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Jenseits der Meinungsschlacht | Von Roberto J. De Lapuente

Published On: 5. August 2023 11:59

Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. Jacques Baud bleibt sachlich, wenn es um das Thema Wladimir Putin geht, das sonst überall für Aufregung sorgt. Es gibt nur wenige Stimmen, die das Geschehen in der Ukraine nüchtern und sachlich einordnen können, und Jacques Baud gehört zu diesen Kommentatoren. Sein Buch über den Ukrainekrieg ist nun auf Deutsch erschienen. Viele würden ihn wahrscheinlich als Putinversteher bezeichnen, aber das liegt nur daran, dass es in unserem Land kaum noch eine ausgewogene Gesprächskultur gibt und die Meinungsmacher oft nach dem Motto „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ handeln. Ein Autor, der ruhig bleibt und Argumente abwägt, erscheint da fast wie ein Exot. Der Autor hat Bauds neues Buch über Putin und den Krieg gelesen. Jacques Baud ist der Mann, der sicherlich niemals in der Sendung von Markus Lanz sitzen wird. Der Grund dafür ist einfach: Er hat keine Meinung oder zumindest trägt er sie nicht nach außen. Als ehemaliger Mitarbeiter des Schweizer Strategischen Nachrichtendienstes konzentriert er sich auf Fakten. In Sendeformaten der kognitiven Kriegsführung sind Fakten jedoch verzichtbar, da sie die Narrative gefährden könnten. Wenn man die Narrative schützen möchte, lädt man lieber Norbert Röttgen oder Marie-Agnes Strack-Zimmermann ein. Aber keinen Baud, der in den letzten Monaten zu einer Art Shooting-Star in den Alternativmedien geworden ist. Dort suchen neugierige Menschen nach Antworten, die sie in den Massenmedien nicht mehr finden. Und sie finden sie dort, weil dort Menschen wie Jacques Baud sitzen. Neutralität wird bereits als Putinknechtschaft angesehen. In französischsprachigen Ländern, insbesondere in der Schweiz, ist Baud bereits als Autor bekannt. Der Westend Verlag hat eines seiner Werke nun in aktualisierter Fassung auf Deutsch veröffentlicht. Es trägt den Titel „Putin. Herr des Geschehens?“ und verspricht einen sachlichen und nüchternen Blick auf den Ukrainekrieg, seine Vorgeschichte und Auswirkungen. Wer solche Bücher schreibt, wird nicht bei Lanz oder Maischberger sitzen, denn schon Teile der Wahrheit könnten einige Menschen verunsichern. Man kann wirklich nicht behaupten, dass Jacques Baud ein Putinversteher oder noch schlimmer, ein Putinknecht ist. Zumindest nicht, wenn man an einer neutralen Betrachtung der Ereignisse interessiert ist. Diejenigen, die in die kognitive Kriegsführung eingebunden sind, werfen ihm das natürlich trotzdem vor. Denn Neutralität wird bereits als Parteinahme angesehen. Wir haben es hier mit einer Umkehrung von George W. Bushs Eindimensionalität zu tun, die er am Anfang des Krieges gegen den Terror formulierte: Wer damals nicht mit den Amerikanern war, war gegen sie. Diese plumpe Moralisierung wirkt immer noch nach. Außenpolitik sollte eigentlich Interessenpolitik sein, aber sie wird durch den strikten Einsatz von Ideologie ausgehebelt und um die Interessenabwägung gebracht. Baud spricht das auch an, allerdings ohne selbst allzu moralisch zu werden. Er lässt Fakten, Daten, Ereignisse und Zitate sprechen. Die Narrative purzeln in Bauds Buch nur so. Seite für Seite entkräftet er die kuriosen Vorstellungen, die dort vorherrschen, wo einst der freie Debattenraum war, wo jetzt aber ein verordneter Diskurs abgespult wird. Der Autor widerlegt geschickt die aktuellen Narrative, wonach Wladimir Putin die UdSSR wieder aufbauen oder halb Europa unterjochen möchte. Baud rückt auch zurecht, dass der russische Präsident den NATO-Eintritt Russlands nicht als Scherz in die Runde warf, wie es die Falken des Westens heute behaupten. Der Autor war beim Geheimdienst tätig und hat militärische Reputation. Das merkt man seinen Analysen an. Sie sind detailreich und zeigen eine Sachkenntnis, die andere Kommentatoren nicht vorweisen können. Während andere stümpern, kann Baud fundiert und prägnant einordnen. Er ist ein Experte, der über Fachwissen verfügt. In Zeiten von Expertentum, das sich durch Schreibtischtäterschaft und publizistische Komplizenschaft

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Abseits des Meinungskriegs | Von Roberto J. De Lapuente

Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. Jacques Baud schafft es, bei einem Thema sachlich zu bleiben, das sonst überall die Erregung hochkochen lässt: Wladimir Putin. Es gibt dieser Tage wenige Stimmen, die das Geschehen in der Ukraine sachlich und unaufgeregt einordnen: Jacques Baud gehört zu diesen nüchternen Kommentatoren, dessen Buch zum Ukrainekrieg nun auf Deutsch erschienen ist. Sicherlich würden ihn viele als einen Putinversteher einordnen. Aber nur deshalb, weil es in unserem Land kaum mehr eine ausgewogene Gesprächskultur gibt und die Meinungsmacher meist nach dem Motto „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ agieren. Ein Autor, der auf der Basis überlegener Kompetenz bei einem Thema ruhig bleibt und die Argumente abwägt, erscheint da geradezu als Exot. Der Autor

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