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Wirtschaftsprognose für Osteuropa: Je weiter weg von Deutschland, desto besser Wirtschaftsprognose für Osteuropa: Je weiter entfernt von Deutschland, desto besser
Prognose für die Wirtschaft in Osteuropa: Deutschland in der Rezession, Russland im Aufschwung
Das „Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche“ (WIIW), die bekannteste ökonomische Forschungseinrichtung für Osteuropa im deutschsprachigen Raum, hat seine Zukunftsprognose für die Region veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Volkswirtschaften in Osteuropa, die eng mit Deutschland verbunden sind, schlechte Aussichten haben. Im Gegensatz dazu verzeichnen Länder wie Belarus, Moldawien und Russland steigende Wachstumszahlen. Die Ukraine liegt nach einem desaströsen Jahr 2022 wieder leicht im Plus. Es ist wichtig anzumerken, dass Wachstumszahlen wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kritisch hinterfragt werden sollten, da sie soziale Unterschiede und Umweltprobleme nicht berücksichtigen. Dennoch bieten ökonomische Aussagen einen Erkenntnisgewinn im Vergleich zwischen Ländern.
Rezession in Deutschland und negative Wachstumszahlen in Osteuropa
Die deutsche Rezession wirkt sich negativ auf die mit der deutschen Industrie verbundenen Länder Polen, Tschechien und Ungarn aus. Diese Länder verzeichnen im ersten Quartal 2023 negative Wachstumszahlen. Zudem sinken die Realeinkommen in allen drei Ländern, was den privaten Konsum stark beeinträchtigt. Auch in den baltischen Republiken und der Slowakei sieht es ähnlich schlecht aus. Hohe Inflationsraten führen dort zu weiterer Verarmung der Bevölkerung. Im Vergleich dazu sind die Aussichten in den sogenannten Balkanländern, wie Kroatien und Bulgarien, aufgrund steigender Tourismuszahlen und ausländischer Investitionen besser. Rumänien wird für 2023 ein BIP-Wachstum von 3% prognostiziert, während Tschechien, Polen und Ungarn negative Wachstumszahlen aufweisen.
Positive Aussichten für GUS-Staaten und Russland
Die untersuchten GUS-Staaten Belarus, Moldawien, Kasachstan und Russland verzeichnen hingegen positive Aussichten. Kasachstan wird als „Jahresbester“ mit einer BIP-Wachstumsrate von 4,5% für 2023 ausgezeichnet. Russland hat den kurzfristigen Einbruch von 2022 überwunden und verzeichnet eine boomende Wirtschaft. Dies ist auf verschiedene Faktoren wie den Rüstungsboom, steigenden privaten Konsum und eine niedrige Arbeitslosenquote zurückzuführen. Russland hat zudem auf die transatlantischen Sanktionen reagiert und seine Handelspartner diversifiziert. Allerdings haben die Sprengung von Nord Stream I und das Zudrehen der Jamal-Pipeline negative Auswirkungen auf den Export von russischem Erdgas.
Die Ukraine hat den katastrophalen Einbruch von 2022 überwunden, jedoch beruht das geringe Wirtschaftswachstum auf ausländischen Geldgebern. Das Land ist auf ausländischen Zufluss angewiesen und hat gerade eine weitere Kredittranche vom Internationalen Währungsfonds erhalten. Trotz einer hohen Arbeitslosenquote und niedrigem Mindestlohn hofft die Ukraine auf Investitionen aus dem Ausland.
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Wirtschaftsprognose für Osteuropa: Je weiter weg von Deutschland, desto besser
Einmal im Jahr gibt die bekannteste ökonomische Forschungseinrichtung für Osteuropa im deutschsprachigen Raum, das „Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche“, eine Zukunftsprognose ab. Anfang Juli war es wieder soweit. Die Ergebnisse mögen jene überraschen, die sich an die tägliche Einnahme geopolitischer Beruhigungspillen der Mainstream-Medien gewöhnt haben. Je mehr die einzelnen Volkswirtschaften Osteuropas an der einstigen Wirtschaftslokomotive Deutschland hängen, desto schlechter sind ihre Aussichten. Demgegenüber weisen Länder wie Belarus, Moldawien und Russland steigende Wachstumszahlen auf und sogar die Ukraine liegt – nach einem desaströsen Jahr 2022 – wieder leicht im Plus. Von Hannes Hofbauer. Nun kann – und muss – man als ökologisch und sozial denkender Mensch Wachstumszahlen wie die Vermessung des Bruttoinlandsprodukts kritisch hinterfragen; das BIP kümmert sich nicht um soziale
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