Feldnotizen von der Frontlinie des Regierungskriegs gegen die Linke

Als die Nacht über dem South River Forest hereinbrach, war das Musikfestival in vollem Gange. Jung und Alt schwangen sich zu den Klängen von Suede Cassidy. Familien versammelten sich um den Grill. Die Kleinen tollten in einem aufblasbaren Hüpfhaus herum, das mit einem Banner geschmückt war, auf dem stand: „Stop Cop City“. Während die Band weiterspielte, versammelte sich eine Spezialeinheit der Georgia State Troopers im Schatten. Sie waren dort, um den Weg für die Errichtung des Atlanta Public Safety Training Center, besser bekannt als „Cop City“, einem 90 Millionen Dollar teuren Trainingsgelände für die Zukunft des städtischen Krieges, freizumachen. Es würde mehr als die Hälfte dieses städtischen Waldes zerstören. Das Projekt hatte jahrelang auf wachsenden lokalen Widerstand gestoßen und dieses Festival war im Grunde genommen eine Coming-out-Party für die Bewegung, die ein unschätzbares Stück städtischen Grüns vor der Bulldozerklinge verteidigen wollte. Begleitet vom dumpfen Summen von Drohnen und dem Brummen von Hubschraubern, stiegen die Beamten des „Friedens“ aus allen Richtungen herab, ihre Finger an den Abzügen ihrer halbautomatischen Waffen. Die Befehle kamen mit der Wucht von scharfer Munition: „Auf den Boden! Jetzt!“ „Ich spielte ‚All Along the Watchtower‘, komischerweise“, erinnert sich Suede Cassidy-Frontmann Jeremiah Percival. „Etwa zur Hälfte unseres Sets begannen sie, Leute zu verhaften… zeigten mit AR-15s… traumatisierten Kinder umsonst. Es war sehr sturmtruppenhaft. Es ist eine gute Erinnerung daran, wie der Faschismus in diesem Land ist und wie er sehr lebendig ist.“ „Es war nach Einbruch der Dunkelheit“, erinnert sich die Aktivistin von Stop Cop City, Priscilla Grim. „Ich war auf dem Weg zum

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Field Notes from the Frontlines of the Government’s War on the Left

As night fell over the South River Forest, the music festival was in full swing. Young and old swayed to the sounds of Suede Cassidy. Families gathered around the grill. Little ones frolicked in an inflatable bouncy house bedecked with a banner that read: “Stop Cop City.” While the band played on, a strike force of Georgia state troopers assembled in the shadows. They were there to clear the way for the creation of the Atlanta Public Safety Training Center, better known as “Cop City,” a $90-million training ground for the future of urban warfare. It would destroy more than half of that urban forest. For years, the project had faced mounting local opposition and this festival was, in essence

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