Chrupallas Talkshow-Auftritt: Nach Nazi-Ausfall „Böhmermann passt in jede Diktatur

Chrupallas Talkshow-Auftritt: Nach Nazi-Ausfall: „Böhmermann passt in jede Diktatur“

Der ZDF-Moderator Jan Böhmermann hat seine ARD-Kollegin Sandra Maischberger und die AfD mit einem Nazi-Vergleich scharf angegriffen. Grund ist einer der sehr wenigen Auftritte eines Politikers der Partei in einer Talkshow des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Maischberger hatte in ihrer gleichnamigen Sendung mit AfD-Chef Tino Chrupalla über den Ukraine-Krieg diskutiert. Dieser war einer von sechs Gästen.

Dies gefiel Böhmermann überhaupt nicht – und er wurde ausfällig: „Sandra Maischberger lädt Nazis in ihre Talkshow ein, damit Nazis nach der Machtergreifung Sandra Maischberger auch (in) ihre Talkshow einladen“, twitterte der mit Preisen überhäufte ZDF-Mann. Während weder Maischberger noch ein ARD- oder ZDF-Vertreter die Tirade zurückwies, reagierte die Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, Erika Steinbach.

Sie schrieb als Replik auf Twitter: „Herr Böhmermann passt als Agitator in jede Diktatur. Demokratie ist nicht so seine Sache…“ Böhmermann hatte erst kürzlich mit falschen Anschuldigungen für die Versetzung des Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, in eine unbedeutendere Behörde gesorgt. Nachdem der Moderator behauptet hatte, Schönbohm habe Russland-Kontakte, entließ Innenministerin Nancy Faeser (SPD) den Cyberabwehr-Chef. Doch die Vorwürfe waren völlig unbegründet.

Reaktionen auf Böhmermanns Nazi-Vergleich

Die Äußerungen von Jan Böhmermann sorgten für Empörung und Kritik. Viele Menschen warfen ihm vor, mit dem Nazi-Vergleich die Grenzen des Anstands überschritten zu haben. Auch Politiker verschiedener Parteien meldeten sich zu Wort und verurteilten die Aussagen des ZDF-Moderators.

Allerdings gab es auch Stimmen, die Böhmermann verteidigten und betonten, dass er lediglich seine Meinung geäußert habe. Einige Menschen argumentierten, dass die AfD tatsächlich rechtsextreme Tendenzen habe und daher als „Nazi-Partei“ bezeichnet werden könne.

Debatte um die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien

Der Vorfall um Jan Böhmermann und Sandra Maischberger führte zu einer Diskussion über die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland. Einige Menschen kritisierten, dass die AfD in Talkshows zu oft eine Plattform geboten bekomme und dadurch eine Normalisierung rechtsextremer Positionen stattfinde.

Andere argumentierten, dass es wichtig sei, auch kontroverse Meinungen zu Wort kommen zu lassen und dass die öffentlich-rechtlichen Medien eine Verantwortung hätten, alle politischen Strömungen abzubilden. Die Debatte um die Rolle der Medien und den Umgang mit der AfD wird wohl auch in Zukunft weitergehen.

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Chrupallas Talkshow-AuftrittNach Nazi-Ausfall: „Böhmermann paßt in jede Diktatur“

Chrupallas Talkshow-Auftritt: Nach Nazi-Ausfall: „Böhmermann paßt in jede Diktatur“ Chrupallas Talkshow-Auftritt: Nach Nazi-Ausfall: „Böhmermann paßt in jede Diktatur“ Chrupallas Talkshow-Auftritt: Nach Nazi-Ausfall: „Böhmermann paßt in jede Diktatur“ Hetze wegen AfD: Sandra Maischberger (ARD) und Jan Böhmermann (ZDF). Fotos: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Uwe Koch & Jens Niering Chrupallas Talkshow-Auftritt  Weil Maischberger den Talkshow-Bann gegen die AfD durchbricht, geht Böhmermann die Kollegin sowie die Partei als „Nazis“ an. Während ARD und ZDF schweigen, reagiert jemand anders. BERLIN. Der ZDF-Agitator Jan Böhmermann hat seine ARD-Kollegin Sandra Maischberger und die AfD mit einem Nazi-Vergleich scharf angegriffen. Grund ist einer der sehr wenigen Auftritte eines Politikers der Partei in einer Talkshow des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Maischberger hatte in ihrer gleichnamigen Sendung mit AfD-Chef Tino

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