Alain Berset tritt auf Ende Jahr zurück

Alain Berset kündigt Rücktritt als Bundesrat an

Am 21. Juni 2023 gab der amtierende Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset bekannt, dass er Ende des Jahres zurücktreten wird und sich nicht mehr als Bundesrat für die nächsten Wahlen aufstellen lassen wird. Berset wird damit insgesamt 12 Jahre Bundesrat gewesen sein. Während der «Pandemie» ist der Gesundheitsminister zum Feindbild Nummer eins der Massnahmenkritiker mutiert und stand in den vergangenen Jahren unter grossem Druck. Ob die Affären nun etwas mit seinem angekündigten Rücktritt zu tun haben, wollte ein Journalist von Berset wissen? «Sie spielten überhaupt keine Rolle bei meiner Entscheidung», betonte der Bundesrat.

Kein Druck von der Partei

Auch innerhalb der Partei sei kein Druck auf ihn ausgeübt worden, um ihn zum Rücktritt zu bewegen. Es sei daran erinnert, dass die SP-Parteispitze und die Falken innerhalb der SP Berset zuletzt scharf kritisiert hatten. Dies, nachdem er sich für mehr Deeskalation in der Ukraine ausgesprochen hatte. Gegner hatte er sowohl in den eigenen Reihen aber noch viel mehr innerhalb der ausserparlamentarischen Opposition. Die letzten Jahre haben Berset dann auch zugesetzt, wie er betonte. Insbesondere die Covid-Zeit, während der er an seine «Grenzen» gelangt sei. Drohungen gehörten seinen Aussagen zufolge zum Alltag.

Bersets Erfolge und Kritik

Gewohnt selbstbewusst zählte Berset seine Erfolge auf: 29 Volksabstimmungen habe er bestritten als Bundesrat. Auch die Krankenkassenkosten seien während seiner Amtszeit vergleichsweise nur gering angestiegen. Tatsache ist: In den letzten 20 Jahren haben sich die Kosten verdoppelt. Kritischen Fragen zu den Corona-Leaks wich der Gesundheitsminister aus. Einzig im Zusammenhang mit der verlorenen Abstimmung zur AHV-Zusatzfinanzierung 2017 übte Berset moderat Selbstkritik aus. Erleichtert sind zahlreiche Kritiker Bersets. Zum Beispiel aus dem Umfeld der sogenannten Bürgerrechtsbewegung.

Alain Bersets Rücktritt als Bundesrat wird von vielen begrüsst. Obwohl er Erfolge vorweisen kann, stand er in den letzten Jahren unter grossem Druck und Kritik. Die Covid-Zeit hat ihm zugesetzt und Drohungen gehörten zum Alltag. Ob die Affären etwas mit seinem Rücktritt zu tun haben, betonte Berset, dass sie keine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt haben. Auch innerhalb der Partei sei kein Druck auf ihn ausgeübt worden. Bersets Erfolge und Kritik wurden diskutiert, aber seine Entscheidung steht fest.

Original Artikel Teaser

Alain Berset tritt auf Ende Jahr zurück

Veröffentlicht am 21. Juni 2023 von RL. Über den Entscheid dürften viele froh sein. So viel steht fest. Alain Berset tritt auf Ende Jahr zurück. Er wird sich nicht mehr als Bundesrat für die nächsten Wahlen aufstellen lassen. Das teilte der Gesundheitsminister und amtierende Bundespräsident heute Mittag an einer Pressekonferenz mit. Nun sei der «richtige Moment gekommen», um kürzerzutreten, sagte Berset. Er wird damit insgesamt 12 Jahre Bundesrat gewesen sein. Berset stand in den vergangenen Jahren unter grossem Druck. Während der «Pandemie» ist der Gesundheitsminister zum Feindbild Nummer eins der Massnahmenkritiker mutiert. Berset kämpfte und kämpft noch immer mit Affären – nicht umsonst wurde er vereinzelt auch als «Teflon»-Gesundheitsminister bezeichnet, dem nichts gefährlich werden konnte. Ob beim Ruhigstellen seiner einstigen Geliebten, auf

Details zu Alain Berset tritt auf Ende Jahr zurück