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Frieder Wagner über Uranmunition: Sind sich die Ukrainer bewusst, dass ihr Land über viele Generationen hinweg kontaminiert sein wird

Published On: 18. Juli 2023 9:00

Uranmunition in die Ukraine zu liefern scheint kein Problem zu sein. Die entsprechenden Berichte in den Medien wurden ohne nennenswerte Kritik akzeptiert. Der Dokumentarfilmer Frieder Wagner, der sich gut mit Uranmunition auskennt, äußerte sich erneut zu diesem Thema. Sein Film „Todesstaub“ aus dem Jahr 2007 über den Einsatz von Uranmunition im Kosovo, Bosnien und im Irak gilt immer noch als wegweisend. Angesichts der aktuellen Entwicklungen hat er sich gegenüber den NachDenkSeiten erneut zu diesem Thema geäußert.

Was sagen Sie Politikern, Journalisten und anderen Zeitgenossen, die behaupten, der Einsatz von Uranmunition in der Ukraine sei ungefährlich? Warum sollte der Einsatz von Uranmunition in der Ukraine ungefährlich sein, wenn in Serbien, wo 1999 nur 15 Tonnen davon eingesetzt wurden, jährlich 30.000 Menschen an Krebs und Leukämie erkranken und die Hälfte davon stirbt, mit steigender Tendenz? Dies wissen wir heute von dem serbischen Anwalt Srdan Aleksic, der zusammen mit einem internationalen Team von Juristen, Journalisten und Wissenschaftlern die NATO wegen der durch den Einsatz von Uranmunition und -bomben im Jahr 1999 erkrankten Menschen verklagt. Was ist im Irak, wo seit 2003 etwa 2.000 Tonnen Uranmunition eingesetzt wurden und seitdem etwa 5-7 Millionen Menschen – Männer, Frauen und Kinder – an Krebs und Leukämie erkrankt oder gestorben sind und etwa 30 Regionen durch Uranmunition kontaminiert sind, so dass die Bewohner eigentlich umgesiedelt werden müssten? Sind die Verantwortlichen, die jetzt in der Ukraine Uranmunition einsetzen wollen, über diese schrecklichen Gefahren informiert und darüber, dass ihr Land über viele Generationen hinweg verseucht sein wird? Kann es sein, dass viele nicht verstehen, wie gefährlich der Einsatz von Uranmunition ist?

Das Thema „Uranmunition und die Folgen“ ist seit mindestens 2003 ein Tabu-Thema, über das die Medien und die Politik schweigen. Deshalb wissen auch so wenige Menschen über die schrecklichen Folgen eines solchen Einsatzes Bescheid. Sie würden es verstehen, wie gefährlich diese Munition ist, wenn man es ihnen erklären würde. Auch die Politik sollte sich mit dem Thema Uranmunition auseinandergesetzt haben. Wie steht die Politik dazu? Während der Zeit der zweiten Großen Koalition antwortete die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Agkün 2008 bei einer gemeinsamen Diskussion nach einer Vorführung meines Dokumentarfilms „Todesstaub“ auf eine entsprechende Frage aus dem Publikum wörtlich: „In der derzeitigen Regierung sind Uranmunition und ihre Folgen ein ganz und gar ungeliebtes Thema. Mehr wage ich hier nicht zu sagen.“ Das war also 2008. Wie sieht es heute aus? Es bleibt ein ungeliebtes Thema, aber für die Politik ist es inzwischen nicht mehr ganz unbekannt. Dennoch verteidigt die britische Staatssekretärin Annabel Goldie die aktuelle Lieferung von Uranmunition ihrer Regierung an die Ukraine, weil sie ihrer Meinung nach ungefährlich ist. Dass die britische Atomenergiebehörde bereits im April 1991, also einen Monat nach dem Ende der „Operation Wüstensturm“, das britische Verteidigungsministerium davor warnte, dass der Einsatz von 40 Tonnen in bewohnten Gebieten über 500.000 Todesopfer verursachen könnte, scheint ihr nicht bekannt zu sein. Man fragt sich also: Handelt die Staatssekretärin völlig ignorant oder aus bewusst primitivem politischem Kalkül?

Warum warnen Sie also genau vor dem Einsatz von Uranmunition? Wenn Uranmunition eine Panzerung durchdringt, entsteht eine Reibungshitze von bis zu 5000 Grad Celsius und das Uran verbrennt in diesen Geschossen zu keramisierten, wasserunlöslichen Nanopartikeln, die 100 Mal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen. Das bedeutet, es entsteht praktisch ein Metallgas, das weiterhin radioaktiv und hochgiftig ist. Werden diese radioaktiven und hochgiftigen Nanopartikel eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, können sie im menschlichen oder tierischen Körper überall hinwandern: in alle Organe, ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Überall, wo sich dieses Uran 238 im Körper ablagert, kann es, wie mittlerweile wissenschaftlich eindeutig bewiesen ist, zu folgenden Krankheitsbildern führen: einem Zusammenbruch des Immunsystems wie bei AIDS mit zunehmenden Infektionskrankheiten, schweren Funktionsstörungen von Nieren und Leber, hochaggressiven Leukämien und anderen Krebserkrankungen, Störungen des Knochenmarks sowie genetischen Defekten und Missbildungen mit Fehlgeburten und Frühgeburten bei Schwangeren, wie wir es bereits nach Tschernobyl gesehen haben und nun auch wieder nach der Fukushima-Katastrophe. Sie äußern sich öffentlich zu diesem Thema. Haben Sie eine Botschaft an die Politik? Wenn unsere Politik akzeptiert, dass eigentlich international geächtete Waffen wie Uranmunition und Streubomben eingesetzt werden, weil die Entscheidungen der amerikanischen Politik respektiert werden müssen, bedeutet dies, dass sie die Entscheidung von 155 Ländern, die bereits 2012 in der UN-Generalversammlung für ein Verbot von Uranmunition gestimmt haben, mit geradezu verächtlicher Nichtachtung belohnt. Bei einer solchen Missachtung von 155 Vertretern aus der ganzen Welt müssen die Parteien und ihre Vertreter und Politiker in Zukunft auch mit der Missachtung der Wähler gegenüber einer solchen Politik rechnen – hoffentlich passiert das bald

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Frieder Wagner zum Thema Uranmunition: Wissen die Ukrainer, „dass ihr Land über viele Generationen verseucht sein wird?“

Uranmunition an die Ukraine? Das scheint kein Problem zu sein. Entsprechende Meldungen in den Medien sind ohne nennenswerte Kritik hingenommen worden. Der Dokumentarfilmer Frieder Wagner kennt sich aus mit Uranmunition. Sein Film „Todesstaub“ über den Einsatz von Uranmunition im Kosovo, Bosnien und im Irak aus dem Jahr 2007 gilt noch immer als grundlegend. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen hat er sich gegenüber den NachDenkSeiten nochmal zu dem Thema geäußert. Von Marcus Klöckner. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Was sagen Sie Politikern, Journalisten und anderen Zeitgenossen, die sagen, die Verwendung der Uranmunition in der Ukraine sei kein Problem, da ungefährlich? Wieso soll der Einsatz von Uranmunition in der Ukraine ungefährlich sein, wenn

Details zu Frieder Wagner zum Thema Uranmunition: Wissen die Ukrainer, „dass ihr Land über viele Generationen verseucht sein wird?“

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