Tschetschenien Unbekannte greifen russische Journalistin und Anwalt vor Gerichtssitzung an

Am Dienstag wurden in Tschetschenien die russische Journalistin Jelena Milaschina und ein Anwalt angegriffen. Die beiden waren nach Grosny gereist, um einen Gerichtsprozess zu verfolgen. Laut dem Anwalt Alexander Nemow wurde ihr Fahrzeug von bewaffneten Männern blockiert und ihre Ausrüstung und Dokumente zerstört. Beide wurden schwer geschlagen und in ein Notfallkrankenhaus gebracht. Milaschina kann sich aufgrund ihrer Verletzungen nicht einmal aufsetzen. Die Angreifer bedrohten die Journalistin aufgrund ihrer Tätigkeit.

In einem Video, das im Krankenhaus gedreht wurde, berichtete Milaschina von der Entführung und dem Angriff. Sie wurde geschlagen, gefesselt und mit einer Waffe bedroht. Bei ihr wurden eine Kopfverletzung und gebrochene Finger diagnostiziert. Nach dem Angriff wurden sie in ein Krankenhaus in Beslan verlegt. Präsident Putin wurde über den Angriff informiert und es wurden Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet.

Der Angriff auf die Journalistin wurde als inakzeptabel bezeichnet und eine harte Reaktion der Strafverfolgungsbehörden gefordert. Der tschetschenische Ombudsmann bezeichnete den Angriff als Sabotage und Provokation gegen die Republik. Die Familie der Angeklagten hatte zuvor behauptet, von tschetschenischen Ordnungskräften entführt worden zu sein. Im Februar fand eine Kundgebung gegen die Familie statt, bei der ihre Porträts verbrannt wurden. Musajewa wurde wegen Gewalt gegen einen Polizeibeamten zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

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Tschetschenien: Unbekannte greifen russische Journalistin und Anwalt vor Gerichtssitzung an

Am Dienstag haben Unbekannte in der Republik Tschetschenien die russische Journalistin Jelena Milaschina und einen Anwalt angegriffen. Die beiden waren nach Grosny geflogen, um einen Gerichtsprozess zu verfolgen. Quelle: AFP © TASOS KATOPODISDie Journalistin Jelena Milaschina und der Anwalt Alexander Nemow wurden am Dienstagmorgen in Tschetschenien angegriffen. Milaschina war auf einer Arbeitsreise in Grosny, um über den Prozess gegen Sarema Musajewa, die Ehefrau eines ehemaligen Richters, zu berichten. Nemow hätte sie am Dienstag vor Gericht vertreten sollen.Nemow sagte zur Menschenrechtsorganisation Team gegen Folter (ehemals Komitee gegen Folter), dass ihr Fahrzeug auf dem Weg vom Flughafen Grosny Richtung Stadtzentrum von drei Autos mit bewaffneten Männern blockiert worden sei. Die unbekannten Angreifer sollen die Ausrüstung und die Dokumente der Journalistin und des Anwalts zerstört haben.Nach

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