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Wie intelligent ist die Kriegstaktik Russlands? | Von Peter Haisenko

Published On: 4. August 2023 15:00

Der Verlauf der Kampfhandlungen in der Ukraine ist beispiellos. Es treffen Waffengattungen aufeinander, deren Indienststellung fünf Jahrzehnte zurückliegt auf solche, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Drohnen haben noch nie eine derartige Rolle gespielt. Wie ist Russlands Taktik angesichts dessen zu beurteilen?

Die Masse der Kiewer Waffen stammt noch aus Sowjetbeständen. Obwohl sie folglich auf dem Stand der Technik von vor dreißig Jahren sind, erweisen sie sich als wirksam. Die Menge an Soldaten, die in der Kiewer Armee dienen, übertrifft alle anderen westeuropäischen Staaten. Die aktuellen Kampfhandlungen haben gezeigt, dass kein westeuropäisches Land der Kiewer Streitmacht hätte Paroli bieten können. Seit neun Jahren wurde Kiew mit NATO-Waffen und Training aufgerüstet. Dennoch ist zu beobachten, dass Kiews Soldaten der russischen Armee nicht standhalten können.

Bevor man sich mit der russischen Kriegstaktik beschäftigt, sollte geklärt werden, welche Ziele Moskau hat. Da wird viel dummes Zeug ventiliert, obwohl man nur Putin zugehört haben müsste, um die klar umrissenen Ziele zu kennen. Das Morden an Zivilisten in der Ostukraine muss beendet werden. Kiews Schergen muss es unmöglich gemacht werden, weiterhin zivile Ziele im Osten zu beschießen und noch mehr als die bereits 14.000 ermordeten Zivilisten umzubringen, die während der letzten neun Jahre dort den Tod gefunden haben. Wie Putin sagte: Wir haben diesen Krieg nicht begonnen, aber wir werden ihn jetzt beenden. Neue Grenzen sollen Frieden ermöglichen.

Der Kreml will das Territorium der ehemaligen Ukraine neu ordnen, so ordnen, dass dauerhafter Frieden möglich wird. Dass ethnische Gegebenheiten respektiert werden, die eine Aufteilung der riesigen Landmasse der Ukraine von Anfang an unumgänglich gemacht hätten, um nicht ein ewiges Pulverfass zu haben. Moskau will die Bedrohung Russlands durch die Faschisten in Kiew beenden, die im Auftrag der NATO/USA schon für einen Krieg gegen Russland aufgerüstet haben. Was immer von der Ukraine übrig bleiben wird, muss sich zur Neutralität verpflichten und darf keinesfalls der NATO beitreten. Die Gebiete, die mehrheitlich von russischstämmigen bewohnt werden, sollen sich selbst frei entscheiden, ob sie zu Kiew oder Moskau gehören wollen. In den vier neuen Volksrepubliken hat diese Abstimmung bereits stattgefunden und Russland verteidigt diese Volksentscheide. Die Kampfhandlungen finden bis jetzt nur innerhalb dieser neuen Republiken statt. Kiew betreibt seit neun Jahren Völkermord an Russen, die das Pech hatten, Kiews Machtbereich zugeordnet worden zu sein. Der Gebrauch der russischen Sprache wurde verboten in Schulen, Universitäten, Fernsehen und Ämtern. Auch jegliche Oppositionsparteien wurden verboten. Denkmäler, die an russische Helden des WK II erinnern, wurden und werden abgerissen und russische Literatur ist geächtet bis verboten. Kiew proklamiert das Ziel, so viele Russen wie möglich zu töten.

Ukrainisch bleibt Amtssprache in den neuen Volksrepubliken. Im Gegensatz dazu ist die ukrainische Sprache in den vier neuen Volksrepubliken nach wie vor zweite Amtssprache und Ukrainisch wird in Schulen gelehrt. Putin, Russland, sagt ganz klar, dass sie die ukrainische Kultur keinesfalls zerstören wollen. Sie wollen nicht einmal Ukrainer töten, es sei denn, es sind Soldaten, die sie angreifen. Das das keine leeren Worte sind, zeigt sich auch darin, wie wenige Zivilisten durch russischen Beschuss ums Leben gekommen sind. Kiews Soldaten beschießen hingegen andauernd zivile Objekte mitten in Städten und verursachen so täglich etliche Tote im Osten und das ohne jeglichen militärischen Nutzen. Russland hingegen beschießt nur militärische Objekte. Es sind Falschmeldungen, wenn behauptet wird, Russland hätte diese oder jene Stadt beschossen. Ziele dieser Beschüsse sind ausschließlich Anlagen außerhalb der Städte, die militärische Einrichtungen beherbergen. Vergessen wir nicht: Russland liefert immer noch Gas an die Ukraine, eben weil Moskau das zivile Leben nicht zum Stillstand bringen will. Russland vermeidet unnötiges Blutvergießen.

Doch nun zur aktuellen Frontlage. Es ist schwer zu verstehen, warum Russland die starken Befestigungen westlich Donezk noch nicht ausgehoben, gestürmt hat, von denen aus die Stadt Donezk täglich beschossen wird. Kiews Leute haben sich dort während der letzten neun Jahre solide eingegraben und es wäre sehr verlustreich, diese Befestigungen anzugreifen. Es wäre ein Blutbad auf beiden Seiten. So hat die russische Militärführung das erstmal zurückgestellt mit dem Ziel, diesen Bereich demnächst von hinten aufzurollen oder zu warten, bis sich die Soldaten dort ergeben, wegen Mangels an Nachschub. Das schont Menschenleben auf beiden Seiten und damit bin ich mitten in der russischen Taktik angekommen. Während der ersten Monate der Sonderoperation hat das russische Militär schnelle Geländegewinne erzielt und dann den Vormarsch gestoppt. Etwa 80 Prozent der neuen Volksrepubliken wurden von Kiews Terror befreit. Auch aus logistischen Gründen war der weitere Vormarsch nicht empfehlenswert und hätte die russische Armee zu viele Menschenleben kosten können. In der Folge hat sich die russische Armee entlang der etwa 1.000 Kilometer langen Front eingegraben und Befestigungen errichtet, die sogar von amerikanischen Fachleuten als beeindruckend bezeichnet wurden

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Wie klug ist Russlands Kriegstaktik? | Von Peter Haisenko

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