope zu ermöglichen, es sei denn, das Virus bricht durch die (vorübergehende) Immunabwehr des Wirts durch kurzlebige IEABs. Eine erhöhte Häufigkeit von Reinfektionen (d.h. aufgrund einer erhöhten Anfälligkeit von Geimpften für Infektionen) führt jedoch zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit, dass das Virus die fragile, Th-unabhängige Immunabwehr von Geimpften durchbricht. Dies verringert wiederum die Chancen für Geimpfte, eine natürliche Immunität gegen jede neue Variante oder jede neue S-abgeleitete Impfantigen (unabhängig von den antigenen Eigenschaften der Omicron-(Sub)Variante, aus der sie stammt) zu entwickeln.

Aktualisierte C-19-Impfstoffe: Auswirkungen auf die Evolution des Virus

Zusammenfassend werden aktualisierte C-19-Impfstoffe, die neue mRNA- oder proteinbasierte S-assoziierte Sequenzen einer oder mehrerer Omicron-(Sub)Varianten enthalten, die bereits katastrophalen Auswirkungen der C-19-Massenimpfung nur noch weiter verschlechtern. Eine einseitige und potenziell langwierige Erinnerung an IEABs wird eine primäre Neutralisierung neuer Omicron-spezifischer antigenischer Sequenzen bei der überwiegenden Mehrheit der gesunden Geimpften verhindern. Während das Ziel dieser neuen Impfstoffe darin besteht, den Schutz gegen kontinuierlich evolvierende Varianten zu erhöhen, werden sie genau das Gegenteil bewirken, indem sie die evolutionäre Dynamik des Virus verstärken. Eine fortgesetzte Massenimpfung mit neuen Omicron-adaptierten Impfstoffen wird nur den populationsweiten Immunstress durch IEABs erhöhen (die derzeit eine virushemmende Wirkung auf die unteren Atemwege haben). Eine groß angelegte Impfung mit diesen aktualisierten Impfstoffen wird die natürliche Selektion und Ausbreitung von SC-2-Varianten beschleunigen, die eine hohe Virulenz und Infektiosität bei Geimpften aufweisen, während sie die Ungeimpften von diesem Einfluss verschonen.

Original article Teaser

Novel bivalent C-19 vaccines: What does common immunological sense predict in regard to their impact on the C-19 pandemic? | Voice for Science and Solidarity

Download and read the pdf hereBivalent mRNA booster candidates[1] have been developed as a next step in the development of C-19 vaccines to combat the virus; these new vaccines target the induction of a broader immune response than the original vaccines and have to some extent already been approved by regulatory authorities (e.g., FDA, MHRA). One wonders though why studies conducted to test these new vaccines have only enrolled baseline seronegative participants whereas the new vaccines will predominantly be administered to people who have already been vaccinated with first generation C-19 vaccines. This is quite striking as usage of these updated C-19 vaccines to fight dominantly circulating Omicron variants in previously C-19-vaccinated populations is highly contra-indicated as it violates all

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