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Gibt es Internierungslager ähnlich wie nach Pearl Harbor 1941? | Von Wolfgang Effenberger
Jagd eröffnet? Internierungslager wie nach Pearl Harbor 1941? Tschechiens Präsident fordert Überwachung für im Westen lebende Russen. Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.
Am 15. Juni 2023 schlug der tschechische Präsident Petr Pavel in einem Interview mit dem US-finanzierten Sender „Radio Free Europe“ (RFE) in Prag vor, im Westen lebende Russen zu überwachen. Er argumentierte, dass sie Bürger einer Nation seien, die einen aggressiven Krieg führe, und verwies auf die Überwachung japanisch-stämmiger Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs. Petr Pavel, ein ehemaliger NATO-General, versucht seine Landsleute davon zu überzeugen, noch mehr Waffen ins Kriegsgebiet zu schicken.
Die Überwachung japanisch-stämmiger Amerikaner nach dem Angriff auf Pearl Harbor war bereits vor dem Angriff geplant. Präsident Roosevelt erließ unmittelbar nach dem Angriff mehrere Presidential Proclamations, die den Verhaltenskodex für japanische und andere ausländische Feinde festlegten. Das FBI nahm innerhalb von Stunden nach dem Angriff Tausende von Ausländern fest. Die endgültige Internierung wurde im Sommer und Herbst 1942 in den „Relocation Centers“ vollzogen, in denen die Internierten unter strengen Bedingungen leben mussten.
Die Internierung japanisch-stämmiger Amerikaner war von bewaffneten Soldaten, nächtlichen Scheinwerfern und Zensur der Post geprägt. Die Lager bestanden aus Baracken, in denen Familien in engen Räumen zusammenlebten. Die Internierung betraf nicht nur Japaner, sondern auch Deutsche, Italiener und andere Europäer. Die Entlassung der Internierten erfolgte erst Jahre später, und erst 1988 entschuldigte sich Präsident Reagan offiziell für die Ungerechtigkeit. Die ehemaligen Inhaftierten kämpfen seitdem um Anerkennung und Entschädigung.
H2: Die Überwachung von im Westen lebenden Russen – eine gefährliche Forderung
H2: Die Internierung japanisch-stämmiger Amerikaner nach Pearl Harbor
H2: Die Bedingungen in den Internierungslagern und die Entschädigung der ehemaligen Inhaftierten
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Internierungslager wie nach Pearl Harbor 1941? | Von Wolfgang Effenberger
Jagd eröffnet? Internierungslager wie nach Pearl Harbor 1941? Tschechiens Präsident fordert Überwachung für im Westen lebende Russen. Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger. Am 15. Juni 2023 schlug der tschechische Präsident Petr Pavel im veröffentlichten Interview des US-finanzierten Senders „Radio Freies Europa“ (RFE) in Prag vor, im Westen lebende Russen zu überwachen: „Sie sind Bürger einer Nation, die einen aggressiven Krieg führt“(1), sagte der frühere NATO-General. Die Ausland-Russen könnten einem leid tun, so der in transatlantischer Wolle gefärbte Präsident. Aber das sei schlicht der „Preis des Krieges“, den Russland seit mehr als 15 Monaten gegen die Ukraine führt. Als Beispiel erinnerte Pavel an die Überwachung japanisch-stämmiger Amerikaner in den USA während des Zweiten Weltkriegs. Der ehemalige Karriere-Soldat Petr Pavel – er war 2012 mit 51 Jahren bereits
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