An John Wayne fehlt Olaf Scholz nichts ausser alles

ARD-Sommerinterview mit Olaf Scholz: Kein John Wayne

In den Sommerinterviews von ARD und ZDF kommt inhaltlich wenig rüber. Aber manchmal lässt sich zumindest darüber lachen. Zum Beispiel, wenn Olaf Scholz betont, dass er kein John Wayne ist. Olaf Scholz möchte also kein John Wayne sein, das ist geklärt. Übrigens möchte ich auch kein Mannequin mehr werden, Schalke 04 sollte nicht als Meisterschaftskandidat gehandelt werden und Robert Habeck (Grüne) sollte seinen Ruf als knallharter Analyst loswerden. Im Zeitalter der Identitätspolitik sollte das möglich sein. Nun stellt sich jedoch die Frage, worin irgendjemand irgendwelche Ähnlichkeiten zwischen Olaf Scholz und John Wayne sehen will? Ist es die lange, rote Unterwäsche, die Wayne in seinen Western immer trug? Der Hüftschaden? Das Nuscheln? Die Tatsache, dass er meist von Verbrechern umgeben war? Es bleibt ein Rätsel.

Olaf Scholz und sein Verständnis von Respekt

John Wayne sagte nicht nur, dass er ein Guter sei, er handelte auch so. Olaf Scholz versprach Respekt als Argument in seinem Wahlkampf. Aber als Kanzler zeigte er, was er unter Respekt versteht: Er spricht Menschen mit einer anderen Meinung ihr Gehirn ab. Er lacht öffentlich über Leute, die auf die Bundesregierung gehört und sich eine Gasheizung eingebaut haben. Und wenn man ihn auf seine Verstrickung in den CumEx-Skandal anspricht, grinst er nur und behauptet, sich nicht erinnern zu können. Wie ein Bub, der die Schokolade verschmierte Hand zum Schwur erhebt, er sei niemals am Kuchen gewesen. Mit John Wayne hat Scholz wirklich nicht viel gemein. Wenn man in ihm einen Westernhelden sehen will, dann ist es bestensfalls Fuzzy Jones. Der sabbernde Alte, der sich durch den Film quengelt, mehr im Weg ist, als hilft, und dem John Wayne den Arsch rettet. Nur kann Scholz auch nicht Fuzzy Jones sein – in seiner Regierung ist weit und breit kein John Wayne in Sicht, der dem Guten zum Sieg verhelfen könnte.

Die „schwarzhütige“ Ampel-Truppe

Die Ampel-Regierung ist eine recht „schwarzhütige“ Truppe. Es gibt keinen John Wayne in Sicht. Olaf Scholz möchte diese Truppe nicht führen. Das meinte er mit seinem Vergleich zu John Wayne. Es scheint, als würden die Sozialbeiträge so hoch steigen, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt. Linksextreme Menschen, die ihnen nicht gefallen, schlagen Köpfe ein und Rentner verlieren ihr Lebenswerk, ihr Eigenheim. Wenn es ganz schlimm wird, grinst der Respekt-Kanzler und behauptet lässig, er könne sich nicht erinnern. Nein, Olaf Scholz ist kein John Wayne. Eher der Typ, der an der Theke sitzt und still vor sich hin Whisky süffelt. Wenn dann der Sheriff an seinem Hochzeitstag reinkommt und um Hilfe gegen die Verbrecherbande bittet, starrt Cowboy Scholz in sein Glas und hofft, dass alles gut wird. Ohne ihn. Denn mit diesem Kanzler ist nichts zu gewinnen.

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An John Wayne fehlt Olaf Scholz nichts außer alles

Inhaltlich kommt in den Sommerinterviews von ARD und ZDF wenig rüber. Aber manchmal lässt sich wenigstens drüber lachen. Etwa wenn Olaf Scholz meint, darauf hinweisen zu müssen, dass er kein John Wayne ist. IMAGO / Metodi Popow ARD-Sommerinterview mit Bundeskanzler Olaf Scholz, 02.07.2023 Olaf Scholz will kein John Wayne sein. Das hat er im Interview mit der ARD gesagt. Gut, wäre das auch geklärt. Ich möchte übrigens kein Mannequin mehr werden, Schalke 04 nicht als Kandidat für die Meisterschaft gehandelt werden und Robert Habeck (Grüne) seinen Ruf als knallharter Analyst loswerden. Im Zeitalter der Identitätspolitik muss das möglich sein. Nun stellt sich allerdings schon – mit Verlaub – die Frage, worin irgendwer irgendwelche wie auch immer gearteten Ähnlichkeiten zwischen Olaf

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