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Baden-Württemberg: Landrat wird bei Asyl-Eklat in Schwaben niedergeschrien

Published On: 7. August 2023 23:30

BURLADINGEN. Die Stimmung im Stadtteil Killer, der zu Burladingen gehört, ist aufgeheizt: Bei einer Bürgerversammlung eskalierte die Situation, als es um ein neues Asylbewerberheim ging. Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) hatte Schwierigkeiten, sich gegenüber der aufgebrachten Menge Gehör zu verschaffen. Die Menschen schrien den Politiker nieder und lachten ihn aus, als er sagte, die Flüchtlinge kämen aus schwierigen Situationen nach Killer. Als er appellieren wollte, kam er nicht weiter. Die Worte wurden mit Buhrufen und höhnischem Gelächter quittiert. Die Veranstaltung wurde auf YouTube hochgeladen. Das Video zeigt die Situation. Ab September soll der ehemalige „Gasthof Lamm“ an der Durchgangsstraße zu einem Migrantenheim werden. 40 Asylbewerber sollen dort untergebracht werden. Bereits 15 Migranten leben in Killer. Die Erfahrungen der Einwohner mit den Neuankömmlingen sind offenbar negativ. Als eine Frau den Landrat fragte, ob ein Bürgerentscheid das Migrantenheim noch verhindern könnte, sorgte die Antwort Paulis für eine Eskalation. Ein Bürger rief dazwischen und fragte nach einem klaren Ja oder Nein. Wenig später skandierte die gesamte Halle diese Frage. Der Landrat konnte nur zusagen, dass die Stimmung in die Überlegungen einfließen werde. Er betonte, dass er kein Populist sei und nicht nach dem Mund der Menschen reden werde. Landrat Pauli versprach, die Sorgen der Burladinger in Gesprächen mit der Landesregierung vorzutragen. Doch das konnte die Einwohner nicht beruhigen. In einem Flugblatt, das in Killer kursiert, wird gegen die Asylunterkunft protestiert. Die Bewohner wollen sicher in ihrem Dorf leben und sich auf die Straße trauen können. Sie möchten Sicherheit für ihre Kinder und keine fallenden Immobilienpreise, weil keiner mehr nach Killer ziehen möchte. (fh)

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Baden-WürttembergAsyl-Eklat in Schwaben: Landrat niedergeschrien

BURLADINGEN. Aufgeheizte Stimmung im zu Burladingen gehörenden Stadtteil Killer: Bei einer Bürgerversammlung in dem eingemeindeten 620-Einwohner-Ort auf der Schwäbischen Alb eskalierte die Lage, als es um ein neues Asylbewerberheim ging. Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) des Kreises Zollernalb hatte gegen die aufgebrachte Menge kaum eine Chance. Die Menschen schrien den Politiker in der vollbesetzten Bürgerhalle nieder und lachten ihn aus, als er sagte, die Flüchtlinge kämen „mit Sorgen im Gepäck aus schwierigen Situationen“ nach Killer. Als er an die Einwohner appellieren wollte: „Lassen Sie uns in einem demokratischen Rechtsstaat…“, kam er nicht weiter. Auf die beiden Worte folgten Buhrufe und höhnisches Gelächter. Zu sehen ist die Veranstaltung auf YouTube. Das Video hat offenbar ein Teilnehmer hochgeladen. 40 Asylbewerber sollen kommen Der

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