Viele Länder werden durch das Sanktionsregime dazu ermutigt, ihre Goldreserven zurückzufordern

Probleme mit den Goldreserven, die außerhalb des eigenen Landes gehalten werden, nehmen zu. Venezuela wurde von Großbritannien der Zugang zu seinen eigenen Goldreserven verwehrt, um den Gegenpräsidenten Guaidó zu unterstützen. Im März 2022 wurden etwa die Hälfte der russischen Gold- und Devisenreserven, die im Ausland gehalten wurden, von westlichen Zentralbanken eingefroren. Beide Vorfälle sind völkerrechtswidrig, entsprechen jedoch der von den USA aufgestellten „regelbasierten Ordnung“. Als Folge davon bringen immer mehr Länder ihre Goldreserven aus Sicherheitsgründen nach Hause.

Laut einer Umfrage von Invesco unter Zentralbanken und Staatsfonds haben die BRICS-Staaten möglicherweise auch eine Rolle bei der Entscheidung gespielt, ihre Goldreserven nach Hause zu bringen. Der Bericht zeigt, dass die weit verbreiteten Verluste der staatlichen Geldverwalter infolge der Finanzmarktkrise des letzten Jahres dazu geführt haben, dass sie ihre Strategien angesichts der Befürchtung einer höheren Inflation und weiterer geopolitischer Spannungen „grundlegend“ überdenken. Über 85 % der teilnehmenden 85 Staatsfonds und 57 Zentralbanken sind der Meinung, dass die Inflation in den kommenden zehn Jahren höher sein wird als im letzten Jahrzehnt. Fast 60 % der Befragten gaben an, dass Gold dadurch attraktiver geworden sei. Inzwischen halten 68 % ihre Reserven im Inland, verglichen mit 50 % im Jahr 2020.

Die Umfrage zeigt auch, dass geopolitische Bedenken in Verbindung mit den Chancen in den Schwellenländern bei einigen Zentralbanken zu einer Abkehr vom US-Dollar geführt haben. Obwohl 7 % der Befragten der Ansicht sind, dass die zunehmende Verschuldung der USA negativ für den Dollar ist, sehen die meisten immer noch keine Alternative zum Dollar als Weltreservewährung. Die Schaffung einer goldgedeckten gemeinsamen Währung der BRICS-Staaten könnte dies jedoch schnell ändern. Inflation wird als das größte Risiko für die nächsten 12 Monate angesehen, während Infrastrukturprojekte, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien, als attraktivste Investitionsmöglichkeiten gelten.

Es gibt auch eine wachsende Tendenz zum „near-shoring“, also zur Errichtung von Produktionsstätten in der Nähe der Absatzmärkte. Dies wird aufgrund der Erfahrungen der letzten dreieinhalb Jahre als attraktiv angesehen. Die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran und Venezuela könnte die Energiekrise beenden.

Bild von Steve Bidmead auf Pixabay

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Vorstellung der goldgedeckten BRICS-Währung im August beim BRICS-Gipfel in Südafrika. Sogar Texas ersetzt den US-Dollar durch eine eigene goldgedeckte Währung. Die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran und Venezuela würde die Energiekrise beenden

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Sanktionsregime animiert viele Länder zur Rückholung ihrer Goldreserven

Probleme mit den außerhalb des eigenen Landes gehaltenen Goldreserven von Ländern häufen sich. Venezuela wurde von den Briten der Zugang zum eigenen Gold verwehrt als Maßnahme zur Unterstützung des Gegen-Präsidenten Guaidó, immerhin 31 Tonnen. Im März 2022 wurde etwa die Hälfte der im Ausland gehaltenen russischen Gold- und Devisenreserven in Höhe von 640 Milliarden Dollar von westlichen Zentralbanken eingefroren. Beide Vorgänge sind völkerrechtswidrig, entsprechen aber der von den USA aufgestellten „regelbasierten Ordnung“. Die Folge davon ist, dass immer mehr Länder ihre Goldreserven nach Hause in Sicherheit bringen, berichtete Reuters am Montag unter Berufung auf eine Invesco-Umfrage unter Zentralbanken und Staatsfonds. Die Absichten der BRICS-Staaten zur Einführung einer goldgedeckten gemeinsamen Währung, mögen dabei auch eine Rolle gespielt haben. Dem Bericht zufolge

Details zu Sanktionsregime animiert viele Länder zur Rückholung ihrer Goldreserven