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Die Drei von der Zankstelle -> Die Drei von der Zankstelle

Published On: 28. Juni 2023 12:47

Ein Meinungsbeitrag von Anke Behrend: „Deutschland scheut die kritische Aufarbeitung der Corona-Jahre“, stellte die NZZ am 24. Juni 2023 mit einer gewissen Selbstgefälligkeit fest. Interessanterweise wurde gerade in der Schweiz das Covid-Gesetz durch eine Volksabstimmung mit großer Mehrheit verlängert. Ist dies das Ergebnis einer kritischen Aufarbeitung der Krisenjahre? Wohl kaum. Zum Beispiel ist der Medienskandal vom Winter 2020/21 ohne nennenswerte Konsequenzen vorbeigegangen. Marc Waldner, CEO der weltweit tätigen Mediengruppe Ringier AG, hatte alle Redaktionen der Ringier-Medien auf Regierungslinie gebracht und pflegte enge Kontakte zur Schweizer Politik. Die Führungsstruktur des Konzerns wurde daraufhin oberflächlich verändert, aber Waldner ist immer noch im Amt.

The Good, The Bad and the Ugly: Immerhin inszeniert die NZZ nun eine Aufarbeitung der deutschen Coronapolitik. Das Drehbuch überrascht nicht: Es wurde ein Interview in Form einer Talkshow mit drei Protagonisten der Krisenjahre veranstaltet, nämlich Wolfgang Kubicki (FDP), Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und Soziologe Heinz Bude, die alle für ihre mehr oder weniger pointierten Äußerungen in den letzten Jahren bekannt sind. Die NZZ beschreibt dies als „lebhaftes“ Boulevardstück. Jeder durfte seine altbekannten Thesen wiederholen und das jeweilige Meinungskartell bedienen. Yogeshwar erwähnt die „Bilder aus Bergamo“ ohne aktuelle Einordnung. Bude erzählt, wie er den Müll rausgebracht hat und dass Corona in einer Reihe mit der Pest, der Cholera und der Spanischen Grippe gesehen werden muss. Kubicki lobt den ersten Lockdown. In einem Punkt sind sie sich einig: Angst war entscheidend. Angstmache wurde in einem Papier empfohlen. „Das darf in einer Demokratie nicht passieren“, stellt Wolfgang Kubicki fest. Genaueres weiß man nicht. Bude sagt „Das wussten wir nicht“, aber Kubicki widerspricht. Bude war Mitglied des Expertenrats und Mitautor des oben genannten Panikpapiers sowie des berüchtigten No-Covid-Manifests. „Wir wussten: Großstädte würden in kürzester Zeit medizinisch nicht mehr versorgt werden können.“ Auch wenn sie sonst kaum etwas wussten, wussten sie das sicher. Aber selbst wenn „ich diese Erkenntnisse, die Sie fordern, damals gehabt hätte, hätte ich in der Pandemie nicht anders entschieden.“ Bude weicht keinen Millimeter von seiner Linie ab, Yogeshwar kritisiert die Form, aber nicht die Prämisse, und Kubickis kritischer Klartext ist angesichts seines Abstimmungsverhaltens im Bundestag nicht viel mehr als eine launige Rede.

Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen: Bude sagt: „Die Aufarbeitung wird sehr schwierig sein. Die Gesellschaft hat kein Interesse mehr daran.“ Tatsächlich ist es Bude selbst, der sich aus der Affäre ziehen will. Verständlicherweise, denn er gehört zu den Hauptverantwortlichen. „Impfgegner müssen spürbare Nachteile haben“, forderte Bude am

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Die Drei von der Zankstelle

Ein Meinungsbeitrag von Anke Behrend. „Deutschland scheut die kritische Aufarbeitung der Corona-Jahre.“, konstatierte die NZZ am 24. Juni 2023 mit einem Schimmer Selbstgefälligkeit. Notabene: Soeben ist in der Schweiz die Verlängerung des Covid-Gesetzes per Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit angenommen worden. Resultat einer kritischen Aufarbeitung der Krisenjahre? Wohl kaum. So ist beispielsweise der Medienskandal vom Winter 2020/21 ohne nennenswerte Konsequenzen vorbeigezogen. Marc Waldner, CEO der weltweit agierenden Mediengruppe Ringier AG, hatte alle Redaktionen der Ringier-Medien auf Regierungslinie gebürstet und pflegte engste Kontakte in die Schweizer Politik. „Blick & Co. sind regierungstreu bis zum Abwinken.“, schrieb der „Nebelspalter“ und sprach von „Standleitung“. In der Folge wurde die Führungsstruktur des Konzerns einigen kosmetischen Maßnahmen unterzogen. Waldner ist nach wie vor im Amt. (1)

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