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Studie über die Mittelschicht des ifo Instituts – Beauftragt von der CSU

Published On: 8. August 2023 10:25

Die Mittelschicht in Deutschland schrumpft weiter, laut einer aktuellen Studie des ifo Instituts. Die Hauptursache dafür ist die hohe Steuer- und Abgabenlast, so die Ökonomen des Instituts. Allerdings ist diese Erklärung nicht überraschend, da das ifo Institut als neoliberaler Stichwortgeber bekannt ist und die Studie im Auftrag der CSU-Parteistiftung erstellt wurde. Die Studie soll die wirtschaftliche Situation beschönigen und Munition für den Wahlkampf liefern.

Laut den Berechnungen des ifo Instituts gehören nur noch 63 Prozent der Haushalte zur Mittelschicht, obwohl sich 80 Prozent der Deutschen selbst als Teil dieser Schicht sehen. Dies ist jedoch keine neue Erkenntnis, da bereits 2010 die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann in ihrem Buch „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht.“ dieses Phänomen ausführlich beschrieben hat. Das ifo Institut definiert die Mittelschicht ausschließlich anhand des Nettohaushaltseinkommens nach Transferleistungen, was jedoch nicht mit dem umgangssprachlichen „verfügbaren Einkommen“ übereinstimmt. Dies ist ein Kritikpunkt an der Methodik der Studie.

Ein Beispiel, das die Problematik dieser Einteilung verdeutlicht, ist der Privatier, der über ein hohes Vermögen verfügt, aber nur geringe Zinseinnahmen hat. Laut ifo-Statistik gehört er trotz seines Vermögens zur Unterschicht. Ein weiteres Beispiel ist der Jungakademiker, der ein hohes Einkommen hat, aber hohe Miet- und Studienkreditkosten hat. Laut ifo gehört er zur Oberschicht. Das Einkommen ist ein wichtiger Faktor zur sozioökonomischen Einordnung, aber nicht der einzige. Die Methodik des ifo Instituts berücksichtigt nicht die Kosten und ist daher wenig aussagekräftig.

Es ist wichtig, die Kostenseite bei der Einordnung der Haushalte zu berücksichtigen. Wenn die Einkommen sinken, aber die Kosten steigen, hat dies Auswirkungen auf die sozioökonomische Schichtzugehörigkeit. Eine Statistik, die nur die Einkommensspreizung misst und die Kosten ignoriert, ist daher problematisch

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Mittelschicht-Studie des ifo Instituts – Auftragsarbeit für die CSU

„Die Mittelschicht schrumpft weiter“ – dies sei das Ergebnis einer aktuellen Studie des ifo Instituts, so konnten wir es gestern in den meisten größeren Online-Publikationen lesen. Überraschend ist das Ergebnis freilich nicht. Was jedoch zumindest auf den ersten Blick überraschend erscheint, ist die Erklärung der ifo-Ökonomen. Die nennen nämlich die Steuer- und Abgabenlast als Hauptgrund für das Schrumpfen der Mittelschicht in Deutschland. Doch wer weiß, dass das ifo Institut einer der berüchtigtsten neoliberalen Stichwortgeber und die Parteistiftung der CSU der Auftraggeber dieser Studie ist, den wird auch das nicht sonderlich überraschen. Die vielzitierte Studie ist eine Auftragsarbeit, die die ökonomische Situation beschönigt und letztlich Munition für den Wahlkampf bereitstellen soll. Von Jens Berger. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Details zu Mittelschicht-Studie des ifo Instituts – Auftragsarbeit für die CSU

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