Eine grundlegende Betrachtung von neuen Gaskraftwerken und künstlich erhöhten Preisen
Um den geplanten Kohleausstieg zu erreichen, muss Deutschland bei der Stromversorgung auf Erdgas setzen. Obwohl Erdgas im Heizungsbereich als Auslaufmodell gilt, ist es ein unverzichtbares Element der Energiewende. Da die Stromerzeugung aus Sonnenenergie und Wind variabel ist, werden Reservekapazitäten benötigt, die flexibel und sicher einspringen können, wenn die regenerativen Energien nicht ausreichen. Erdgas erfüllt diese Anforderungen.
Die derzeitige Versorgungslage zeigt, dass eine sichere Stromversorgung ohne Gaskraftwerke nicht möglich ist. Solar- und Windenergie sind zwar wichtige Stromlieferanten, aber ihr Angebot ist abhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen. In den Nachtstunden und bei geringer Sonneneinstrahlung gibt es Kapazitätsengpässe. Um diese Schwankungen auszugleichen, werden derzeit flexible fossile Kraftwerke genutzt und Strom importiert.
Der Ausbau der Gasverstromung hat jedoch auch ökonomische Auswirkungen. Der Preis für Strom an den Energiebörsen wird vom teuersten Produzenten bestimmt. Da Gaskraftwerke teurer sind, bestimmen sie den Strompreis, auch für den preiswerteren Strom aus Sonne, Wind und Kohle. Dies hat massive Auswirkungen auf den Strompreis und kann zu steigenden Kosten führen.
Es ist daher notwendig, den Ausbau der sicheren und flexiblen Stromversorgung aus Erdgas voranzutreiben, um den Kohleausstieg umzusetzen. Allerdings müssen auch die ökonomischen Auswirkungen berücksichtigt werden, um negative Folgen für die Verbraucher zu vermeiden
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Neue Gaskraftwerke, künstlich verteuerte Preise – eine grundsätzlichere Betrachtung
Um den Kohleausstieg wie geplant hinzubekommen, muss Deutschland bei der Stromversorgung ausgerechnet auf den Energieträger setzen, der in den letzten Monaten im Heizungsbereich als Auslaufmodell schlechthin dargestellt wurde – das Erdgas. Es geht um 25 Gigawatt Kapazität, was 50 oder mehr neuen Gaskraftwerken entspricht. Man verbietet de facto neue Gasheizungen und baut selbst 50 neue Gaskraftwerke? Das klingt nicht nur paradox, sondern ist es auch – vor allem wegen den ökonomischen Auswirkungen. Die Folgen für die künftigen Strompreise sind fatal und nach dem flächendeckenden Wechsel auf strombetriebene Wärmepumpen wird dies auch Folgen für die Heizkosten haben. Wieder einmal zeigt sich, dass vor allem Habecks Wirtschaftsministerium die Energie- und die Heizungswende so gestaltet, dass der volkswirtschaftliche Schaden gigantisch sein wird. Von
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