Ein Fehler im deutschen Geschichtssystem

Der 17. Juni 1953 war ein Arbeiteraufstand, der aufgrund der drastischen Verschärfung des Arbeitssolls und der Reduzierung des Lohns im Sommer 1952 begann. Dies führte zu Unmut und Protesten der Arbeiter, die am 12. Juni in Ost-Berlin begannen. Am 16. Juni kam es zu einem Scharmützel mit SED-Funktionären, was schließlich am 17. Juni zu einem Generalstreik führte, an dem etwa eine Million Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft teilnahmen. Obwohl die Revolte erst am 21. Juni endete und viele Tote und Verhaftungen forderte, stärkte sie letztendlich die DDR. Der Volksaufstand wurde in West-Deutschland zum Nationalfeiertag erklärt, verlor jedoch im Laufe der Zeit an Bedeutung und wurde 1990 durch den

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Ein Systemfehler deutscher Geschichte

Der 17. Juni 1953 an sich Der Arbeiteraufstand fiel nicht vom Himmel, sein Vorlauf beginnt im Sommer 1952 mit einer regierungsverfügten drastischen Verschärfung des Arbeitssolls mit der Folge der Reduzierung des Lohns — und das bei deutlich niedrigerem Lebensniveau aller Gesellschaftsschichten gegenüber den offenen Westzonen, wo sich bereits in der Fläche die ersten Früchte der revolutionären Erhard’schen Wirtschaftspolitik zeigten — einer der Gründe, weshalb immer mehr Menschen in den Westen abwanderten und die Ostzone ausdünnten. Moskau rügte deshalb die Rigorosität, mit der die SED insgesamt ihren Bürgern zusetzte. In den sich aufstauenden Unmut fällt im März 1953 der Tod Stalins, der die sowjet-kommunistischen Staaten erschütterte. Die öffentlichen Proteste von Arbeitern begannen am 12. Juni in Ost-Berlin; ein Scharmützel mit SED-Funktionären

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