Juli – ein Werk von Wilhelm Müller

Nicht zu eng, aber auch nicht zu weit verbreitet: Die Menschen lieben es, sich auf dem Land einzuschränken. Wilhelm Müller, der im Alter von 32 Jahren verstarb, hat viele seiner Gedichte in Liedern weiterleben lassen. Eines dieser Gedichte ist „Das Wandern ist des Müllers Lust“, das von Franz Schubert vertont wurde.

Im Juli gibt es einen fröhlichen Gartenplatz für dich auf kühlen Bergen oder am Strand des Meeres. Er ist weder zu eng noch zu weitläufig, denn man liebt es, sich auf dem Land einzuschränken. Ein junger Quell fließt durch die Gänge und mündet in ein verstecktes Becken am Rand des Blumengartens. Dort steigt er als schlanker Wasserstrahl aus einem runden Marmormund empor und zerstäubt in Schaum auf der Höhe. Das Moosbett lädt zur Mittagsruhe ein, während die goldenen Fische im klaren Grund spielen.

Wilhelm Müller (1794-1827) hat mit seinen Gedichten und Liedern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Obwohl er früh verstarb, leben seine Werke weiter und erfreuen die Menschen bis heute

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Juli – von Wilhelm Müller

Nicht allzu eng, auch nicht zu weit verbreitet: Man liebt sich einzuschränken auf dem Lande.Foto: iStock Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Mit 32 Jahren verstarb Wilhelm Müller bereits. Doch viele seiner Gedichte leben bis heute in Liedern weiter, wie sein von Franz Schubert vertontes Gedicht „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Juli Auf kühlen Bergen, an des Meeres Strande, Ist dir ein heitrer Gartensitz bereitet, Nicht allzu eng, auch nicht zu weit verbreitet: Man liebt sich einzuschränken auf dem Lande.Ein junger Quell im Bett von weichem Sande Ist zierlich durch die Gänge hingeleitet, Bis er betrogen in ein Becken gleitet, Das ihm versteckt der Blumenhain am Rande. Da muss er, eingezwängt in schlanker Säule, Aufsteigen aus dem runden

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