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Die schleichende Entdollarisierung des Welthandels ist nicht mehr nur ein Phänomen
Der Welthandel wendet sich zunehmend vom Dollar ab, wie ich anhand von Meldungen der letzten sechs Wochen zeigen werde. Es ist bekannt, dass die Staaten der Welt immer weniger auf den Dollar und den Euro als westliche Währungen setzen. Für den Westen, der von den USA geführt wird, ist das ein ernsthaftes Problem, da die USA ihre Militärmacht nur finanzieren können, solange der weltweite Handel in Dollar abgewickelt wird und eine starke Nachfrage nach dem Dollar besteht. Die USA haben jedoch durch ihre Sanktionen dafür gesorgt, dass immer mehr Länder nach Alternativen zum Dollar suchen. In den letzten sechs Wochen haben sich einige bedeutende Veränderungen in diese Richtung ergeben.
Pakistan hat am 12. Juni die erste Lieferung von russischem Öl in Yuan bezahlt, anstatt wie bisher in US-Dollar. Dies markiert einen bedeutenden Wandel in der Politik des Landes. Saudi-Arabien und China hatten zuvor vereinbart, ihren Handel in heimischen Währungen abzuwickeln, ebenso wie Brasilien und China.
Moskau und Peking wickeln ihren Handel zunehmend in Rubel und Yuan ab. Die ASEAN-Staaten setzen auf regionale Währungen und umgehen damit den US-Dollar. Indonesien und Südkorea beschleunigen den Handel mit der Rupie und dem Won. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien vertiefen den Nicht-Öl-Handel in Rupien. Immer mehr Staaten wollen dem BRICS beitreten, was die USA zunehmend unter Druck setzt.
Alexej Moschin, der Vertreter Russlands beim Internationalen Währungsfonds (IWF), erklärte Ende Juni, dass immer mehr Staaten bei grenzüberschreitenden Transaktionen auf alternative Währungen, insbesondere den chinesischen Yuan, setzen. Er führte die Dominanz des US-Dollars in der Weltwirtschaft auf fehlende Alternativen zurück. Die USA sind bereits besorgt über den Verlust der Dominanz des Dollars.
Innerhalb der BRICS-Staaten sowie anderer internationaler und regionaler Verbände finden Konsultationen über die Reduzierung der Verwendung des US-Dollars statt. Südafrika und Brasilien haben bei einem Treffen über einen neuen globalen Finanzpakt und eine gemeinsame Währung gesprochen. Eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen, aber die Beratungen werden fortgesetzt. Argentinien hat Schulden beim IWF teilweise in Yuan beglichen, da die Währungsreserven knapp sind. Indische Raffinerien zahlen russisches Öl in Yuan, da Banken den Handel in Dollar nicht mehr abwickeln wollen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass der Welthandel sich zunehmend vom Dollar abwendet und nach Alternativen sucht. Die USA müssen sich darauf einstellen, dass ihre Dominanz in der Weltwirtschaft schwindet und der Dollar an Stärke verliert
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Die nicht mehr nur schleichende Entdollarisierung des Welthandels
Der Welthandel wendet sich immer stärker vom Dollar ab, wie ich hier anhand von Meldungen der letzten sechs Wochen aufzeigen will.Dass die Staaten der Welt sich immer stärker von den westlichen Währungen Dollar und Euro abwenden, ist weitgehend bekannt. Für den US-geführten Westen ist das ein existenzielles Problem, denn die USA können ihre Militärmacht, mit der sie versuchen, die Welt zu beherrschen (der Washingtoner Ausdruck dafür lautet „worldwide dominance“) nur solange finanzieren, wie der weltweite Handel in Dollar abgewickelt wird und daher eine starke Nachfrage nach dem US-Dollar herrscht, die die aus dem Ruder gelaufene Verschuldung der USA möglich macht, ohne dass der Dollar selbst wertlos wird, denn aufgrund ihrer zügellosen Verschuldung sind die USA faktisch pleite und nur die
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