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Baden-Württemberg: Landrat niedergeschrien wegen Asyl-Eklat in Schwaben

Published On: 7. August 2023 18:51

BURLADINGEN. Die Stimmung im Stadtteil Killer, der zu Burladingen gehört, war aufgeheizt: Bei einer Bürgerversammlung eskalierte die Situation, als es um ein neues Asylbewerberheim ging. Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) hatte kaum eine Chance gegen die aufgebrachte Menge. Die Menschen schrien den Politiker nieder und lachten ihn aus, als er sagte, die Flüchtlinge kämen mit Sorgen aus schwierigen Situationen nach Killer. Als er appellieren wollte, kam er nicht weiter. Auf die Worte folgten Buhrufe und Gelächter. Die Veranstaltung wurde auf YouTube hochgeladen. Das Video zeigt die Situation. Der ehemalige „Gasthof Lamm“ an der Durchgangsstraße soll ab September zu einem Migrantenheim werden. 40 Asylbewerber sollen dort einziehen. Bereits 15 Migranten leben in Killer. Die Erfahrungen der Einwohner mit den Neuankömmlingen sind offenbar schlecht. Eine Frau fragte den Landrat, ob ein Bürgerentscheid das Migrantenheim noch verhindern könnte. Die Antwort des Landrats sorgte für eine Eskalation. Ein Bürger rief dazwischen: „Ja oder Nein?“ Wenig später skandierte die gesamte Halle die Frage. Der Landrat konnte nur zusagen, dass die Stimmung in die Überlegungen einfließen werde. Er sei kein Populist und werde den Einwohnern nicht nach dem Mund reden. Landrat Pauli versprach, die Sorgen der Burladinger in seinen Gesprächen mit der Landesregierung vorzutragen, doch das konnte die Einwohner nicht beruhigen. In der Bild-Zeitung beklagte er sich über die Atmosphäre bei der Versammlung. Er hatte so etwas noch nie erlebt. Niemand dürfe ausgebuht, beleidigt, angeschrien oder bedroht werden. Erst kürzlich hatte eine Bürgerversammlung in Arnsberg ein ähnliches Stimmungsbild gezeigt. Aufgrund der Wut der Einwohner hatte der Investor spontan erklärt, er werde das Kloster nicht an die Bezirksregierung vermieten, damit diese dort 400 Migranten unterbringt. In einem Flugblatt gegen die Asylunterkunft in Killer heißt es: „Wir wollen sicher in unserem Dorf leben und uns noch auf die Straße trauen können! Wir wollen Sicherheit für unsere Kinder! Wir wollen unsere Immobilienpreise nicht fallen sehen, weil keiner mehr nach Killer möchte.“ (fh)

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Baden-WürttembergAsyl-Eklat in Schwaben: Landrat niedergeschrien

BURLADINGEN. Aufgeheizte Stimmung im zu Burladingen gehörenden Stadtteil Killer: Bei einer Bürgerversammlung in dem eingemeindeten 620-Einwohner-Ort auf der Schwäbischen Alb eskalierte die Lage, als es um ein neues Asylbewerberheim ging. Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) des Kreises Zollernalb hatte gegen die aufgebrachte Menge kaum eine Chance. Die Menschen schrien den Politiker in der vollbesetzten Bürgerhalle nieder und lachten ihn aus, als er sagte, die Flüchtlinge kämen „mit Sorgen im Gepäck aus schwierigen Situationen“ nach Killer. Als er an die Einwohner appellieren wollte: „Lassen Sie uns in einem demokratischen Rechtsstaat…“, kam er nicht weiter. Auf die beiden Worte folgten Buhrufe und höhnisches Gelächter. Zu sehen ist die Veranstaltung auf YouTube. Das Video hat offenbar ein Teilnehmer hochgeladen. 40 Asylbewerber sollen kommen Der

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