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Malteser stoppen Event mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen

Published On: 14. Juli 2023 13:30

Am 16. Juli war geplant, dass die Veranstaltung „Frieden in planetaren Grenzen – gemeinsame Sicherheit heute“ im Mainzer Haus der Kulturen stattfindet. Der Veranstaltungsort wird von den Maltesern betrieben und der Veranstalter ist die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative „Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit“ e. V. (NatWiss). Die Veranstaltung, bei der unter anderem Ulrike Guérot und Gabriele Krone-Schmalz teilnehmen sollten, wurde jedoch aufgrund eines beleidigenden Schreibens abgesagt. Sie findet nun in Wiesbaden statt. Malte Albrecht, der Vorsitzende von NatWiss, äußert sich in einem Interview mit den NachDenkSeiten zu dem Vorfall und dem Verhalten des Veranstaltungsmanagements. „Es steht fest“, so Albrecht, „dass sich die Malteser dem Druck hinter verschlossenen Türen gebeugt haben, um eine vollständig transparente und offene Veranstaltung zu verhindern“. Von Marcus Klöckner.

Hintergrundinformation: In einem Schreiben, das von Julian Lankes vom Veranstaltungsmanagement (MW Malteser Werke gemeinnützige GmbH) unterzeichnet wurde, wurden schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter und die Veranstaltung erhoben. Der von NatWiss organisierten Veranstaltung wird wörtlich vorgeworfen, „pro-russische Propaganda, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten“ zu verbreiten. Außerdem soll sich NatWiss nicht klar von „antidemokratischen, antisemitischen und postfaktischen Tendenzen“ in den sozialen Medien distanziert haben. Dies werde als „unvereinbar mit dem Wertekompass des Hauses der Kulturen und der MW Malteser Werke gGmbH“ angesehen. Es ist die Rede von einem „klaren Bruch unserer Hausordnung“. Lesen Sie dazu auch: Krone-Schmalz erhält Friedenspreis – Und die „Experten“ kochen über.

Herr Albrecht, am 16. Juli sollte eine von NatWiss initiierte Veranstaltung mit unter anderem Ulrike Guérot und Gabriele Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen stattfinden. Nun kam es anders. Was ist passiert? Malte Albrecht: Am 20. Juni erhielten wir einen Anruf vom Leiter des Hauses der Kulturen in Mainz, das von den Maltesern betrieben wird. In diesem Telefonat wurde uns mitgeteilt, dass der Vertrag gekündigt wurde. Wir haben dann um eine schriftliche Begründung gebeten. Was sind genau die Gründe für die Absage? In der schriftlichen Begründung wird behauptet, dass unsere Veranstaltung pro-russische Propaganda, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten verbreiten würde. Diese Behauptung wird mit den beiden Referentinnen begründet. Können Sie die Gründe nachvollziehen? Nein. Wir haben zu jeder Zeit größtmögliche Transparenz gewährleistet. Die Referenten und Themen der Vorträge haben wir von Anfang an im persönlichen Gespräch genannt. Wir haben auch auf die zu erwartenden Einschüchterungsversuche hingewiesen. Deshalb waren wir überrascht über die Anschuldigung der Malteser, diese Informationen verschwiegen zu haben. Ein Vorwurf lautet, dass sich NatWiss in den sozialen Medien nicht von „antidemokratischen, antisemitischen und postfaktischen Tendenzen“ distanziert habe. Was sagen Sie dazu? Warum sollten wir uns von etwas distanzieren, was wir nicht unterstützen? Der Vorwurf ist ein billiger Versuch, den Verein zu einem Bekenntnis zu zwingen, es geht nicht um die Sache. Das Ringen um die beste Lösung gesellschaftlicher Probleme auf der Grundlage von Wissenschaftlichkeit ist die Gründungsaufgabe von NatWiss, wie sie im Mainzer Appell von 1983 formuliert wurde. Die Arbeit von NatWiss ist ein deutliches Zeichen unseres Engagements gegen die genannten Tendenzen. Die von den Maltesern vertretene gesinnungsethische Bekenntnispolitik ist zwar beliebt, aber sie ist wissenschaftsfeindlich und autoritär. Von wem kam die Absage? Direkt von den Maltesern? Die schriftliche Begründung der einseitigen Vertragskündigung kam vom Veranstaltungsmanagement des Hauses der Kulturen, das von den Maltesern betrieben wird. Wie erklären Sie sich das Verhalten der Malteser in Mainz? Darüber kann man nur spekulieren. Im Gegensatz zu uns haben die Malteser ihre Beweggründe nicht transparent gemacht. Wir wissen, dass in den digitalen Netzwerken Stimmung gegen die Veranstaltung gemacht wird. Es steht fest, dass sich die Malteser dem Druck hinter verschlossenen Türen gebeugt haben, um eine vollständig transparente und offene Veranstaltung zu verhindern. Die Veranstaltung findet jetzt aber an einem anderen Ort statt, oder? Wir hatten das Glück, in kurzer Zeit einen alternativen Veranstaltungsort zu finden. Das Startimer Oldtimer-Museum in Mainz-Kastell auf der anderen Rheinseite hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, die Diskussionsrunde zu ermöglichen. Leider sind wir dort auf 200 Plätze begrenzt. Die Anmeldungen übersteigen bereits jetzt bei Weitem die verfügbaren Plätze. Titelbild: Lightspring/shutterstock.com Neuer Veranstaltungsort (16. Juli): Startimer Oldtimer-Museum Ludwig-Wolker-Straße 2a, 55252 Mainz-Kastel (Wiesbaden) Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele – aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe LeserInnen, um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank!

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Malteser unterbinden Veranstaltung mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen

Am 16. Juli sollte die Veranstaltung „Frieden in planetaren Grenzen – gemeinsame Sicherheit heute“ im Mainzer Haus der Kulturen stattfinden. Träger des Veranstaltungsorts sind die Malteser, Veranstalter ist die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative „Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit“ e. V. (NatWiss). Die Veranstaltung, an der unter anderem Ulrike Guérot und Gabriele Krone-Schmalz teilnehmen, wurde nun auf Basis eines infamen Schreibens abgesagt. Sie findet jetzt in Wiesbaden statt. Malte Albrecht, der Vorsitzende von NatWiss, nimmt zu dem Vorfall und dem Verhalten des Veranstaltungsmanagements in einem NachDenkSeiten-Interview Stellung. „Fest steht“, so Albrecht, „dass sich die Malteser dem Druck hinter verschlossenen Türen gebeugt haben, eine vollständig transparente und offene Veranstaltung zu verhindern“. Von Marcus Klöckner. Hintergrundinformation: In einem Schreiben, gezeichnet von Julian Lankes vom Veranstaltungsmanagement (MW

Details zu Malteser unterbinden Veranstaltung mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen

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