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Warum wir vorsichtig sein sollten, Moralisten zu vermeiden

Published On: 30. Juli 2023 14:00

Unsere Regierung verfolgt eine Politik, die von großen Teilen der Politischen Klasse und den Medien unterstützt wird. Diese Politik wird höchstwahrscheinlich Deutschland wirtschaftlich ruinieren und den Ukrainekrieg zu einem dritten Weltkrieg eskalieren lassen. Robert Habeck und seine politischen Freunde scheinen entweder gleichgültig oder unfähig zu sein, dies zu erkennen. Der Politikwissenschaftler Michael Lüders analysiert diese Problematik in seinem neuen Buch „Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“. Unser Autor Udo Brandes hat das Buch für die NachDenkSeiten gelesen und stellt es vor.

Was mir persönlich an der Lektüre von Michael Lüders‘ Buch gefallen hat, ist seine Bezugnahme auf Niccolò Machiavellis „Der Fürst“. Ich bin ein Fan von Machiavellis Schriften und studiere sie immer wieder, obwohl er den Ruf eines „Bösen“ hat und sein Name heute ein Synonym für skrupellose Machtpolitik ist. Lüders schreibt über ihn: „Vorneuzeitlich war Politik mit Religion und Moral verschmolzen. Mit Beginn der Neuzeit vollzog sich in Europa an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert sukzessive die Trennung von Politik und Moral. Der entscheidende Impulsgeber für diesen Bruch des Politischen mit der Moral war der Florentiner Philosoph und Politiker Nicolò Machiavelli. Nachgerade traumatisiert von der Zersplitterung Italiens in Kleinstaaten, beschwor er ein vereintes Land unter Führung des von ihm idealtypisch beschriebenen ‚Fürsten‘, italienisch ‚il Principe‘. Das gleichnamige Buch gilt als das erste Werk politischer Philosophie“. Aus Machiavellis Sicht macht politisches Handeln nur dann Sinn, wenn es dem Staat nützt. Dabei spielt Moral keine Rolle, denn eine moralische Haltung kann in einem Umfeld aus Habgier, Hinterlist und Heuchelei nur von Nachteil sein.

Wie würde Machiavelli die deutsche und westliche Politik gegenüber Russland beurteilen? Lüders schreibt dazu: „Aus Machiavellis Sicht wäre daher die westliche Antwort auf ‚den russisch geführten Angriffskrieg in der Ukraine‘ wenig mehr als eine verantwortungslose, weil die Grundlagen des Staates und des Gemeinwohls beschädigende Idiotie“. Tatsächlich ist es eine Idiotie, denn es ist unmöglich, russische Energieressourcen umfassend zu boykottieren. Das russische Erdöl wird einfach neu etikettiert und erreicht beispielsweise Deutschland als indisches Benzin, natürlich zu fantastischen Aufpreisen. Davon profitieren Indien und große US-Konzerne wie Exon Mobil und Chevron, die in den Ausbau der indischen Öl- und Gasindustrie investieren. Diese Umweg-Geschäfte stabilisieren die Weltmarktpreise für Erdöl, gehen jedoch auf Kosten der Umwelt und tragen zum Klimawandel bei.

Was kann man aus all dem schließen? Moral hat in der Politik nichts zu suchen, da sie keine Lösungen bringt, sondern Konflikte eskalieren lässt. Die Geschichte zeigt immer wieder, dass Menschen, die glauben, für das Gute und Richtige zu kämpfen, das schlimmste Unheil angerichtet haben. Die christlichen Kirchen, die anderen Menschen Moral predigen, haben die schlimmsten Verbrechen begangen. Ein Beispiel dafür sind die Verbrechen an Heimkindern in katholischen und evangelischen Heimen. Lüders nennt in seinem Buch weitere historische Beispiele für moralgeleitete Politik, die zu Verbrechen geführt haben. Eine ideologisierte Moral ist nichts anderes als eine Gefahr. In der Politik ist es oft Realität, dass das Gute angestrebt wird, aber das Böse geschaffen wird. Moral hat in der Politik keinen Platz

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Warum wir uns vor Moralisten hüten sollten

Unsere Regierung betreibt eine „wertegeleitete“ Politik und wird darin von großen Teilen der Politischen Klasse und den Medien unterstützt. Dass diese Politik Deutschland aller Wahrscheinlichkeit nach wirtschaftlich ruinieren wird und den Ukrainekrieg zu einem dritten Weltkrieg eskalieren könnte: das ist einem Robert Habeck und seinen politischen Freunden entweder egal oder sie sind nicht dazu in der Lage, es zu begreifen. Diese Problematik analysiert der Politikwissenschaftler Michael Lüders in seinem neuen Buch „Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“. Unser Autor Udo Brandes hat es für die NachDenkSeiten gelesen und stellt es vor. Was mir persönlich an der Lektüre von Michael Lüders’ Buch Spaß gemacht hat, ist seine Bezugnahme auf den Klassiker der politischen Philosophie, Niccolò Machiavellis

Details zu Warum wir uns vor Moralisten hüten sollten

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