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Die Kaderschmiede der Gruenen Revolution in den USA

Published On: 23. Juni 2023 12:34

Die Grünen Parteien in Europa sind angeblich in den 1980er Jahren aus verschiedenen Umwelt-, Anti-AKW oder ähnlichen Aktionen entstanden. Doch das ist nicht ganz richtig, denn ähnlich wie das World Economic Forum (WEF) ist die Grüne Bewegung eine US-Erfindung aus der Zeit des Präsidenten John F. Kennedy, die wesentlich von der CIA gefördert und finanziert wurde. Interessante Einblicke in Aufgaben und politische Strukturen finden sich in einem Kapitel mit dem Titel „Kaderschmiede der Grünen Revolution“ in dem Buch des Kulturanthropologen und vielfachen Bestsellerautor Wolf-Dieter Storl. Der Buchtitel lautet: Mein amerikanischer Kulturschock: Meine Jugend unter Hillbillies, Blumenkindern und Rednecks.

Als Elfjähriger wanderte Storl 1954 mit seinen Eltern nach Amerika (Ohio) aus und besuchte als Botanikstudent die Ohio State University. Um sich für das Studium zu qualifizieren, musste er eine sehr anspruchsvolle Befähigungsprüfung absolvieren, die er mit Bravour bestand. Deshalb wurde ihm vom Dekan der landwirtschaftlichen Fakultät mitgeteilt, dass er sich für ein „staatlich gefördertes Sonderprogramm qualifiziert hatte“. Klaus Schwab erging es an der Harvard Universität ähnlich.

Das Weltwirtschaftsforum war nicht einfach die Idee von Klaus Schwab, sondern entstand aus einem von der CIA finanzierten Harvard-Programm, das von Henry Kissinger geleitet und von John Kenneth Galbraith und dem “echten” Dr. Strangelove, Herman Kahn, vorangetrieben wurde. Dieses Programm der “Grünen Revolution”, aus dem später dann die EU ihren “Green Deal” machte, wurde den Studenten von einem Professor vorgestellt.

Um die Demokratie – und überhaupt die Menschheit – vor dem Kommunismus und der dazugehörigen Misswirtschaft und dem Hunger zu retten, bedürfte es einer Gegenoffensive, einer »grünen« Gegenrevolution. Mit drei Maßnahmen hätte unser gegenwärtiger Präsident, John F. Kennedy, die Initiative ergriffen. Dazu gehörte erstens das zivile Friedenskorps, das Peace Corps, jenes Entwicklungshelferprogramm, das junge amerikanische Freiwillige in rückständige Länder entsendet, um Brunnen zu graben, Windräder zu bauen, Kinder zu impfen, Medizin auszuteilen und andere gute Dinge zu tun, um die Herzen und Köpfe der Menschen zu gewinnen.

Junge Amerikaner hätten als Kinder alle mal mit einem Baukasten gespielt, Dinge zusammengeschraubt oder Fahrräder repariert; dadurch konnten sie von Kindesbeinen an handwerkliche und rationelle Fähigkeiten entwickeln, die in diesen Ländern oft fehlten. Als zweite Säule wurde die militärische Eliteeinheit, die Green Berets, aufgestellt, deren Aufgabe es war, mit verdeckten Operationen die roten Guerillas zu neutralisieren, widerspenstige Bürgermeister, die dem Fortschritt im „Wege stehen, umzulegen und Sabotageakte auszuführen. »Und die dritte Säule werden die Fortschritte im Bereich der Landwirtschaft sein. Wir müssen« – erklärte der Professor – »die Hochertragssorten, das ›Wundersaatgut‹ (miracle seed), das von dem Pflanzenzüchter Dr. Norman Borlaug in Zusammenarbeit mit der Rockefeller Stiftung und der Ford Stiftung entwickelt wurde, den rückständigen Bauern in Afrika, Asien und Südamerika zukommen lassen.

Nur so könne der Hunger besiegt, die Theorie von Malthus widerlegt und der Vormarsch der Kommunisten gestoppt werden. Aber um das durchzuführen, braucht es eine junge Elite, die in diesem Bereich forscht, unterrichtet oder in den Ländern selber aktiv wird, um die Grüne Revolution und die dazugehörige Bodenreform zu organisieren sowie die notwendigen Kredite für Saatgutbeschaffung, den Kauf von Bewässerungspumpen, Landmaschinen, Pestiziden, Herbiziden und Kunstdünger zu managen. Ihr seid diese junge Elite.”

Die Green Berets waren bekanntlich in Vietnam sehr aktiv, sowie später in allen anderen US-Angriffskriegen oder Staatsstreichen. Wir sehen derzeit, wie das Landwirtschaftsprogramm in eine neue Phase eingetreten ist. Die Oligarchen haben Grund und Boden aufgekauft, Bill Gates ist mittlerweile einer der größten Grundbesitzer. Kleine Landwirte werden weltweit vertrieben und enteignet, mittlerweile auch in europäischen Ländern wie Holland und nicht mehr nur in Indien. Der Plan wurde damals – also Anfang 1960 (!) – so beschrieben: „In anderen Vorträgen wurden wir in die »Visionen« jener Weisen eingeweiht, deren Aufgabe es ist, die Welt zu lenken. Wir erfuhren, dass weltweit, auch in den USA, die Landwirtschaft umstrukturiert werden müsse. Es gebe zu viele kleine Farmer. Die Familienfarm – der kleine schmutzige Hof mit Hühnern, Schweinen, Kühen, Truthähnen, Gemüsegärten, Kartoffeläckern, Getreidefeldern und Obstgärten – sei arbeitsintensiv und zugleich unwirtschaftlich und deshalb zum Aussterben verdammt. Nur große Agrarkonzerne, Massentierhaltung und maschinengerechte Monokulturen würden den Anforderungen der Zukunft gerecht. Der Farmer der Zukunft bräuchte sich nicht mehr dreckig zu machen und mit Gummistiefeln in der Kuhscheiße herumzustapfen: In sauberen weißen Arbeitskittel gekleidet, würde er in dem vollautomatisierten Stall nur noch Knöpfe drücken müssen. Ein Mittel, um die Zahl der Familienfarmen zu verringern, sei es, jedem Bauernkind, auch den Mädchen, ein „Hochschulstudium zu ermöglichen. Jugendliche, die zum College gehen, kehren im seltensten Fall zur Familienfarm zurück, denn wie das geflügelte Wort besagt: How ya gonna keep ’em down on the Farm, after they’ve seen Paree (Paris)

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Die Kaderschmiede der Grünen Revolution in den USA

Die Parteien der Grünen sind in Europa angeblich in den 1980er Jahren aus verschiedenen Umwelt-, Anti-AKW oder ähnlichen Aktionen entstanden. Das stimmt aber nicht ganz, denn so wie das World Economic Forum (WEF) ist die Grüne Bewegung eine US-Erfidungen zur Zeit des Präsidenten John F. Kennedy wesentlich gefördert und finanziert von der CIA. Interessante Einblicke in Aufgaben und politische Strukturen findet sich in einem Kapitel mit dem Titel „ Kaderschmiede der Grünen Revolution“ in dem Buch des Kulturanthropologen und vielfachen Bestsellerautor Wolf-Dieter Storl. Der Buchtitel lautet: Mein amerikanischer Kulturschock: Meine Jugend unter Hillbillies, Blumenkindern und Rednecks Als Elfjähriger wanderte Storl 1954 mit seinen Eltern nach Amerika (Ohio) und besuchte als Botanikstudent die Ohio State University. Um sich für das Studium

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