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Das Buch, das am gefährlichsten auf der Welt ist

Published On: 20. Juli 2023 4:11

Thomas Gold (1920-2004) war oft richtig mit seinen nicht-konformistischen Theorien, die er aus ausgeklügelten Experimenten entwickelte. Jahrzehnte später wurde die wissenschaftliche Welt auf seine Seite gezogen. Im Jahr 1946 entdeckte er, dass die Frequenzanalyse des Hörens nicht im Gehirn, sondern bereits im Innenohr stattfindet. Die Messung otoakustischer Emissionen bestätigte seine Analyse Ende der 1970er Jahre. Im Jahr 1955 erkannte er die Instabilität der Rotationsachse der Erde, die wahrscheinlich im Kambrium (vor etwa 500 Millionen Jahren) die Entstehung aller höheren Lebewesen ermöglichte. Im selben Jahr sagte er auch korrekt die Konsistenz der Mondoberfläche voraus. 1968 war er der erste Physiker, der hinter Pulsaren rotierende Neutronensterne vermutete. Obwohl seine Thesen zunächst empört abgelehnt wurden, nahm er dies gelassen hin. Gold hatte keine Angst, falsch zu liegen. Fünf Jahre vor seinem Tod schockierte Thomas Gold die Fachwelt erneut. Er behauptete, dass Erdöl und Erdgas kontinuierlich als eine Art urzeitlicher Sirup aus den im Erdinneren vorhandenen Kohlenwasserstoffen entstehen und daher nahezu unerschöpflich sind. Die Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten weltweit ständig neue Lagerstätten erschlossen wurden, ist ein weiteres Indiz dafür, dass Gold mit seiner Erklärung der Entstehung richtig liegen könnte. Die gängige Lehrmeinung, dass diese Energieträger aus der Zersetzung organischer Stoffe unter hohem Druck in der Frühzeit der Erde („fossil“) entstanden sind, ist hochspekulativ und voller Widersprüche. Die Größe und Lokalisation der Lagerstätten hätten nicht durch abgestorbene Pflanzen und Tiere gebildet werden können. Wenn man den bis heute gültigen Energieerhaltungssatz berücksichtigt, zerfällt auch die Milchmädchenrechnung der „erneuerbaren“ Energien. In geschlossenen Systemen kann Energie in andere Formen umgewandelt werden, aber die Menge der Energie bleibt gleich. Die Windenergie, die ein Windrad antreibt, fehlt an anderer Stelle; die Sonneneinstrahlung, die auf ein Solarpaneel trifft und in elektrische Energie umgewandelt wird, erwärmt die darunterliegende Fläche der Erde oder eines Gebäudes nicht mehr. Die Natur schickt keine Rechnung, aber wir zahlen dennoch unseren Preis. Und wie könnte ein Energieträger wie Wasserstoff eine günstigere Ökobilanz als Öl oder Gas haben, wenn er nicht nur genauso transportiert, sondern auch noch unter hohem Energieaufwand hergestellt werden muss? Thomas Gold erkannte früher als andere, dass unsere heutige Experten-Wissenschaft mit immer schmaleren Erkenntnisnischen eine Fehlentwicklung ist. Aufgrund des stark verengten Blickfeldes und der Befangenheit von Experten sprach er sich gegen das Peer-Review-System aus, in dem Neues von Fachkollegen beurteilt wird. Stattdessen schlug er einen „Science Court“ aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete als Entscheidungsinstanz vor. Schon ein halbes Jahrhundert zuvor hatte Albert Einstein nach seiner jahrelang verschleppten Ernennung zum Professor erklärt, dass er jetzt unter den „Huren“ angekommen sei. Die Erkenntnisse von Thomas Gold, die bereits viele gelenkte wissenschaftliche Windmühlen zum Einsturz gebracht haben, könnten auch den Irrweg der Windräder beenden. Die Frage ist nur, ob dies rechtzeitig geschehen wird

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Das gefährlichste Buch der Welt

Thomas Gold (1920 bis 2004) hatte nicht immer recht. Aber meist trafen seine non-konformistischen Theorien, die er aus ausgeklügelten Experimenten entwickelte, zu. Jahrzehnte später drehte dann die wissenschaftliche Welt bei. 1946 entdeckte er, dass die Frequenzanalyse unseres Hörens nicht im Gehirn, sondern bereits im Innenohr erfolgt. Die Messung otoakustischer Emissionen bestätigte seine Analyse Ende der 1970er-Jahre. 1955 erkannte er die Instabilität der Rotationsachse unserer Erde, die wahrscheinlich im Kambrium (erdgeschichtlicher Zeitraum vor etwa 500 Millionen Jahren) die Entstehung aller höheren Lebewesen ermöglicht hat. Im gleichen Jahr sagte er auch korrekt die Konsistenz der Mondoberfläche voraus. 1968 war er der erste Physiker, der hinter Pulsaren rotierende Neutronensterne vermutete. Die jeweils zunächst empörte Ablehnung seiner Thesen nahm er gelassen. Gold hatte keine

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