Lateinamerika fordert auf gemeinsamem Gipfel Entschädigungen für koloniale Sklaverei anstelle der Ukraine und EU-Agenda
CELAC-Gipfel mit EU-Kollegen in Brüssel geplant
Die Staats- und Regierungschefs von 33 lateinamerikanischen und karibischen Ländern werden voraussichtlich am 17. und 18. Juli zu einem Gipfel mit ihren EU-Kollegen nach Brüssel kommen. Die Themen und abschließenden Erklärungen werden wie üblich von Diplomaten vorab ausgehandelt. Es gibt jedoch Differenzen über den Inhalt und die Aussagen der Meetings und Erklärungen, insbesondere bezüglich der Ukraine.
Unterschiedliche Interessen der Länder
Die USA und ihre Verbündeten in der EU versuchen, in den Erklärungen die Ukraine und ihre „regelbasierte Ordnung“ anstelle des Völkerrechts zu erwähnen. Die lateinamerikanischen Länder haben jedoch kein Interesse daran und möchten andere für sie wichtige Themen ansprechen. Sie haben die Bemühungen der EU, den Kontinent zur Unterstützung der Ukraine zu bewegen, abgelehnt und stattdessen koloniale Reparationen gefordert.
Reparationszahlungen und Ablehnung einseitiger Handelsbeschränkungen
Die CELAC-Mitglieder fordern von den Europäern Reparationszahlungen für die Schäden, die durch die Sklaverei verursacht wurden. Sie verurteilen auch einseitige Handelsmaßnahmen der EU, insbesondere unter dem Vorwand des Umweltschutzes. Die EU plant die Einführung einer Kohlenstoffsteuer auf Importe, was von den lateinamerikanischen Ländern kritisiert wird.
Diese Themen werden voraussichtlich beim CELAC-Gipfel mit den EU-Kollegen diskutiert. Es bleibt abzuwarten, ob eine gemeinsame Erklärung erreicht werden kann oder ob der Gipfel ohne eine solche endet
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Lateinamerika will statt Ukraine und EU-Agenda koloniale Entschädigungen für Sklaverei beim gemeinsamen Gipfel
Die Staats- und Regierungschefs von 33 Ländern der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) werden voraussichtlich am 17. und 18. Juli zu einem Gipfel mit ihren EU-Kollegen nach Brüssel kommen. Wie bei solchen Treffen üblich werden die Themen und abschließende Erklärungen vorher von Diplomaten ausgehandelt. Wie schon bei den G20-Treffen und anderen Gipfel-Konferenzen gibt es auch diesmal Differenzen über Inhalt und Aussagen der Meetings und der abschließenden Erklärungen. Die USA und ihre Gefolgschaft in der EU versuchen in die Erklärungen Ukraine und ihre „regel-basierte Ordnung“ statt dem Völkerrecht aufzunehmen. Der globale Süden und diesmal Lateinamerika haben daran aber kein Interesse. Sie wollen vielmehr andere, für sie wichtige Themen. Mittel- und lateinamerikanische Länder haben die Bemühungen der EU, den Kontinent zur