Zwischenkriegszeit Radeks Schlageter-Kurs Die Extreme beruhren sich
Zwischenkriegszeit: Radeks Schlageter-Kurs: Die Extreme berühren sich
In der Weimarer Republik sorgte der Kommunist Karl Radek für Verwirrung unter seinen Genossen. Denn ausgerechnet der Freikorpskämpfer Schlageter diente ihm als Leitfigur für eine mögliche Querfront mit den Nationalisten. Radek erhoffte sich dadurch, die politische Rechte für kommunistische Ideen gewinnen zu können.
Doch wie kam es dazu? Albert Leo Schlageter war ein Freikorpskämpfer, der im Ruhrgebiet gegen die französische Besatzung kämpfte. Er wurde 1923 von den Franzosen gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Sein Tod wurde von der politischen Rechten instrumentalisiert und Schlageter wurde zur Märtyrerfigur stilisiert.
Radek sah in Schlageter jedoch nicht nur einen Märtyrer, sondern auch einen Kämpfer gegen den Imperialismus. Er versuchte, die Gemeinsamkeiten zwischen kommunistischen und nationalistischen Ideen zu betonen und so eine Einigung zwischen den politischen Lagern zu erreichen. Doch seine Ideen stießen bei vielen Kommunisten auf Ablehnung und Radek geriet in die Kritik.
Kuriose Gastauftritte
Trotz der Kritik hielt Radek an seinen Ideen fest und trat sogar auf Veranstaltungen der politischen Rechten auf. So hielt er beispielsweise eine Rede auf einer Gedenkveranstaltung für Schlageter, die von der NSDAP organisiert wurde. Diese Auftritte führten zu einem Bruch mit vielen seiner Genossen und Radek geriet in die Isolation.
Doch auch auf Seiten der politischen Rechten stieß Radeks Kurs auf Ablehnung. Die Nationalsozialisten betrachteten die Kommunisten als Erzfeinde und lehnten jede Zusammenarbeit ab. Radeks Versuche, eine Querfront zu schaffen, waren somit zum Scheitern verurteilt.
Fazit
Radeks Schlageter-Kurs zeigt, wie sehr die politischen Extreme in der Zwischenkriegszeit einander berührten. Die Idee einer Querfront zwischen Kommunisten und Nationalisten war jedoch utopisch und konnte letztendlich nicht umgesetzt werden. Radeks Versuche führten zu einem Bruch mit vielen seiner Genossen und trugen letztendlich zur Isolation des Kommunisten bei
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ZwischenkriegszeitRadeks Schlageter-Kurs: Die Extreme berühren sich
Zwischenkriegszeit: Radeks Schlageter-Kurs: Die Extreme berühren sich Zwischenkriegszeit: Radeks Schlageter-Kurs: Die Extreme berühren sich Zwischenkriegszeit: Radeks Schlageter-Kurs: Die Extreme berühren sich Der Kommunist Karl Radek hoffte, über den Schlageter-Kult an die politische Rechte anknüpfen zu können Foto: Gemeinfrei Zwischenkriegszeit Der Kommunist Radek verstörte während der Weimarer Republik seine Genossen. Ausgerechnet der Freikorpskämpfer Schlageter diente ihm nämlich als Leitfigur für eine mögliche Querfront mit den Nationalisten. Das führte bisweilen zu kuriosen Gastauftritten. IHR DIGITALER ZUGANG. Einfach registrieren und weiterlesen. Alle Artikel auf JF online frei Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App Frei mitdiskutieren im Kommentarbereich der JF Sie sind bereits Digital-Abonnent? Hier anmelden. Unabhängigen Journalismus unterstützen! Unabhängigen Journalismus unterstützen! Der Kommunist Karl Radek hoffte, über den Schlageter-Kult
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