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Ricarda Lang, die Vorsitzende der Grünen, warnt ihre Parteikollegen vor dem AfD-Problem
BERLIN/BACKNANG. Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat angekündigt, die Vorgänge in ihrem Wahlkreis in Baden-Württemberg intern zu klären. In Backnang hatte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Willy Härtner, zugegeben, dass er und seine Kollegen geschlossen für einen Antrag der AfD gestimmt hatten. Härtner betonte sogar, dass sie nach der Sitzung zusammen ein Bier trinken gehen würden, einschließlich der AfD-Gemeinderäte. Lang erklärte in einem ARD-Sommerinterview, dass sie dies für falsch halte und dass die Partei eine klare Linie habe: Keine Zusammenarbeit bedeutet keine Zusammenarbeit, auch auf kommunaler Ebene. Sie werde als Partei intervenieren, wenn sie von solchen Vorfällen erfahre. Die Konsequenzen für die Grünen-Gemeinderäte in ihrem Wahlkreis würden intern geklärt werden.
Bei dem Antrag ging es um die Erhöhung der Förderung für ein Theater. Die Grünen, die mit sechs Sitzen die zweitgrößte Fraktion im Backnanger Gemeinderat sind, stimmten dem AfD-Antrag zu, die Zuschüsse von 85.000 auf 110.000 Euro zu erhöhen. Auch die Gemeinderäte der stärksten Kraft CDU sowie SPD, FDP und kleinere kommunale Gruppen stimmten mit „Ja“. Es gab nur eine Gegenstimme. Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Parteien betonten, dass es um das Wohl von Backnang gehe und dass sie nicht einfach gegen eine höhere Förderung stimmen würden, nur weil der Antrag von der AfD stamme. Die AfD stellt in Backnang zwei Gemeinderäte.
Der AfD-Stadtrat Steffen Degler, der den Antrag eingebracht hatte, erklärte gegenüber der Lokalzeitung, dass es anfangs Vorbehalte gegen die AfD-Fraktion gegeben habe, aber dass man sich im Laufe der Zeit persönlich kennengelernt habe und sich bei Nachsitzungen auch im privaten Umfeld austauschen könne. Ricarda Lang hielt dagegen, dass die AfD „Politik gegen die Mehrheit der Menschen im Land“ mache und von deren Sorgen profitiere
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Grünen-Chefin droht ParteifreundenDas AfD-Problem der Ricarda Lang
BERLIN/BACKNANG. Grünen-Chefin Ricarda Lang hat eine interne Klärung der Vorgänge in ihrem baden-württembergischen Wahlkreis angekündigt. Im dazugehörigen Backnang hatte der dortige Fraktionsvorsitzende der Partei, Willy Härtner, eingeräumt, seine Kollegen und er hätten geschlossen für einen AfD-Antrag gestimmt. Gegenüber der Backnanger Kreiszeitung legte der grüne Lokalpolitiker nun sogar nach: „Wir sind alle per Du und gehen nach der Sitzung auch zusammen ein Bier trinken.“ Damit schloß er ausdrücklich die AfD-Gemeinderäte mit ein. Lang will in Backnang intervenieren Im ARD-Sommerinterview betonte Ricarda Lang am Sonntagabend auf Nachfrage: „Ich finde das falsch. Wir haben da eine ganz klare Linie als Partei: Keine Zusammenarbeit heißt keine Zusammenarbeit.“ Dies gelte auch für die kommunale Ebene. „Wenn man sowas erfährt, interveniert man natürlich als Partei.“ Auf
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