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KinofilmBarbie – feministische Erweckung zwischen nostalgischer Rosa

Published On: 20. Juli 2023 23:55

Barbie hat nach wie vor einen festen Platz im Herzen vieler Mädchen und junger Frauen. Wer das nicht glaubt, braucht nur eine Vorstellung des gleichnamigen Films zu besuchen, der am Donnerstag in den deutschen Kinos startet. Vom Ticket-Schalter bis zur Popcorn-Schlange müssen Männer derzeit stark sein, denn viele Besucherinnen sind uniformiert: in Rosa, Plüsch und Glitzer. Barbie ist nicht nur eine Puppe, sondern ein ganzer Lifestyle. Mit dem neuen Barbie-Film gibt es nun die erste Realverfilmung, besetzt mit hochkarätigen Schauspielern wie Margot Robbie und Ryan Gosling. Die Macher betonten, dass der Film sich an Jung und Alt gleichermaßen richtet, aber das stimmt nicht ganz. Es handelt sich um eine Gesellschaftssatire mit Erwachsenen-Humor, den Kinder allenfalls wegen der schönen Bilder mögen könnten.

Das große Thema des Films ist natürlich der Feminismus. Früher hieß es, Barbie sei schuld an unrealistischen Schönheitsidealen und verursache Selbstzweifel bei jungen Frauen. Jetzt wird der Spieß umgedreht und die junge Frau wird als unabhängig und machtvoll dargestellt, aber mit einem ironischen Augenzwinkern. Der Film beginnt charmant und clever im „Barbieland“, einer perfekten, sonnigen Welt aus sanften Pastellfarben, in der sich alle lieben. Es gibt zahlreiche Parallelen zu Hollywood und die Alltagsroutine von Barbie wird bewusst so dargestellt, wie kleine Kinder mit der Puppe spielen. Barbie existiert im „Barbieland“ in vielen Varianten, blond, rothaarig, dunkelhäutig, genau wie die verschiedenen Ausführungen der Puppe. Die Barbies im Film haben auch unterschiedliche Berufe, sie sind Ärztinnen, Schriftstellerinnen oder Politikerinnen. Margot Robbie spielt die „stereotype Barbie“, die einfach nur hübsch aussieht, aber keine besondere Rolle hat. Es sind die Details, die die Welt nicht nur schön, sondern auch bezaubernd machen. Es gibt zahlreiche legendäre Barbie-Spielzeuge, die detailgetreu dargestellt werden. Kein Wunder, dass im Kino in solchen Momenten ein ganzer Mädchenchor begeistert „Ohaaa“ ruft. Es ist pure Nostalgie.

Natürlich gibt es im „Barbieland“ nicht nur Barbies, sondern auch Kens. Seine Rolle im Film ist brillant umgesetzt, denn ehrlich gesagt war er schon immer nur das Accessoire der Blondine und kein eigenständiges Spielzeug. Die Puppenwelt ist matriarchalisch organisiert, aber Kens werden freundlich und friedlich behandelt. Bei dem unausgesprochenen Chef-Ken Ryan Gosling müssen die Zuschauer jedoch ein Auge zudrücken. Seine Rolle nimmt man ihm nicht ganz ab, aber er ist dennoch charismatisch. Als Barbie und Ken sich auf eine Mission in der „echten Welt“ begeben, nimmt der Film Fahrt auf. Nicht-woke Zuschauer müssen sich jedoch auf viel Augenrollen einstellen. Die große Schwäche des Films ist das politische Sendungsbewusstsein. Es werden linksliberale Botschaften wie bunte M&Ms an die Zuschauer verfüttert. Diese Szenen wirken künstlich und die Witze sind peinlich bemüht. Ein Tiefpunkt ist eine Szene, in der Barbie in der „echten Welt“ von einem jungen Mädchen kritisiert wird, das sie für alles verantwortlich macht, was in der Welt falsch läuft. Die Puppe vermittele Frauen eine toxische Selbstwahrnehmung und zerstöre durch „sexualisierten Kapitalismus“ den Planeten. Das Ende der Wutrede, in der das Mädchen Barbie als „Faschistin“ bezeichnet, ist besonders fremdschämend. In der „echten Welt“ entdeckt Ken das Konzept des Patriarchats und fühlt sich zum ersten Mal respektiert. Die Vorstellung von Männlichkeit fasziniert ihn so sehr, dass er ins „Barbieland“ zurückkehrt und es kurzerhand in „Kenland“ verwandelt. Statt Rüschenkleidern und Zuckerwatte gibt es dort plötzlich Tischkicker und Bier. Die Macher haben es geschafft, diesen Teil humorvoll und charmant umzusetzen. Ken wird nicht zum bösen Macho, sondern bleibt ein Sympathieträger und akzeptiert es auch, als die Barbies später die alte Gesellschaftsordnung wiederherstellen. Bemerkenswert ist, dass die Barbies zunächst der Idee des Patriarchats verfallen. Sie übernehmen die weibliche Rolle, bewundern ihre Männer und verbringen lieber Zeit mit ihnen, anstatt einer Karriere nachzugehen. Eine feministische Gehirnwäsche ist nötig, um sie wieder zu Karrierefrauen zu machen. Der Film lockt sein Publikum genau mit dem Punkt, den er später dekonstruieren will: Barbie ist perfekt. Moderne Feministinnen kommen endlich auf ihre Kosten und beklagen, was Frauen im Alltag leisten und doch nie Anerkennung bekommen. Jeder kann sein, wie er will und ist damit schon perfekt. Makel werden glorifiziert und das Ideal wird zum Problem erklärt. Damit liegt der Film völlig daneben, wenn es darum geht, den Zauber von Barbie zu erfassen. Die Puppe verkörperte genau das, was viele junge Mädchen sein wollten: schön, freundlich und lebensfroh. Barbie war ein Vorbild und Ansporn. Kein Kind möchte wie eine übergewichtige Puppe sein, die mit unrasierten Beinen und einer unordentlichen Frisur Chips vor dem Fernseher isst. Es gibt immer wieder Angriffe auf das Konzept von Schönheit, aber wer sich selbst liebt, versucht auch, die beste Version von sich selbst zu sein. Dafür steht Barbie wie niemand sonst

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KinofilmBarbie – woker Feminismus zwischen rosaroter Nostalgie

Barbie hat noch immer einen festen Platz im Herzen von etlichen Mädchen und jungen Frauen. Wer’s nicht glaubt, braucht nur eine Vorstellung des gleichnamigen Films besuchen, der am Donnerstag in den deutschen Kinos anläuft. Vom Ticket-Schalter bis zur Popcorn-Schlange müssen Männer derzeit ganz stark sein, denn viele Besucherinnen sind uniformiert: In Rosa, Plüsch und Glitzer. Barbie ist eben nicht nur eine Puppe, sondern ein ganzer Lifestyle. Mit dem neuen Barbie-Film gibt es nun die erste Realverfilmung. Die Hauptrollen sind dabei hochkarätig mit Margot Robbie und Ryan Gosling besetzt. Die Macher hatten vorab betont, der Streifen richte sich an Jung und Alt gleichermaßen. Das kommt aber nicht hin. Es ist eine Gesellschaftssatire mit Erwachsenen-Humor, dem Kinder allenfalls wegen der schönen Bilder

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