Gemeinsam allein

Alleinsein und Einsamkeit sind für uns Menschen beängstigende Vorstellungen. Wir fühlen uns unsicher und unwohl, wenn wir alleine an einem dunklen Ort sind oder uns in einer feindseligen Umgebung befinden. Um solche Situationen zu vermeiden, treten die meisten Menschen mindestens zu zweit auf. Doch das Alleinsein erinnert uns daran, dass wir letztendlich alleine durch einen engen Tunnel gehen werden. Trotzdem halten wir oft in Beziehungen aus, in denen wir nicht glücklich sind, aus Angst vor dem Alleinsein.

Eine wirkliche Begegnung kann stattfinden, wenn wir uns selbst zeigen und bereit sind, alleine zu sein. Wir müssen uns nicht über unsere Position in einer Gruppe definieren, sondern können uns authentisch und wohlwollend auf andere Menschen zubewegen. Es wäre schön, wenn es normal wäre, neugierig und freundlich aufeinander zuzugehen, anstatt beschäftigt zu tun oder anderen die kalte Schulter zu zeigen. Aus solchen offenen Begegnungen entstehen Verbindungen voller Vertrauen, in denen jeder für sich strahlt und niemand seine Zeit damit verschwendet, seine Fassade zu polieren.

In solchen Gemeinschaften müssen wir uns nicht mehr an andere klammern oder uns hinter ihnen verstecken. Wir können als die Menschen, die wir sind, frei und voller Vertrauen in die Welt treten und wundervolle neue Menschen kennenlernen. Jeder Einzelne ist ein besonderer Lichtpunkt, der dem Ganzen fehlen würde, wenn er nicht da wäre. In solchen Gemeinschaften können wir unsere Partner, Kinder und Freunde ohne Erwartungen erdrücken und stehen für uns selbst ein.

Quellen und Anmerkungen:
(1) https://www.manova.news/artikel/abenteuer-mensch

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Gemeinsam einsam

Allein an einem dunklen Ort. Ausgesetzt in feindseliger Umgebung. Keine Menschenseele, die einem helfen kann. Es gibt wohl kaum eine Vorstellung, die uns in größeren Schrecken versetzt. Bei sozialen Wesen wie uns lösen Alleinsein, Einsamkeit und Bindungslosigkeit tiefe Angstgefühle aus. Ob in einem unbekannten Raum, auf einem weiten Platz, einer fremden Party — das Gefühl der Unsicherheit ist für uns alle unangenehm. Wir können uns hinter niemandem verstecken. Während alle anderen sich bestens zu kennen und zu amüsieren scheinen, schiebt uns niemand einen Drink zu. Allein unser Smartphone vermittelt uns den tröstlichen Eindruck, nicht von allen guten Geistern verlassen zu sein. Wir können immer noch jemanden anrufen oder so tun als ob, unsere alten SMS und Fotos durchsehen oder recherchieren

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