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Versöhnung ist unverzichtbar, das Leben nicht!“ – Wie ein Bremer ‚Einzelkämpfer‘ im Herzen des Uralgebirges einen deutsch-russischen ‚Brennpunkt‘ schuf
h die deutsch-russischen Beziehungen einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Aber sie sind nicht politisch im Sinne von Parteipolitik oder Machtkämpfen. Im Gegenteil, Stefan und Olga setzen auf Kooperation und Zusammenarbeit, um Brücken zwischen den beiden Ländern zu bauen.
Das Projekt „D-Ru-schba“ ist ein Beispiel dafür. Es wurde 2004 ins Leben gerufen und hat seitdem zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Charity und Kultur organisiert. Zum Beispiel unterstützt das Projekt schwer erkrankte russische Kinder, indem es ihnen medizinische Hilfe und Unterstützung bietet. Es wurden auch Hörgeräteaktionen organisiert, bei denen deutsche Hörgeräte in den Ural gebracht und kostenlos an Bedürftige verteilt wurden. Darüber hinaus wurden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Theateraufführungen organisiert, um den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Russland zu fördern.
Das Ehepaar Semken hat auch ihr Bauernhaus in Bingi zu einer Pension umgebaut und empfängt Touristen aus dem In- und Ausland. Sie setzen sich auch für den Umweltschutz ein und haben sich gegen den Einsatz von Cyanid bei der Goldgewinnung in ihrer Region eingesetzt. Stefan Semken betont, dass er in Russland eine größere Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum Rechtsstaat sieht als in Deutschland. Er hofft auf eine neue Generation, die einen anderen Weg einschlagen will.
Insgesamt sind Stefan und Olga Semken ein inspirierendes Beispiel dafür, wie einzelne Menschen viel bewirken können, wenn sie von einer Vision und einem Anliegen beseelt sind. Ihr Engagement für die deutsch-russischen Beziehungen und ihre vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Charity und Kultur haben bereits viele Menschen erreicht und positive Veränderungen bewirkt. Sie zeigen, dass Zusammenarbeit und Kooperation attraktiver sind als Konfrontation und dass jeder Einzelne einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten kann
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„Versöhnen muss man, leben nicht!“ – Wie ein Bremer ‚Einzelkämpfer‘ mitten im Ural einen deutsch-russischen ‚Hotspot‘ errichtete
Einzelne Menschen sind nicht machtlos. Sie können unendlich viel auf die Beine stellen, wenn sie von einem Anliegen beseelt sind. Der Bremer Stefan Semken hat Unfassbares für die deutsch-russischen Beziehungen getan. – Vor drei Jahren, am 19. Juli 2020, starb er überraschend im Alter von 60 Jahren. Von Leo Ensel. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Mit Anfang 40 befindet sich ein Mann an einem Wendepunkt seines Lebens. Bei dem Bremer Druckvorlagenhersteller Stefan Semken wird der schon vor zwanzig Jahren diagnostizierte Morbus Bechterew virulent. Zeitgleich geht es auch noch mit seiner Branche bergab. Im Jahre 2001 schließt er seinen Laden – gerade noch rechtzeitig, wie er über ein Jahrzehnt später in einem
