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EZB übermittelt Informationen an US-Anbieter | Von Norbert Häring

Published On: 11. Juli 2023 12:01

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Europäische Zentralbank (EZB) plant die Einführung eines digitalen Euros, um die Abhängigkeit vom amerikanischen Zahlungsverkehr zu verringern. Ironischerweise beabsichtigt die EZB jedoch, ihre Daten an amerikanische Cloud-Anbieter auszulagern. Auf einer Tagung des Handelsblatts wurde deutliche Kritik an diesem Vorhaben geäußert. Claudia Plattner, ehemalige Generaldirektorin für Informationstechnik der EZB, erklärte, dass man auf die leistungsfähigen Cloud-Anbieter aus den USA nicht verzichten könne. Europäische Datenschutzbehörden und Politiker sehen die Nutzung amerikanischer Cloud-Dienstleister jedoch kritisch, da US-Behörden Zugriff auf die Daten haben könnten.

Die Pläne der EZB werfen einen Widerspruch auf: Einerseits möchte sie den digitalen Euro einführen, um unabhängiger von US-Firmen wie Mastercard und Visa zu sein, andererseits macht sie sich durch die Auslagerung an noch mächtigere Unternehmen wie Amazon und Microsoft abhängig. Dies könnte dazu führen, dass bei Ausfall oder Boykott große Teile des europäischen Zahlungsverkehrs lahmgelegt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass US-Geheimdienste Zugriff auf die verschlüsselten Daten erhalten könnten. Dies bestätigt die These, dass es beim digitalen Euro vor allem um die Abschaffung von Bargeld und die Kontrolle der Bürger geht.

Claudia Plattner hat die EZB mittlerweile verlassen und ist zur neuen Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ernannt worden. Dies zeigt, dass unsere Bundesbehörden keine Anstrengungen unternehmen, um sich der US-Überwachung und -Abhängigkeit zu entziehen

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EZB gibt Daten US-Anbietern | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Europäische Zentralbank (EZB) begründet Ihre Absicht, einen digitalen Euro einzuführen, unter anderem mit dem Ziel, die Abhängigkeit des europäischen Zahlungsverkehrs von amerikanischen Anbietern zu reduzieren. Doch gleichzeitig will die Notenbank ihre Daten an amerikanische Cloud-Anbieter auslagern. Wie das Handelsblatt am 6. Juni berichtete, gab es auf der Handelsblatt-Tagung „Zukunft IT“ deutliche Kritik an der Absicht der EZB einen Teil ihrer IT-Anwendungen in die Cloud zu verlagern und dabei auch auf Dienste großer amerikanischer Dienstleister wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft und Google zu setzen. Claudia Plattner, damals noch EZB-Generaldirektorin für Informationstechnik, sagte auf der Tagung, auf die amerikanischen Konzerne könne man nicht verzichten, weil die leistungsfähigsten Cloud-Anbieter aus den USA kämen. Cloud-Dienste ist eine schönfärberische Umschreibung für ein

Details zu EZB gibt Daten US-Anbietern | Von Norbert Häring

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