Who is Climate Killer No. 1 and if so, how many? -> Wer ist der größte Klimaschädling und wenn ja, wie viele

Lohnt sich Klimaschutz überhaupt noch? Das Klima scheint bereits von vielen verschiedenen Tätern gemeuchelt worden zu sein, wenn man den Zeitungen glauben darf. Bevor wir uns jedoch die „Klimakiller“ anschauen, die öffentlich angeprangert werden, sollten wir einen Schritt zurücktreten und die „Klimasünder“ betrachten. Dies ist ein interessanter Begriff, da er bereits die religiöse Dimension des Klima-Kults in sich trägt. Klimasünder können Unternehmen, ganze Staaten oder sogar Privatflugzeuge sein. Das wäre ein guter Einstieg für einen Witz: Ein Privatflugzeug fliegt in die Beichtstube… Aber wie kann der Klimasünder Vergebung erhoffen? Durch den Ablass, die CO2-Steuer, oder noch besser durch seine Selbstauflösung, die jedoch die ewige Verdammnis in der Klimahölle nicht verhindern kann. Der Klimasünder kann dann nur noch beten, dass die Hitze dort unten moderat bleibt, da Satan ausschließlich auf erneuerbare Energien setzt.

Nun zu den Klimakillern. Diese treten in verschiedenen Formen auf: als Internet oder Beton, Kleidung oder böse Superreiche, als Regenwald und entwässerte Moore, als Großveranstaltungen und Museen sowie als Bratwurst, Butter und generell die Ernährung – wir müssen also aufhören zu essen oder nachhaltig essen, zum Beispiel Insekten. Auch Einfamilienhäuser sind Klimakiller, über Doppelhaushälften konnte keine Information gefunden werden. Über den Klimakiller Nr. 1 herrscht Uneinigkeit. Mal sind es – mit Abstand! – die Rentner, mal im Gegenteil die Babys, aber sie sind gewissermaßen die Rentner von morgen. Mal ist es der Flugverkehr, mal die Tierhaltung oder der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten. Und überhaupt das Konsumdenken. Oder das Militär. Zumindest findet das Die Linke im Schwalm-Eder-Kreis. Das klingt plausibel, denn wer Menschen tötet oder bombardiert, dem kann man auch den Mord am Klima zutrauen. Also muss das Militär in seiner heutigen Form abgeschafft und durch Armeen aus Gummibärchen und Panzern aus Marzipan ersetzt werden, wie Herbert Grölemeyer einst sang. Andererseits sind das wiederum Lebensmittel, also sind sie selbst Klimakiller. Man blickt da nicht mehr durch. Vielleicht sollten wir nicht nur die gesamte Art des Wirtschaftens und Lebens in den nächsten 30 Jahren ändern, sondern auch gleich aufhören zu atmen. Wenn der Mensch kaputt ist, freut sich der Planet. Oder die Planetin, je nachdem, wie man ihn nennen möchte. Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten

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Wer ist Klimakiller Nr. 1 und wenn ja, wie viele?

Lohnt sich Klimaschutz überhaupt noch? Das Klima scheint doch längst gemeuchelt zu sein – von sehr, sehr vielen, äußerst heterogenen Tätern, wenn man den Gazetten Glauben schenken darf. Bevor wir uns die „Klimakiller“ ansehen, die am medialen Pranger stehen, treten wir zunächst einen Schritt zurück, um die „Klimasünder“ zu betrachten. Das ist ein hübscher Begriff, zumal ihm die religiöse Dimension des Klima-Kults bereits innewohnt. Klimasünder können Unternehmen sein oder auch ganze Staaten, ja sogar Privatflugzeuge. Das wäre doch ein hübscher Einstieg in einen Witz: Fliegt ein Privatflugzeug in den Beichtstuhl… Aber wie kann der Klimasünder Vergebung erhoffen? Durch den Ablass, die CO2-Steuer, am besten aber durch seine Selbstauflösung, die gleichwohl die ewige Verdammnis in der Klimahölle nicht zu verhindern vermag. Der Klimasünder kann

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