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Staatsterrorismus? Nein, wenn ein russischer Staatsbürger von Attentätern getötet wird

Published On: 16. Juli 2023 19:56

Von Dagmar Henn

Es hat erneut einen ukrainischen Mordanschlag in Russland gegeben und die deutsche Presse zeigt sich wieder einmal in ihrer ganzen moralischen Pracht. Sie versucht, eine gewisse Ambivalenz zu wahren, aber letztendlich kann sie nicht verbergen, dass sie von dem beherrscht wird, was einst als „klammheimliche Freude“ bezeichnet wurde, was übrigens im Zusammenhang mit einem tatsächlichen Kriegsverbrecher war. In der südrussischen Stadt Krasnodar wurde also ein Mann, der im Rekrutierungszentrum der Armee arbeitet, beim Joggen von hinten erschossen. Nach deutschem Recht ein Mord. Es ist nicht der erste Mord oder Mordversuch, hinter dem ukrainische Geheimdienste stecken, übrigens.

Die deutsche Presse schafft es jedoch immer wieder, die Tat irgendwie zu rechtfertigen und das Opfer zu beschuldigen. Zum Beispiel ntv: Die zweiteilige Überschrift lautet „Ukraine: Er war Kriegsverbrecher/ Militär-Rekrutierer in Russland erschossen.“ T-online lässt es noch etwas offen: „Befahl er Angriffe auf Zivilisten?“. Die Frankfurter Rundschau – einst eine respektable Zeitung – titelt: „Putins Kommandant beim Joggen erschossen“, als hätte Russland nur ein U-Boot und nicht 68, weshalb der Kommandant dieses U-Bootes auch regelmäßig mit Putin zu Abend isst… Nur das RND schreibt „Ehemaliger russischer U-Boot-Kommandant“. Dabei war der Mann zum Zeitpunkt des Mordes ein Verwaltungsbeamter. Aber das ist natürlich bei weitem nicht so interessant wie „U-Boot-Kommandant“.

Die Quelle ist wie üblich dieselbe, dpa. Die Geschichte, die in den Überschriften erzählt wird, ist also weitgehend identisch. Es wird erwähnt, dass der Vater des Opfers geäußert hat, er sei seit Ende 2021 nicht mehr im aktiven Dienst, was bedeutet, dass ihm keine Handlungen im Zusammenhang mit dem russischen Militäreinsatz vorgeworfen werden können. Aber das ist natürlich nur der Vater und die Information stammt von einem russischen Telegram-Kanal, daher wirken die ukrainischen Aussagen viel glaubwürdiger. Und sie beginnen damit, dass der Mann ein Kriegsverbrecher sei, weil das U-Boot unter seinem Kommando eine Rakete auf eine ukrainische Stadt abgefeuert habe. Nun, man könnte schreiben, dass ukrainische Stellen behaupten, er sei dafür verantwortlich. Das wäre schon allein deshalb angebracht, weil ukrainische Stellen auch gerne behaupten, dass Schäden durch russischen Beschuss verursacht wurden, wenn es in Wirklichkeit ihre eigenen Luftabwehrraketen waren oder weil sie aus einem Treffpunkt für Söldner und Offiziere eine friedliche Pizzeria machen. Aber gut, nehmen wir einmal an, dass Worte wie „vermeintlich“, „angeblich“ oder „mutmaßlich“ zu viel Platz einnehmen. Immerhin handelt es sich um einen Russen.

Aber dass dann auch noch das gesamte Kiewer Prosaangebot übernommen wird (und zwar bereits von dpa), das ist etwas anderes. Ohne zu bemerken oder darauf hinzuweisen, dass sich hier die ukrainischen Stellen widersprechen. Denn anscheinend gibt es eine, die erklärt hat, er sei ein Kriegsverbrecher, eine andere, den bekannten Herrn Budanow, der jede Beteiligung abstreitet, wie er es immer tut, und dann noch eine dritte, die behauptet, der ehemalige U-Boot-Kommandant habe Gewissensbisse gehabt und sei „von den eigenen Leuten liquidiert“ worden, weil er sich geweigert habe, „die Befehle der Militärführung weiter auszuführen“. Passt nicht wirklich zusammen, oder?

Nun, das deutsche Publikum ist mittlerweile darauf konditioniert, widersprüchliche Erzählungen zu akzeptieren. Daher wirkt der Absatz mit der Aussage des Vaters, der ganz unten steht, eher so, als solle er die ukrainische Geschichte mit den Gewissensbissen bestätigen. Es gibt also gleichzeitig eine Botschaft und eine Ersatzbotschaft; entweder war er ein Kriegsverbrecher und die Ukrainer hatten Recht, oder er war keiner und die Russen waren zu Unrecht beschuldigt. Der Punkt, der die ukrainische Fantasie mit den Gewissensbissen widerlegt, ist die Tatsache, dass er zwar nicht mehr beim Militär, aber immer noch in einer militärnahen Verwaltungsstelle beschäftigt war. Warum sollte er das tun? Die Ausbildung russischer U-Boot-Kommandanten hat sich nicht weit vom sowjetischen Muster entfernt, wie Andrei Martjanow einmal ausführlich dargestellt hat. Sie absolvieren ein doppeltes Studium: Ingenieurwissenschaften und Militärwissenschaften.

Ein ausgebildeter Ingenieur braucht nicht im Rekrutierungszentrum zu arbeiten, es sei denn, er möchte es. Er könnte an vielen anderen Orten eine Anstellung finden. Aber das weiß ein deutscher Leser nicht, zumindest nicht außerhalb des kleinen verbliebenen Teils, der die Strukturen des Warschauer Vertrags noch aus eigener Erfahrung kennt.

Es gibt auch keinen Grund für den Vater, etwas Falsches zu erzählen. Denn in Russland sieht niemand das Kommandieren eines russischen U-Bootes als verwerflich an. Eine erfundene Verabschiedung bringt also keinen Nutzen. Allerdings kann diese Aussage in Deutschland so verwendet werden, als ob sie zur Entlastung gedacht wäre, da kaum ein Leser die Hintergründe kennt

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Staatsterrorismus? Nicht, wenn ein russischer Bürger von Attentätern erschossen wird

Von Dagmar HennEs kommt wieder einmal zu einem ukrainischen Mordanschlag in Russland, und die deutsche Presse präsentiert sich wieder einmal in ihrer vollen moralischen Pracht. Sie versucht, noch ein wenig Ambivalenz zu wahren, aber letztlich kann sie nicht verhehlen, dass sie von dem beherrscht wird, was einstmals – im Zusammenhang mit einem tatsächlichen Kriegsverbrecher übrigens – das Verwerflichste überhaupt war, die „klammheimliche Freude“. Da wird also in der südrussischen Stadt Krasnodar ein Mann, der im Rekrutierungszentrum der Armee arbeitet, beim Joggen von hinten erschossen. Nach allen Regeln des deutschen Rechts ein Mord. Nicht der erste Mord oder Mordversuch, hinter dem ukrainische Geheimdienste stecken, übrigens.Allerdings schafft es die deutsche Presse immer, die Tat irgendwie zu rechtfertigen und das Opfer zu beschuldigen.

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