ÖVP scheitert mit Normalitätsdebatte aufgrund der großen Distanz zum Koalitionspartner und der Realität
Dank Johanna Mikl-Leitner ist eine kontroverse Diskussion über den Begriff „Normalität“ entstanden. Die niederösterreichische Landeshauptfrau sprach in der Zeitung „Der Standard“ von „normal denkenden Menschen“ und betonte, dass die ÖVP auch für die „normal denkende Mitte unserer Gesellschaft“ einstehen wolle. Diese Wortwahl stieß beim grünen Koalitionspartner der ÖVP in der Bundesregierung auf Kritik. Werner Kogler bezeichnete Mikl-Leitners Rhetorik als „präfaschistoid“ und warf der Volkspartei vor, faschistische Sprache zu verwenden. Besonders die Aufteilung in „normal“ und „abnormal“ erregte den Vizekanzler.
Die ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker verteidigte die Wortwahl der Landeshauptfrau und betonte, dass man nicht auf den Begriff „normal“ verzichten werde. Er betonte zudem, dass die Begriffe „normal“, „faschistisch“ und „präfaschistoid“ nicht zusammenpassen würden. FPÖ-Obmann Herbert Kickl kritisierte die ÖVP-Rhetorik scharf und betonte, dass es nicht normal sei, dass eine angeblich christlich-soziale Wirtschaftspartei mit den Grünen koaliere. Er warf der Volkspartei vor, weit entfernt von den Positionen der normalen Menschen zu sein.
Die Diskussion um die Normalität wird die ÖVP politisch nicht retten, so Kickl weiter. Die Partei sei von der Realität entfernt und habe viele Menschen im Land enttäuscht. Besonders die Debatten um den Klimawandel und das Autofahrer-Bashing, die von den Grünen ausgehen und von der ÖVP mitgetragen werden, zeigten, wie weit die Partei von der Realität entfernt sei. Diese extremen Positionen würden von den wenigsten Menschen als „normal“ empfunden und von der ÖVP als solche verkauft werden
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Dank Koalitionspartner von der Realität weit entfernt: ÖVP scheitert mit Normalitätsdebatte
Dank Johanna Mikl-Leitner ist eine bizarre Diskussion über den Begriff der “Normalität” entbrannt – angestoßen wurde die Posse von der niederösterreichischen Landeshauptfrau, als diese im Standard die “normal denkenden Menschen” ansprach: Die ÖVP wolle auch “Kante für die normal denkende Mitte unserer Gesellschaft” zeigen. Im Kreuzfeuer der Grünen Beim grünen Koalitionspartner der ÖVP in der Bundesregierung kam diese Wortwahl nicht gut an, Werner Kogler nannte Mikl-Leitners Normalitäts-Rhetorik sogar “präfaschistoid” und unterstellte der Volkspartei damit beinahe-faschistische Sprache zu verwenden – gerade die Aufteilung in das “normale” und das “abnormale” erregte den Vizekanzler. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker verteidigte die Wortwahl der Landeshauptfrau, man werde nicht auf den Begriff “normal” verzichten und überhaupt würden “normal”, “faschistisch” und “präfaschistoid” ohnehin nicht zusammenpassen. FPÖ-Kickl: Normalitäts-Debatte wird
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