Sind die Grünen diejenigen, die Deutschland zu Grunde richten
Jenseits der Meinungsschlacht | Von Roberto J. De Lapuente
Im Dschungel der Website der Bundesregierung
Viele Beamte benötigen zahlreiche Websites, um ihre umfangreiche Arbeit zu dokumentieren. Allerdings ist oft unklar, welchen Zweck diese Websites erfüllen sollen, da sie zwischen Tipps zur Hundehaltung und Hitzeschutzplänen verloren gehen. Obwohl die Politik den Abbau der Bürokratie verspricht, wächst der deutsche Staatsapparat kontinuierlich. Allein der Bund beschäftigt in 16 Ministerien, im Bundeskanzler- und Präsidialamt sowie bei verschiedenen Beauftragten über 28.000 Beamte. Doch was genau sie leisten, ist unklar. Ein Ergebnis ihrer Arbeit sind zahlreiche Websites, die zeigen sollen, wie beschäftigt die Beamten sind. Ob diese Websites und Beamten sinnvoll sind, wird kaum hinterfragt.
Die CDU interessierte sich ebenfalls für diese Websites, jedoch nicht wegen der Kosten. Sie stellte eine Anfrage an die Bundesregierung, um herauszufinden, ob die Websites barrierefrei und in leichter Sprache zugänglich sind. Die Antwort der Bundesregierung war ein umfangreiches Dokument. Auf insgesamt 176 Seiten listet die Bundesregierung Websites, Apps und andere digitale Projekte auf. Neben den Online-Präsenzen der Ministerien und sinnvollen Dienstleistungen für die Bürger gibt es auch skurrile Projekte. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, welche Websites die Bundesregierung betreibt, um ihre Beschäftigung nachzuweisen.
Ein Beispiel ist die Website „haustier-berater.de“ des Landwirtschaftsministeriums. Hier können Bürger Informationen zur Haltung, Pflege und Ernährung von Haustieren finden. Allerdings handelt es sich meist um banale Tipps, die man auch in Zeitschriften oder bei Haustierhändlern findet. Wichtige rechtliche Informationen zur Tierhaltung sind hingegen nicht vorhanden. Ähnlich überflüssig ist die Datenbank „mobilikon.de“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, die sich an kommunale Entscheidungsträger richtet. Hier werden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Pedelec-Nutzung erklärt, die kaum jemandem weiterhelfen. Ein weiteres Beispiel ist die Website „klima-mensch-gesundheit.de“ des Bundesgesundheitsministeriums, die vor den Gefahren des heißen Wetters warnt. Die Informationen sind jedoch meist banal und alarmistisch aufbereitet.
Diese Websites verursachen hohe Kosten. Eine Domain wie „haustier-beraten.de“ kostet zwar nicht viel, aber die Erstellung und Pflege einer Website durch eine Agentur kann je nach Komplexität zwischen 10.000 und 100.000 Euro kosten. Die Gesamtkosten für die vielen Websites der Bundesregierung dürften daher in die Millionen gehen. Es wäre wohl günstiger, die Informationen per Postkarte zu verschicken, aber das würde Fragen nach der Verschwendung von Geld aufwerfen
Original Artikel Teaser
Im Website-Dschungel der Bundesregierung
Viele Beamte brauchen viele Websites, um ihre viele Arbeit zu beweisen. Nur was diese ganzen Websites sollen, erschließt sich dem Nutzer zwischen Tipps zur Hundehaltung und Hitzeschutzplänen nicht. Von Fabian Kramer Obwohl der Bürokratieabbau das Lieblingsversprechen der Politik ist, wächst der deutsche Staatsapparat nur immer weiter. In 16 Ministerien, im Bundeskanzler- und Präsidialamt sowie bei unzähligen ausgelagerten Beauftragten für dies und das beschäftigt alleine der Bund mindestens 28.000 Beamte. Und von Jahr zu Jahr werden sie mehr. Was sie schaffen, weiß nur keiner ganz genau. Doch ein Ergebnis ihrer Arbeit sind viele, viele Websites, die beweisen sollen, wie beschäftigt die Beamten sind. Wie sinnvoll diese Websites – und Beamten sind –, hinterfragt wohl niemand. Eine kleine Anfrage zieht ein großes
Details zu Im Website-Dschungel der Bundesregierung
