Chile: Die USA sollten ihre Beteiligung am Sturz von Salvador Allende offenlegen

Gefragt sind die Akten ohne Schwärzungen. Die tiefe Feindseligkeit von Richard Nixon und seiner rechten Hand Henry Kissinger gegenüber Allende. Kurz vor dem 50. Jahrestag des Putsches gegen die sozialistische Regierung von Salvador Allende fordert Chiles Botschafter in den USA, Juan Gabriel Valdés, von der Regierung von Präsident Joe Biden die Freigabe neuer Dokumente, die Fragen über die Verwicklung des Weißen Hauses klären würden. Valdés hat die Regierung Biden formell aufgefordert, Unterlagen aus den Jahren 1973 und 1974 darüber freizugeben, was im Oval Office vor und nach dem Putsch gesagt wurde. Die derzeitige US-Regierung sollte auf das Gesuch reagieren, wie auch andere Regierungen zuvor, etwa die von Barack Obama. Dieser hatte die Deklassifizierung von CIA-Dokumenten zum Putsch in Chile angeordnet.

Die Dokumente wurden 2010 dem „Museum der Erinnerung und Menschenrechte“ in der chilenischen Hauptstadt Santiago übergeben. Sie belegen eindeutig, dass der damalige US-Außenminister Henry Kissinger die Pläne Washingtons gegen die Allende-Regierung entwickelt hat. Kissinger war auch dafür verantwortlich, dass die USA der Diktatur wirtschaftliche und militärische Hilfe zukommen ließen. Es gibt keine Beweise für eine direkte Beteiligung Nixons am Staatsstreich von General Augusto Pinochet. Tausende freigegebene Dokumente zeigen jedoch die tiefe Feindseligkeit Nixons und seiner rechten Hand Kissinger gegenüber Allende, noch bevor dieser sein Amt antrat. Bewiesen ist zudem, dass die CIA Gruppen zur Destabilisierung der Regierung Allende unterstützte und finanzierte.

Einige veröffentlichte Dokumente, die im „Museo de la Memoria“ ausgestellt sind, enthalten geschwärzte Fragmente, andere weisen offensichtliche Auslassungen auf. Chiles Botschafter Valdés fordert von Washington keine Entschuldigung, sondern eine größere Anerkennung seiner Rolle. Die USA sollten erklären, dass sie für die Schwächung der chilenischen Demokratie schon vor Allende verantwortlich waren. Die bisher vorliegenden Unterlagen belegen, wie die USA den Widerstand förderten und die Rechten gegen Allende unterstützten, etwa durch die Finanzierung von Streiks und Sabotageakten. Valdés hat den Terror der chilenischen Diktatur selbst erlebt und konnte die USA zur Freigabe der Unterlagen über den Bombenanschlag und die Beziehungen Washingtons zur Diktatur bewegen

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Chile: USA sollen ihre Rolle beim Putsch gegen Salvador Allende offenlegen

Gefragt sind die Akten ohne Schwärzungen. Tiefe Feindseligkeit Richard Nixons und seiner rechten Hand Henry Kissinger gegenüber Allende. Kurz vor dem 50. Jahrestag des Putsches gegen die sozialistische Regierung von Salvador Allende sollen die USA neue Dokumente freigeben, die Fragen über die Verwicklung des Weißen Hauses klären würden. Dies fordert Chiles Botschafter in den USA, Juan Gabriel Valdés, von der Regierung von Präsident Joe Biden. Von Pagina12. “Wir wissen immer noch nicht, was Präsident Richard Nixon am Morgen des Militärputsches auf seinem Schreibtisch liegen hatte und wie er über den Putsch informiert wurde”, sagte er im Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur EFE. Valdés, ehemaliger Außenminister und zweimaliger Botschafter in den USA, hat die Regierung Biden formell aufgefordert, Unterlagen aus den

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