Grosse US Medien schenken krieglusternen Denkfabriken am meisten Aufmerksamkeit

Bellizistische Denkfabriken dominieren die Berichterstattung in den großen US-Medien

Laut einer Untersuchung des Quincy Institute for Responsible Statecraft sind bellizistische Denkfabriken in den großen Medien überrepräsentiert. Das Institut analysierte die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg in der New York Times, der Washington Post und dem Wall Street Journal zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Januar 2023. Das Ergebnis zeigt, dass Denkfabriken mit Verbindungen zur NATO und zum Pentagon, die Gelder von der Kriegsindustrie erhalten, überproportional viel Aufmerksamkeit erhalten. Thinktanks, die sich für eine stärkere Beteiligung am Ukraine-Krieg aussprechen, kommen regelmäßig zu Wort. Besonders der Atlantic Council und das Center for Strategic and International Studies (CSIS) wurden häufig erwähnt.

Verbindungen zur Kriegsindustrie beeinflussen die Berichterstattung

Die Analyse ergab, dass Denkfabriken mit Verbindungen zur Kriegsindustrie siebenmal häufiger zitiert wurden als solche ohne solche Verbindungen. Von den 15 am häufigsten genannten Denkfabriken haben 14 Gelder von Auftragnehmern des Pentagons erhalten. Sowohl der Atlantic Council als auch das CSIS erhalten Millionenbeträge von der Kriegsindustrie. Der Atlantic Council ist Teil des US-Machtapparats und hat ein eigenes „Digital Forensic Research Lab“ zur Bekämpfung von Falschinformationen und russischer Propaganda. Das CSIS wird von den USA, mehreren NATO-Staaten, der Europäischen Union und US-Rüstungsunternehmen unterstützt. Beide Denkfabriken erhalten Gelder von Raytheon und Lockheed Martin, die durch den Krieg in der Ukraine enorm profitiert haben.

Interessenkonflikte und alternative Perspektiven

Die Untersuchung des Quincy Instituts weist auch auf Interessenkonflikte hin. Das CSIS hat wiederholt Stellungnahmen veröffentlicht, die die Prioritäten der Geldgeber aus der Waffenindustrie widerspiegeln. Sowohl der Atlantic Council als auch das CSIS erhalten Gelder von Raytheon und Lockheed Martin. Das Quincy Institute, das die Untersuchung durchgeführt hat, setzt sich für eine zurückhaltende US-Außenpolitik ein und wurde unter anderem durch Gelder von George Soros‘ Open Society Foundations und Charles Kochs Koch Foundation gegründet. Das Institut besteht aus mehreren Veteranen der Irak- und Afghanistan-Kriege.

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Grosse US-Medien schenken krieglüsternen Denkfabriken am meisten Aufmerksamkeit

Bild: K. Demeter/Midjourney; Bild Zeitung: New York Times Veröffentlicht am 5. Juli 2023 von Red. Bellizistische Denkfabriken sind in den grossen Medien übervertreten. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung des Quincy Institute for Responsible Statecraft gekommen. Dieses untersuchte, wie oft einflussreiche Denkfabriken in den grossen US-Medien abgebildet werden. Hierfür analysierte das Institut die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg der New York Times, der Washington Post und des Wall Street Journals zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Januar 2023. Ergebnis: NATO- und Pentagon-nahe Denkfabriken, die Gelder von der Kriegsindustrie erhalten, geniessen überproportional viel Aufmerksamkeit. Entsprechend kommen Thinktanks, die sich für eine stärkere Beteiligung am Ukraine-Krieg aussprechen, regelmässig zu Wort. Am meisten Platz räumten die grossen Zeitungen dem Atlantic Council und dem Center

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