Der Klimawandel wird die Menschheit nicht vernichten

Von Kai Rebmann

Wenn Hollywood sicherstellen will, dass es den größtmöglichen Gewinn erzielt, dreht es einen Blockbuster über den Weltuntergang oder zumindest über das Ende der Menschheit. In den 80er Jahren war es die „Terminator“-Reihe, in den 90ern „Independence Day“ und seit der Jahrtausendwende sind es immer wieder Schocker wie „The Day after Tomorrow“, die das Kinopublikum unruhig auf den Sitzen hin und her rutschen lassen sollen. Die gute Nachricht ist, dass nichts davon in absehbarer Zeit tatsächlich passieren wird. Das zumindest sind sich die meisten Experten aus verschiedenen Fachbereichen einig. Besonders skeptisch sind jedoch die Anhänger der Klima-Sekte, denn ihr „Heiliger Gral“ rangiert in den entsprechenden Szenarien allenfalls noch am Ende der Liste.

Der renommierte Finanzdienstleister Bloomberg hat einen Wettbewerb namens „Forecasting Existential Risks Evidence from a Long-Run Forecasting Tournament“ in Auftrag gegeben. In diesem Wettbewerb standen insgesamt 255 mögliche oder unmögliche Szenarien für den Weltuntergang zur Auswahl. An erster Stelle steht die Auslöschung durch Künstliche Intelligenz, gefolgt von einer von Menschen verursachten Pandemie, einem Atomkrieg, einer natürlichen Pandemie und Naturkatastrophen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Szenarien in den nächsten hundert Jahren eintreten wird und die Menschheit ausgelöscht wird, beträgt laut den Experten der jeweiligen Fachbereiche gerade einmal sechs Prozent. Die „Super-Forecaster“ sind noch optimistischer und geben die Wahrscheinlichkeit für einen globalen Super-GAU mit nur einem Prozent an.

Wenn es nach den Experten der jeweiligen Fachbereiche geht, ist der Weltuntergang durch außer Kontrolle geratene Künstliche Intelligenz genauso wahrscheinlich wie alle anderen mehr als 250 Szenarien zusammen. Eine von Menschen verursachte Pandemie wird als 100-fach größere Gefahr angesehen als eine natürliche Pandemie. Interessanterweise geben die „Super-Forecaster“ einer natürlichen Pandemie, wie der Spanischen Grippe, eine Wahrscheinlichkeit von nur 0,0018 Prozent, die Menschheit innerhalb der nächsten 100 Jahre auszulöschen. Die Experten hingegen schätzen diese Wahrscheinlichkeit auf 0,01 Prozent, also mehr als fünfmal so hoch. Ähnliche Diskrepanzen zeigen sich beim Atomkrieg. Die Fachexperten setzen die Wahrscheinlichkeit für einen nuklearen Super-GAU auf 0,55 Prozent, während die „Super-Forecaster“ nur 0,074 Prozent angeben.

Die Naturkatastrophen landen abgeschlagen auf dem fünften Platz der Rangliste. Hier sind sich die „Super-Forecaster“ und die Fachexperten weitgehend einig. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit in naher Zukunft aufgrund einer Naturkatastrophe ausgelöscht wird, wird fachübergreifend mit rund 0,004 Prozent angegeben. Für die Anhänger des menschengemachten Klimawandels ist das besonders bitter, denn ihr Steckenpferd gehört offenbar nicht einmal in diese Kategorie.

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Einschätzungen der „Super-Forecaster“ und der Fachwelt. Die Studienautoren erklären dies damit, dass Experten und Forscher einen Anreiz haben, k

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Menschheit wird nicht ausgelöscht – auch nicht durch den Klimawandel

Von Kai Rebmann Wenn Hollywood in Sachen Gewinnmaximierung auf Nummer Sicher gehen will, dreht es einen Blockbuster über den Weltuntergang, zumindest aber über das Ende der Menschheit. In den 1980er-Jahren war die „Terminator“-Reihe, in den 90ern „Independence Day“ und seit der Jahrtausendwende sind es auffallend häufig Schocker à la „The Day after Tomorrow“, die das Kino-Publikum unruhig auf den Sesseln hin und her rutschen lassen sollen. Die gute Nachricht vorweg: Nichts davon wird in absehbarer Zeit tatsächlich geschehen. Davon jedenfalls ist die übergroße Mehrheit von Experten unterschiedlichster Fachdisziplinen überzeugt. Ganz besonders stark müssen die Jünger der Klima-Sekte sein – denn ihr „Heiliger Gral“ rangiert in den entsprechenden Szenarien allenfalls noch unter ferner liefen. Der renommierte Finanzdienstleister Bloomberg hat ein sogenanntes

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