neue-satellitenbeweise-deuten-auf-einen-20-jaehrigen-rueckgang-von-extremen-regenfaellen-weltweit-hinNeue Satellitenbeweise deuten auf einen 20-jährigen Rückgang von extremen Regenfällen weltweit hin
bei-maischberger-zwischen-afd-chrupalla-und-fdp-duerr-fliegen-die-fetzenBei Maischberger Zwischen AfD Chrupalla und FDP Dürr fliegen die Fetzen
das-verratene-wunder-was-die-geschichte-deutschland-nach-1945-lehren-wollte

Das verratene Wunder Was die Geschichte Deutschland nach 1945 lehren wollte

Published On: 22. Juni 2023 8:10

Von Alexej Danckwardt

Zu den Wundern der Weltgeschichte zählt die Schnelligkeit, mit der das russische und das deutsche Volk nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem normalen Zusammenleben zurückkehrten. Der deutsche Faschismus verübte auf dem Gebiet der Sowjetunion, einschließlich des heutigen Russlands, abscheuliche Verbrechen, denen Millionen von Menschen zum Opfer fielen. Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, Tausende von Dörfern niedergebrannt, der Tod suchte fast jede sowjetische Familie heim. Nach alledem schien eine Versöhnung über Hunderte von Jahren hinweg unmöglich. Vielleicht sogar absolut unmöglich.

Und doch versöhnten sich unsere Völker, und zwar unglaublich schnell. Schon die erste Nachkriegsgeneration von Deutschen und Russen schloss über die Gräben des Weltkrieges hinweg Freundschaften und verliebte sich sogar. Ich selbst bin ein Produkt einer solchen Nachkriegsehe. Meine Mutter, eine 1945 geborene Russin, und mein Vater, ein Deutscher aus der DDR, der am Tag der Landung der Amerikaner und Briten in der Normandie geboren wurde, begegneten sich Ende der 1960er Jahre in Moskau, verliebten sich, heirateten und sind einander bis heute treu geblieben. Die Deutschen, die den Krieg oder zumindest die schweren Nachkriegsjahre überlebt haben, wussten die russische Großzügigkeit, den weitgehenden Verzicht auf Rache und die Größe der russischen Seele zu schätzen.

Der 2020 verstorbene Cornelius Weiss, Professor für Chemie an der Universität Leipzig und lange Jahre Vorsitzender der SPD in Sachsen, dessen Vater in den Nachkriegsjahren an der Entwicklung sowjetischer Atomwaffen beteiligt war, hat ein bewegendes Buch über Russland und die herzliche Einstellung einfacher Russen gegenüber ihm, einem Deutschen, geschrieben.

Noch in den neunziger Jahren, so lange ist das nicht einmal her, produzierte das deutsche Fernsehen Dokumentarfilme, in denen ehemalige deutsche Soldaten, die in sowjetischer Kriegsgefangenschaft waren, unter Tränen die zum Abschied gesprochenen Worte einer einfachen russischen Frau wiederholten: „Söhnchen, besuch uns wieder. Aber komm ohne Waffen.“

Die neue Generation in Deutschland

Heute beherrscht eine andere Generation Deutschland. Eine Generation, die mit amerikanischer Kultur und allgegenwärtiger russenfeindlicher Propaganda aufgewachsen ist. Sie hat den Krieg und die Verbrechen des eigenen Volkes (mit Ausnahme lediglich des Völkermordes an den Juden) vergessen. Sie hat die Schuld gegenüber den Sowjetvölkern ebenso verdrängt und aus ihrem Bewusstsein gestrichen wie den sowjetischen Verzicht auf Rache und die russische Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung.

Nur so konnte geschehen, was sich nach 1945 nie hätte wiederholen dürfen: Deutsche Waffen töten wieder russische Soldaten, aber auch Frauen, Kinder und alte Menschen im Donbass. Und die deutsche Gesellschaft ist dreigeteilt: eine kleine Minderheit, vielleicht 20 Prozent, ärgert sich über die Rückkehr zur militanten Russophobie; eine viel größere Gruppe, vielleicht ein Drittel, feiert die deutsche Beteiligung am Krieg gegen Russland unverhohlen ab und fordert immer mehr Waffen, die noch mehr Russen töten sollen; eine Mehrheit, die im Grunde nur der eigene Kühlschrank interessiert, billigt unter dem Einfluss massiver antirussischer Propaganda den neuen europäischen „Drang nach Osten“ stillschweigend.

Die herrschenden Strukturen

Hätte es anders kommen können? Die Geschichte kennt keinen Konjunktiv, und es ist schwer zu glauben, dass die hysterischen Russophoben, die offensichtlich von dem Wunsch getrieben werden, sich an Russland für die Niederlage ihrer Vorfahren zu rächen, plötzlich in der Versenkung verschwunden wären. Wäre nicht Olaf Scholz nach den Wahlen 2021 Kanzler geworden, wäre es Friedrich Merz, ein noch schlimmerer Transatlantiker, Revanchist und Russenhasser. Das Problem sind weniger die Personen an der Spitze, das Problem sind die herrschenden Strukturen: die Meinungsführer in allen Parteien, in den Medien und in den Thinktanks. Die Nord Stream-Pipelines wären übrigens so oder so gesprengt worden.

Woher soll eine russlandfreundliche Kanzlerin kommen, wenn in allen Parteien Russophobe das Sagen haben? Selbst die bei russischen Bloggern beliebte Sahra Wagenknecht hat sich in den Chor der Russland-Anprangerer eingereiht, und ihre Partei ist längst fest in der Hand von Russlandhassern und Anhängern des Kiewer Regimes. Ich kenne persönlich Mitglieder dieser Partei, die noch vor fünf Jahren stolz darauf waren, zu Empfängen im russischen Konsulat eingeladen zu werden, jetzt aber nur noch Galle spucken und sich immer und überall antirussischen Interpretationen anschließen. Ich kenne andere „Linke“, frühere Anwaltskollegen, die gerne Honorare der russischen Botschaft kassierten, und jetzt jeden noch so absurden Unfug der ukrainischen Propaganda bereitwillig aufsaugen und damit ihren lodernden Hass füttern.

Die AfD und ihre Russland-Freundlichkeit

Die Partei „Alternative für Deutschland“ arbeitet äußerlich darauf hin, die mehr oder weniger russlandfreundlichen unter den Wählern für sich zu gewinnen. Allerdings… Lesen Sie die Beiträge und die Kommentare in AfD-Foren an einem 8. Mai, und Sie werden sehen, dass die angebliche „Russland-Freundlichkeit“ nichts anderes ist als Polittechnologie. So etwas Ähnliches sahen wir vor ein paar Jahren bei der FDP, die heute ganz vorn dabei ist bei Kriegstreiberei, der Verhängung von Blockaden und Sanktionen und der Verbreitung ganz und gar nicht liberaler Kollektivschuld-Thesen. Ich versuche ja, den Standpunkt meiner ehemaligen Genossen und meiner früheren Nachbarn zu verstehen. Sie verstehen nicht, wie man ein Land „angreifen“ kann, das fast acht Jahre lang zwei seiner (damals noch) eigenen Regionen mit Artillerie beschießt und keinen Hehl daraus macht, dass es beabsichtigt, gegen Russland in den Krieg zu ziehen. Ein Land, das laut und mitten in München über Atomwaffen nachdenkt.

Nun, die Deutschen wurden von ihren Massenmedien nicht darüber informiert und sie haben kein Völkerrecht studiert (vor allem der Bundeskanzler und die Außenministerin nicht), haben nichts vom Selbstbestimmungsrecht und dem Verbot der Aggression gegen „stabilisi

Original Artikel Teaser

Das verratene Wunder: Was die Geschichte Deutschland nach 1945 lehren wollte

Von Alexej DanckwardtZu den Wundern der Weltgeschichte zählt die Schnelligkeit, mit der das russische und das deutsche Volk nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem normalen Zusammenleben zurückkehrten. Der deutsche Faschismus verübte auf dem Gebiet der Sowjetunion, einschließlich des heutigen Russlands, abscheuliche Verbrechen, denen Millionen von Menschen zum Opfer fielen. Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, Tausende von Dörfern niedergebrannt, der Tod suchte fast jede sowjetische Familie heim. Nach alledem schien eine Versöhnung über Hunderte von Jahren hinweg unmöglich. Vielleicht sogar absolut unmöglich.Und doch versöhnten sich unsere Völker, und zwar unglaublich schnell. Schon die erste Nachkriegsgeneration von Deutschen und Russen schloss über die Gräben des Weltkrieges hinweg Freundschaften und verliebte sich sogar. Ich selbst bin ein Produkt einer solchen Nachkriegsehe. Meine Mutter

Details zu Das verratene Wunder: Was die Geschichte Deutschland nach 1945 lehren wollte

Categories: Deutsch, Medien, Politik, Quellen, Russia Today, UkraineTags: Daily Views: 1Total Views: 13
neue-satellitenbeweise-deuten-auf-einen-20-jaehrigen-rueckgang-von-extremen-regenfaellen-weltweit-hinNeue Satellitenbeweise deuten auf einen 20-jährigen Rückgang von extremen Regenfällen weltweit hin
bei-maischberger-zwischen-afd-chrupalla-und-fdp-duerr-fliegen-die-fetzenBei Maischberger Zwischen AfD Chrupalla und FDP Dürr fliegen die Fetzen