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Internment camps wie nach Pearl Harbor 1941? | Geschrieben von Wolfgang Effenberger

Published On: 27. Juli 2023 12:22

Jagd eröffnet? Internierungslager wie nach Pearl Harbor 1941? Tschechiens Präsident fordert Überwachung für im Westen lebende Russen. Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.

Am 15. Juni 2023 schlug der tschechische Präsident Petr Pavel im veröffentlichten Interview des US-finanzierten Senders „Radio Freies Europa“ (RFE) in Prag vor, im Westen lebende Russen zu überwachen: „Sie sind Bürger einer Nation, die einen aggressiven Krieg führt“, sagte der frühere NATO-General. Die Ausland-Russen könnten einem leid tun, so der in transatlantischer Wolle gefärbte Präsident. Aber das sei schlicht der „Preis des Krieges“, den Russland seit mehr als 15 Monaten gegen die Ukraine führt. Als Beispiel erinnerte Pavel an die Überwachung japanisch-stämmiger Amerikaner in den USA während des Zweiten Weltkriegs.

Der ehemalige Karriere-Soldat Petr Pavel – er war 2012 mit 51 Jahren bereits Drei-Sterne-General – besaß bis zur Wende das Parteibuch der Kommunisten und nahm dann seine Chancen in der NATO wahr. Von 1995 bis 1996 besuchte er die Generalstabsakademie für Offiziere der britischen Armee in Camberley und 2005 das Royal College of Defence Studies in London. Von 1999 bis 2002 war er Verbindungsoffizier im Hauptquartier für die NATO-Streitkräfte Mitteleuropa (AFCENT) sowie Stellvertreter des Befehlshabers des aus AFCENT hervor gegangenen Regionalkommandos AFNORTH. Anschließend bekleidete er bis 2018 das Amt des Vorsitzenden des Militärausschusses der NATO. Der eloquente Präsident Tschechiens gibt sich woke und versucht seine skeptischen Landsleute davon zu überzeugen, noch mehr Waffen ins Kriegsgebiet zu schaffen. Die Forderung, die im Westen lebenden und aus Russland stammenden Menschen ähnlich zu überwachen wie die Vereinigten Staaten nach dem Angriff Japans auf Pearl Harbor die in den USA lebenden Japaner, offenbart bei Pavel gefährliche Geschichtslücken oder menschenverachtendes Gedankengut.

“Überwachung” japanisch-stämmiger Amerikaner nach dem 7. Dezember 1941

Am Tag des Angriffs Japans auf Pearl Harbor war das Verfahren zur Internierung feindlicher Ausländer schon lange ausgearbeitet. Unverzüglich erließ Präsident Roosevelt mehrere Presidential Proclamations, die den Verhaltenskodex festlegten, der zunächst für die Japaner und – nachdem Deutschland und Italien am 11. Dezember 1941 den Vereinigten Staaten den Krieg erklärt hatten – für alle ausländischen Feinde gelten sollte. Um den Status der Staatsangehörigen der Achsenmächte und die Regeln, die für diese gelten sollten, weiter zu klären, gab US-Generalbundesanwalt Francis Biddle am 19. Dezember 1941 eine Erklärung heraus. Mittlerweile war das FBI aber bereits in Aktion getreten. Innerhalb von zwei Stunden nach dem japanischen Angriff wurden in 35 Staaten 2.303 Ausländer festgenommen (1.291 Japaner, 865 Deutsche und 147 Italiener); in Hawaii benötigte das FBI gerade mal drei Stunden, um die gesamte deutsche Gemeinde zu verhaften. Der Kommissar der Einwanderungsbehörde “Immigration and Naturalization Service” (INS), Earl G. Harrison, gab die Zahl der Verhafteten mit „mehr als tausend […] vor Tagesende am 8. Dezember 1941″ an. An diesem Tag hatte der Kongress mit einer überwältigenden Mehrheit für den Eintritt des kürzlich noch auf Isolation pochenden Amerikas in den Zweiten Weltkrieg gestimmt. Am 19. Februar 1942 bevollmächtigte der damalige Präsident Roosevelt mit seiner „Executive Order 9066“ den US-Kriegsminister und seine Kommandeure, „einzelne oder alle Personen von militärischen und/oder militärisch sicherheitsrelevanten Gebieten zu verweisen“. Obwohl in der Executive Order keine bestimmte Gruppe oder ein bestimmter Ort erwähnt wurde, führte sie zur Internierung japanisch-stämmiger Amerikaner an der Westküste der Vereinigten Staaten und zu ihrer Umsiedlung ins Landesinnere (War Relocation Centers). Die meisten Verhafteten wurden mitten in der Nacht in Polizei- oder INS-Bussen zu einem der mehr als 50 provisorischen Arrest

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Jagd eröffnet? Internierungslager wie nach Pearl Harbor 1941? Tschechiens Präsident fordert Überwachung für im Westen lebende Russen. Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.  Am 15. Juni 2023 schlug der tschechische Präsident Petr Pavel im veröffentlichten Interview des US-finanzierten Senders „Radio Freies Europa“ (RFE) in Prag vor, im Westen lebende Russen zu überwachen: „Sie sind Bürger einer Nation, die einen aggressiven Krieg führt“(1), sagte der frühere NATO-General. Die Ausland-Russen könnten einem leid tun, so der in transatlantischer Wolle gefärbte Präsident. Aber das sei schlicht der „Preis des Krieges“, den Russland seit mehr als 15 Monaten gegen die Ukraine führt. Als Beispiel erinnerte Pavel an die Überwachung japanisch-stämmiger Amerikaner in den USA während des Zweiten Weltkriegs.  Der ehemalige Karriere-Soldat Petr Pavel – er war 2012 mit 51 Jahren bereits

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