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U Boot Hype versus Migrantenboot SRF Chefredaktion schweigt

Published On: 24. Juni 2023 10:16

Urs P. Gasche / 24.06.2023 SRF sagt, die Prioritäten seien „ethisch-moralisch nicht einfach nachvollziehbar“. Doch kein Wort über die angewandten Kriterien. Das Schweizer Fernsehen räumte am Donnerstag nach 20 Uhr auf seiner Webseite ein: „Als vor einer Woche Hunderte Menschen bei einem Bootsunglück vor der Küste Griechenlands ums Leben kamen, fiel die Berichterstattung aus der Sicht vieler zurückhaltender aus als über das Schicksal des im Nordatlantik verschollenen U-Boots Titan.“ Das habe „in den Social Media und in der SRF-Community“ für Kritik gesorgt. Aus diesem Grund habe SRF darüber online einen „Hintergrundartikel“ publiziert. Dieser informiert die Öffentlichkeit jedoch nicht darüber, weshalb die SRF-Nachrichtensendungen dem U-Boot so enorm viel mehr Platz einräumten als dem Migrantenboot, bei dessen Kentern vor der Küste Griechenlands etwa 600 Menschen den Tod fanden. Vielmehr beliessen es die SRF-Verantwortlichen bei einem Interview mit einem Professor für Medienpsychologie. Das U-Boot errege beim Publikum mehr Aufmerksamkeit, meint Daniel Süss von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Doch: „Grundsätzlich müssen sich die Medien schon fragen, wo die Aufmerksamkeit mit ihrer Berichterstattung hingelenkt wird. Die Gefahr besteht, dass man die Relationen der Ereignisse aus den Augen verliert. Da sehe ich schon eine Gefahr, dass so den Menschen vermittelt wird, dass es sich dabei um ein besonders wichtiges Ereignis handelt.“ Um in Zukunft das Publikum auch für das Thema der Fluchtbewegungen zu interessieren, empfiehlt Professor Süss den Medien, „nicht nur auf die Ereignisse zu fokussieren, sondern Zusammenhänge aufzuzeigen – beispielsweise die Schlepper-Kriminalität oder mögliche Lösungsvorschläge in den Herkunftsstaaten“. Auch die NZZ stellte am Freitag fest: „Mehr als 600 Flüchtlinge ertrinken im Mittelmeer – 5 Männer verschwinden im Atlantik. Die eine Meldung erhält bedeutend mehr Aufmerksamkeit.“ Die verschollene „Titan“ sei eben eine Abenteuergeschichte, die unabhängig von Moral und Politik interessiere, versucht NZZ-News-Redaktorin Corina Gall zu erklären. Dagegen seien 600 tote Flüchtlinge „eine abstrakte Zahl, zu abstrakt für unsere Empathie“. Dass sich das Publikum für Abenteuergeschichten stärker interessiere, habe sich auch 2018 gezeigt, als in Thailand 13 Knaben während 17 Tagen in einer Höhle eingeschlossen waren. Das Interesse werde von den Medien allerdings auch geschürt, räumt die NZZ ein: „Die Leser klicken auf die Texte, weil sie die prominent platzierte Meldung für wichtig halten. Die Klickzahlen schiessen in die Höhe, und die Medienhäuser wiederum sehen sich in ihrer Priorisierung bestätigt. Man pusht sich gegenseitig hoch.“ Von Nachrichtensendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen könnte man allerdings erwarten, dass es die Informationen nicht in erster Linie nach Abenteuern, Prominenz oder aufregenden Bildern auswählt. Die publizistischer Leitlinien Unter „Auswahlkriterien und Prioritäten“ heisst es in den publizistischen Leitlinien des Schweizer Radio und Fernsehens: „Die Relevanz ist das vorrangige Kriterium […] Die Kriterien Wichtigkeit und Publikumsinteresse sind wegleitend.“ Weil „allgemeingültige präzise Definitionen der journalistischen Relevanz fehlen“, zählen die Leitlinien an erster und zweiter Stelle folgende „Orientierungspunkte“ auf: Aktualität und Newsgehalt; Politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung. Und weiter wird wiederholt: „Für aktuelle Informationsangebote sind der Newsgehalt sowie die politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftlche Bedeutung vorrangig […] In den Informationssendungen soll eine klare Hierarchie der Wichtigkeiten erkennbar sein.“ Zu vielen Geschehnissen wie demjenigen über das U-Boot steht in den Leitlinien unter dem Titel „Themen-Hypes“: „Wenn andere Medien ein Thema über das sachgerechte Mass hinaus anheizen, ist es Aufgabe der Redaktionen, die Proportionen zu wahren. Viele Medien greifen heute Themen auf, die unverzüglich Aufsehen erregen, auch wenn sie wenig bedeutsam sind. Finden sie Anklang, werden sie, unabhängig von jeder inhaltlichen Rechtfertigung, als Hype inszeniert.Wir halten uns an Fakten

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U-Boot-Hype versus Migrantenboot: SRF-Chefredaktion schweigt

Urs P. Gasche / 24.06.2023  SRF sagt, die Prioritäten seien «ethisch-moralisch nicht einfach nachvollziehbar». Doch kein Wort über die angewandten Kriterien. Das Schweizer Fernsehen räumte am Donnerstag nach 20 Uhr auf seiner Webseite ein: «Als vor einer Woche Hunderte Menschen bei einem Bootsunglück vor der Küste Griechenlands ums Leben kamen, fiel die Berichterstattung aus der Sicht vieler zurückhaltender aus als über das Schicksal des im Nordatlantik verschollenen U-Boots Titan.» Das habe «in den Social Media und in der SRF-Community» für Kritik gesorgt. Aus diesem Grund habe SRF darüber online einen «Hintergrundartikel» publiziert. Dieser informiert die Öffentlichkeit jedoch nicht darüber, weshalb die SRF-Nachrichtensendungen dem U-Boot so enorm viel mehr Platz einräumten als dem Migrantenboot, bei dessen Kentern vor der Küste Griechenlands etwa

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